Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Akktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, Montage: SWR)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Donnerstag, 28. Oktober 2021

Stand

Das war der Donnerstag in Baden-Württemberg:

Bericht: Zahl der Corona-Infizierten in Stuttgart auf Höchststand

23:29 Uhr

In Stuttgart ist die Zahl der Corona-Infizierten in den vergangenen Tagen massiv angestiegen - auf einen Höchststand, wie die "Stuttgarter Nachrichten" berichten. "Wir haben in Stuttgart derzeit 2.277 mit Covid Infizierte. Das ist der Höchststand während dieser Pandemie", sagte der Sprecher der Stadt, Sven Matis, der Zeitung. Die Sieben-Tage-Inzidenz habe sich binnen zehn Tagen fast verdoppelt. Zuletzt haben sich jeden Tag über 200 Menschen angesteckt. Für Stuttgart wurden am Donnerstag nach Angaben des Landesgesundheitsamtes 249 Neuinfizierte gemeldet, die Inzidenz lag bei 180,4.

RKI hebt Effekt von Impfungen hervor

19:58 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) sieht einen "ausgeprägten Effekt" der Corona-Impfung in Deutschland. Dies sei durch eigene Berechnungen zu den jeweiligen Inzidenzen in der ungeimpften und der vollständig geimpften Bevölkerung belegt, geht aus dem RKI-Wochenbericht hervor. In der Bevölkerung mit vollständigem Impfschutz habe sowohl die wöchentliche Inzidenz der Fälle mit Symptomen als auch die Inzidenz der Krankenhausaufnahmen deutlich unter den jeweiligen Werten der ungeimpften Bevölkerung gelegen, hieß es.

Oberschwaben: Kliniken schränken Operationen ein

19:30 Uhr

Wegen der steigenden Corona-Zahlen werden die Krankenhäuser voller. Die SRH-Kliniken in Sigmaringen, Pfullendorf und Bad Saulgau reagieren - und schränken die Zahl der Eingriffe ein.

So laufen die Drittimpfungen

19:20 Uhr

Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Drittimpfung für Menschen ab 70 Jahren. Doch wie läuft es mit der Auffrischung? Ein Blick in ein Freiburger Pflegeheim.

Zahl der Covid-19-Intensivpatienten in BW steigt auf 246

19:09 Uhr

Die Zahl der Covid-19-Patientinnen und -Patienten auf den Intensivstationen in Baden-Württemberg ist nach Angaben des Landesgesundheitsamtes (Stand Donnerstag, 16 Uhr) auf 246 gestiegen. Am Tag zuvor lag der Wert bei 242. Steigt die Zahl an zwei Werktagen in Folge auf 250 und mehr, treten mit der Warnstufe landesweit strengere Corona-Regeln in Kraft - wie etwa Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte. Die sogenannte Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz liegt aktuell bei 4,3 (Vortag: 4,2). Außerdem meldete das Landesgesundheitsamt 3.930 neue Corona-Infektionen im Land. Die Sieben-Tage-Inzidenz erhöht sich auf 171,1 (Vortag: 161,3). Weitere 16 Menschen starben in Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung.

Virologe: Beschränkungen für Ungeimpfte vertretbar

17:41 Uhr

Die Zahl der Corona-Infizierten in den Kliniken steigt. Der Heidelberger Virologe Hans-Georg Kräusslich hält es deshalb für sinnvoll, den Druck auf Ungeimpfte zu erhöhen.

Mehr Infektionen in Pforzheimer Pflegeheim

16:42 Uhr

In einem Pforzheimer Pflegeheim haben sich rund 20 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das Gesundheitsamt für Pforzheim und den Enzkreis verzeichnete in den letzten sieben Tagen knapp 1.000 neue Fälle in der Region.

Landesbischof warnt vor 2G in Gottesdiensten

16:39 Uhr

Der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Baden-Württemberg, Jochen Cornelius-Bundschuh, ist dagegen, die 2G-Regel auszuweiten. Gottesdienste müssten offen für alle sein.

Sportler bereiten sich auf Corona-Warnstufe vor

16:20 Uhr

Sportverbände und Vereine bereiten sich darauf vor, dass in Kürze die nächste landesweite Corona-Warnstufe in Kraft treten wird. Diese sieht vor, dass bei Veranstaltungen in Hallen sowohl Sportlerinnen und Sportler wie auch Zuschauende geimpft oder genesen sein müssen oder aber einen negativen PCR-Test vorweisen müssen. Alexander Klinker, der Präsident des südbadischen Handballverbands, geht davon aus, dass nicht geimpfte Amateur-Handballer deswegen nicht an Spielen teilnehmen können. Profis wie die Friedrichshafener Bundesliga-Volleyballer dürfen unabhängig von der Warnstufe spielen.

Impfaktion "Piks & Pommes" in Freiburg

15:50 Uhr

Die Corona-Impfbereitschaft bei Studierenden in Freiburg ist mit 80 Prozent vergleichsweise hoch. Trotzdem haben das Studierendenwerk und die Uniklinik am Mittag eine extra Impfaktion veranstaltet. Für einen Impf-Piks, gab es einen Essensgutschein für Pommes frites.

Daten zu Impf-Nebenwirkungen bei Fünf- bis Elfjährigen nicht ausreichend

15:25 Uhr

Der Ständigen Impfkommission (STIKO) liegen noch nicht genügend Daten vor, um den BioNTech-Impfstoff auch für Kinder empfehlen zu können. Das sagte STIKO-Leiter Thomas Mertens gegenüber dem SWR-Fernsehmagazin "Zur Sache Baden-Württemberg" und verwies darauf, dass die Zahl der Probanden zu gering sei, um seltene Nebenwirkungen erfassen zu können. Damit meinte er vor allem die Gefahr von Herzmuskelentzündungen. Deshalb werde die STIKO nun genau schauen, was in anderen Ländern wie den USA oder Schweden an Nebenwirkungen bei den 12- bis 17-Jährigen beobachtet wurde. Mertens wies auch darauf hin, dass die Fünf- bis Elfjährigen noch wachsen. Deshalb müsste man sich - angesichts der geringen Krankheitslast bei Kindern - ganz sicher sein, dass durch die Impfung keinerlei Schädigungen entstehen können. Die Entscheidung der STIKO, ob sie den Impfstoff für Kinder empfiehlt, wird parallel zum Zulassungsverfahren der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA gefällt. Diese liegt voraussichtlich Mitte Dezember vor.

EU und Großbritannien erkennen Corona-Zertifikate gegenseitig an

15:09 Uhr

Menschen aus der EU können mit ihrem Covid-Zertifikat bald auch im Vereinigten Königreich eine Impfung, einen Test oder eine Genesung nachweisen. Wie die EU-Kommission mitteilte, einigten sich London und Brüssel darauf, die Nachweise der jeweiligen Gegenseite zu akzeptieren. Der Beschluss soll am Freitag in Kraft treten. Eine ähnliche Vereinbarung sei auch mit Armenien getroffen worden.

Uniklinik Tübingen testet neuen Impfstoff

14:07 Uhr

Ein neuer Corona-Impfstoff der Uniklinik Tübingen wird erstmals umfangreich an Menschen getestet. Der Stoff ist eigens für immungeschwächte und krebskranke Patienten entwickelt worden. Denn Menschen mit Immunschwäche haben ein erhöhtes Risiko, schwer an Covid zu erkranken, so die Universität. Studien zeigen außerdem, dass sie mit den bisher zugelassenen Impfstoffen oft nicht ausreichend vor Ansteckung geschützt sind. Das soll der Impfstoff der Uniklinik Tübingen ändern. Er aktiviere die körpereigene Abwehr intensiver als andere Impfstoffe. Nach Angaben der Klinik wirkt der Impfstoff deshalb auch besser gegen Mutanten des Virus. Der Impfstoff soll nun im Rahmen einer Phase-II-Studie in Tübingen, Frankfurt und Berlin an hunderten Menschen getestet werden.

Spahn wirbt für Auffrischungsimpfungen

13:50 Uhr

Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat zu Corona-Auffrischungsimpfungen aufgerufen - und sich heute selbst eine weitere Spritze geben lassen. "Ich werbe dafür, dass viele andere das auch tun", erklärte der Politiker in einer Twitter-Mitteilung des Ministeriums. "Boostern (verstärken) Sie Ihren Impfschutz für den Winter." Am Mittwoch wurde mit erstmals mehr als 100.000 Auffrischungsimpfungen ein Tagesrekord erzielt, so Spahn. Laut Robert Koch-Institut (RKI) waren es 102.400, so dass nun 1,8 Millionen Menschen in Deutschland eine Impf-Auffrischung erhalten haben.

Nachdem ich als #COVID19-Genesener im Mai eine Impfdosis bekommen habe, erhielt ich heute meine Auffrischungsimpfung. Freue mich, dass wir gestern mit über 100.000 #Booster-Impfungen einen Tagesrekord erzielt haben. Meine Bitte an alle: Jetzt informieren & Impfschutz boostern! https://t.co/HHaCrIqqp1

"Corona-Warnstufe" verzögert sich

13:30 Uhr

In Baden-Württemberg steigen die Zahlen derer, die sich mit dem Coronavirus infizieren und schwer erkranken. Das Stufenmodell der Landesregierung sieht vor, dass die Zahl der Intensivbetten, die mit Corona-Erkrankten belegt sind, oder die Hospitalisierungsinzidenz ab einer bestimmten Schwelle Einschränkungen für Ungeimpfte nach sich ziehen. Nun wird diese "Corona-Warnstufe" im Land wohl frühestens ab Samstag erreicht. Die Zahl der Covid-Patienten auf Intensivstationen war am Mittwoch um 8 auf 242 gestiegen und damit unter der kritischen Schwelle von 250 geblieben. Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) hatte am Dienstag verkündet, dass er bereits am Mittwoch mit dem Erreichen der für die "Warnstufe" erforderlichen Zahl an Corona-Kranken auf Intensivstationen rechne. Die "Warnstufe" tritt in Kraft, wenn die Zahl der Intensivpatienten an zwei Werktagen in Folge den Wert von 250 erreicht oder überschreitet. Fällt das Wochenende oder ein Feiertag dazwischen, wird die Zählung danach fortgesetzt.

Kassenärztliche Vereinigung: Booster-Impfung gelassen angehen

13:10 Uhr

In der Diskussion um Corona-Auffrischungsimpfungen für Senioren hat der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung (KVN), Detlef Haffke, Gelassenheit angemahnt. Die Booster-Impfung sei zwar wichtig. Es sei aber nicht nötig, exakt ein halbes Jahr nach der zweiten die dritte Impfung zu bekommen. "Es gibt keinen Grund, nervös zu werden. Der Impfschutz verschwindet nicht auf Knopfdruck", sagte Haffke dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Sozialministerium will Kinder- und Jugendarbeit nach Corona stärken

12:45 Uhr

Das baden-württembergische Sozialministerium will zusätzliche Stellen in der mobilen Kinder- und Jugendsozialarbeit fördern. Dafür stehen bis Ende 2022 insgesamt rund 4,5 Millionen Euro zur Verfügung, so das Ministerium in einer Pressemitteilung. Damit wolle man die Folgen der Corona-Pandemie für Kinder und Jugendliche abmildern. Die Pandemie habe junge Menschen besonders hart getroffen, so Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) zur Begründung. Die Aufgabe der mobilen Kinder- und Jugendsozialarbeit ist es, junge Menschen im schulischen, beruflichen und sozialen Bereich zu unterstützen und dort zu treffen, wo sie sich aufhalten. Kommunen und freie Träger können das bereitgestellte Geld beantragen. Die Förderung ist Teil des Aktionsprogramms "Aufholen nach Corona" des Bundes und der Länder.

Land beteiligt sich weiter an Corona-Tests für Kinder

12:24 Uhr

Baden-Württemberg wird sich weiter an Corona-Tests für Kinder in Kitas und in der Kindertagespflege beteiligen. Das hat das Kultusministerium mitgeteilt. Ministerin Theresa Schopper (Grünen) bezeichnete die Tests als "wichtigen Sicherheitszaun" in einem Bereich, in dem die Kinder noch zu klein für eine Impfung sind. Bis Jahresende stellt die Landesregierung dafür rund zwölf Millionen Euro zur Verfügung. Land und Kommunen teilen sich damit die Kosten für drei Schnelltests oder zwei PCR-Tests pro Woche. Für die Testassistenz an Grundschulen und Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren stellt das Land bis Jahresende rund acht Millionen Euro bereit. Eine externe Testassistenz können Einrichtungen nutzen, an denen sich nicht alle Schülerinnen und Schüler selbst testen können.

DEHOGA: Mangelnde Planbarkeit wegen Warnstufe

11:58 Uhr

Die drohende Corona-Warnstufe in Baden-Württemberg bedeutet vor allem für die Hotels und Gaststätten eine schwierige Planbarkeit, wie DEHOGA-Landesgeschäftsführer Daniel Ohl sagte. Mit der seit diesem Donnerstag geltenden neuen Corona-Verordnung dürfen auch Beschäftigte in der Gastronomie auf die Maskenpflicht verzichten, wenn sich der Betrieb entscheidet, im sogenannten 2G-Optionsmodell nur noch Geimpfte oder Genesene einzulassen. In der Warnstufe ist das 2G-Modell nicht mehr möglich. Der Hotel- und Gaststättenverband wünsche sich das 2G-Optionsmodell aber auch in der Warnstufe, sagte Ohl. Ein sicherer Gaststättenbesuch sei sowohl bei 3G als auch 2G gewährleistet. Beim 2G-Modell dürfen Gäste ohne Impfnachweis mit wenigen Ausnahmen nicht in die Gaststätte.

Antidepressivum soll gegen Corona helfen

10:14 Uhr

Ein Antidepressivum hat sich in einer Studie als hilfreich bei der Verhinderung von Krankenhausaufenthalten bei Corona-Hochrisikopatientinnen - und -patienten erwiesen. Die Ergebnisse wurden am Mittwoch in der Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlicht. Forschende testeten das Mittel, das sonst bei Depressionen und Zwangsstörungen eingesetzt wird, weil es bei Entzündungen hilft. Demnach sank das Risiko einer längeren stationären Behandlung nach Verabreichung des Mittels um rund ein Drittel. An der Studie nahmen knapp 1.500 Corona-Infizierte in Brasilien teil. Von den 741 Patienten, die Fluvoxamin erhielten, mussten knapp über zehn Prozent länger im Krankenhaus behandelt werden. Bei der Vergleichsgruppe lag der Anteil bei 15,7 Prozent.

Junge Menschen setzen auf AHA-Regeln - auch nach Corona

9:14 Uhr

Junge Erwachsene wollen auf die Abstands- und Hygieneregeln-Regeln auch nach der Corona-Pandemie nicht verzichten. Das zeigt die Studie "Zukunft Gesundheit 2021" der Krankenkasse vivida bkk mit Sitz in Villingen-Schwenningen und der Stiftung Die Gesundarbeiter. Acht von zehn Befragten wollen demnach künftig weiter auf regelmäßige Handhygiene achten. Sieben von zehn planen, weiter Abstand zu anderen Personen zu halten. Frauen legen dabei deutlich mehr Wert auf Distanz als Männer. Für die repräsentative Studie wurden im Juli 2021 1.058 Bundesbürger zwischen 14 und 34 Jahren befragt.

Kinderärzte hoffen auf Impfung für unter Zwölfjährige

8:50 Uhr

Momentan ist eine Corona-Impfung in Deutschland ab zwölf Jahren möglich. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Jörg Dötsch, hofft, dass bald auch jüngere Kinder ab fünf Jahren gegen Covid-19 geimpft werden können. Er setze darauf, dass in den nächsten Wochen das Vakzin von BioNTech und Pfizer dafür in der EU zugelassen werde, sagte Dötsch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Eine Impfung dieser Altersgruppe wäre auch ohne ausdrückliche Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) "rechtlich abgesichert". Die Impfempfehlung könne aus seiner Sicht auch nachträglich noch erfolgen.

Ostalbkliniken verschieben planbare Operationen

7:48 Uhr

Die Ostalb-Kliniken wollen ab kommender Woche wieder damit beginnen, planbare Operationen zu verschieben. Grund ist die hohe Zahl von Covid-Patienten, so das Landratsamt. Ein Drittel der 30 Betten auf den Isolier- und Intensivstationen in den drei Ostalbkliniken in Aalen, Ellwangen und Mutlangen sei mit Corona-Patienten belegt. Daher müssten voraussichtlich ab der kommenden Woche planbare Eingriffe verschoben werden. Außerdem werden bereits ab Samstag die Besuchszeiten in den Krankenhäusern eingeschränkt. Landrat Joachim Bläse und die Klinikleitung appellierten an Noch-Nicht-Geimpfte, sich dringend gegen Corona impfen zu lassen. Das Gesundheitsamt des Ostalbkreises verzeichne ein kontinuierliches Anwachsen der Corona-Fälle. Derzeit seien rund 740 Menschen im Kreis infiziert.

Bei 2G: Maskenpflicht für Beschäftigte entfällt ab heute

7:32 Uhr

Geimpfte Beschäftigte der Gastronomie müssen ab heute in Baden-Württemberg keine Maske mehr tragen, wenn der Betrieb die 2G-Option wählt. Bisher durften nur geimpfte oder genesene Gäste auf die Maske verzichten. Was sich nun konkret ändert:

Lauterbach für Ende der epidemischen Notlage

6:58 Uhr

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält den von SPD, Grünen und FDP vorgeschlagenen Kurs in der Corona-Pandemie für den richtigen Weg. Die drei möglichen Ampel-Partner wollen die epidemische Notlage Ende November auslaufen lassen. Anschließend sollen Übergangsregeln den Bundesländern erlauben, trotzdem weiterhin notwendige Schutzmaßnahmen anzuordnen. Lauterbach sagte in der "Rheinischen Post", dieses Konzept sei "ein guter Kompromiss aus weiterhin möglichen Maßnahmen für die Länder und einer Absage an harte Einschnitte wie Lockdowns oder Ausgangssperren". Ob aber tatsächlich, wie von den drei Parteien vorgesehen, sämtliche Maßnahmen im März auslaufen können, bleibe abzuwarten.

Flughäfen weit weg von Auslastung vor Corona

5:52 Uhr

Der Flugverkehr in Baden-Württemberg nimmt nur langsam wieder zu. Die Auslastung des Stuttgarter Airports sei weiter nur halb so hoch wie vor der Corona-Pandemie, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Zum Start in die Herbstferien werden am Freitag 191 Flugbewegungen erwartet. Das sei für den Herbst ein verkehrsstarker Tag. Insgesamt werden in der Ferienwoche über 1.000 Flugbewegungen in Stuttgart erwartet. In der Ferienwoche 2020 waren es rund 650. Der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden erwartet von Freitag bis Montag insgesamt 45 Abflüge für etwa 6.000 Passagiere. Das wären deutlich mehr als im coronageprägten Vorjahr (1.018) und etwas mehr als 2019 (5.553), wie der Bereichsleiter Verkehr der Baden-Airpark GmbH, Eric Blechschmidt, in Rheinmünster mitteilte.

RKI: bundesweite Inzidenz steigt auf 130,2

4:47 Uhr

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut deutlich angestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen mit 130,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 118,0 gelegen, vor einer Woche bei 85,6. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 28.037 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 16.077 Ansteckungen gelegen.

Armut in Italien ist angestiegen

3:14 Uhr

Hilfsorganisationen wie die Caritas schlagen Alarm: Einer neuen Studie zufolge leben in Italien eine Million mehr Menschen in absoluter Armut als vor der Corona-Krise. Viele von ihnen kämen aus ihrer prekären Lage kaum noch heraus. Es sei der höchste Wert in der Geschichte Italiens, seitdem die Armut statistisch erfasst wird, so die Caritas. 5,6 Millionen Menschen können sich mittlerweile kein menschenwürdiges Leben leisten, sie leben in absoluter Armut. Infolge der Corona-Pandemie seien viele Menschen, die schon zuvor ein niedriges Einkommen gehabt hatten, vollends in die Armut geraten. Der jüngsten Auswertung zufolge sind nun auch viele im Norden des Landes auf Hilfe angewiesen. Besonders Jüngere oder Menschen im mittleren Erwerbsalter seien von Armut bedroht. Der Wirtschaftswissenschaftler und ehemalige IWF-Ökonom Carlo Cottarelli geht allerdings davon aus, dass die Zahl der Armen bald wieder abnehmen werde, da sich die Wirtschaft nach den schweren Monaten erholt.

Umfrage: Mehrheit der Ungeimpften will sich nicht überzeugen lassen

3:09 Uhr

Eine große Mehrheit der Ungeimpften in Deutschland will sich einer Umfrage zufolge auch in den nächsten Wochen nicht von einer Impfung gegen Corona überzeugen lassen. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland und beruft sich auf eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums. 65 Prozent der rund 3.000 Teilnehmer gaben demnach an, sich auf keinen Fall in den nächsten zwei Monaten impfen zu lassen. Nur zwei Prozent wollen auf jeden Fall noch eine Impfung. 23 Prozent sagten "eher nein", zehn Prozent waren unentschlossen.

Donnerstag, 28. Oktober 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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