Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Akktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, Montage: SWR)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Dienstag, 19. Oktober 2021

Stand

Das war der Dienstag in Baden-Württemberg

Kuba will Touristen Gratis-Impfungen anbieten

22:45 Uhr

Kuba will internationalen Touristen kostenlose Impfungen gegen das Coronavirus anbieten. Das Land bereitet sich derzeit darauf vor, am 15. November seine Grenzen wieder für Touristen zu öffnen. Bei einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Havanna sagte Tourismusminister Juan Carlos Garcia am Dienstag, das Impfangebot sei ein "Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu anderen Reisezielen". Verimpft soll demnach der kubanische Impfstoff Soberana 2, der bislang nur in Kuba zugelassen ist. Die Zulassung bei der Weltgesundheitsorganisation ist beantragt. Soberana muss dreimal im Abstand von je 28 Tagen gespritzt werden. Da Touristen im Normalfall nicht so lange bleiben, sollen sie laut Garcia die erste Dosis in Kuba erhalten und die beiden anderen mitnehmen können.

Karnevalisten hoffen auf "normale" fünfte Jahreszeit

22:37 Uhr

Der Bund Deutscher Karneval (BDK) hofft, dass die bevorstehende Session eine närrische Jahreszeit wie vor der Pandemie wird. Das sagte BDK-Präsident Klaus-Ludwig Fess der Deutschen Presse-Agentur. Die Fastnachter oder Karnevalisten stünden bundesweit schon in den Startlöchern und freuten sich, dass es am 11.11. losginge. Im vergangenen Jahr waren alle Fastnachts- und Karnevalsveranstaltungen wegen der Corona-Pandemie ausgefallen.

Kliniken kritisieren Vorstoß zum Ende der epidemischen Lage

19:18 Uhr

Die Landesregierung reagiert verhalten auf den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), die epidemische Lage Ende November zu beenden. Kritik kommt von den Kliniken im Land.

Deutschland droht Impfstoff-Spendenziel zu verfehlen

19:00 Uhr

Die Bundesrepublik wird in diesem Jahr womöglich nicht die versprochenen 100 Millionen Corona-Impfdosen an ärmere Länder spenden können. Deshalb macht die Bundesregierung den Herstellern der Impfstoffe schwere Vorwürfe. In einem Brief an die neue EU-Gesundheitsbehörde Hera wird laut Reuters davor gewarnt, dass bürokratische Hürden, Preisfestsetzungen und wenig planbare Liefermengen dafür sorgen, dass die Spenden nicht wie gewünscht abfließen können. Im Auswärtigen Amt hieß es, dass man bisher insgesamt knapp 17,1 Millionen Impfdosen an 21 Länder gespendet habe.

22 Coronafälle bei Münchner Eishockey-Team - Spiele verlegt

18:27 Uhr

In der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) muss ein weiteres Spiel wegen Corona verlegt werden. Die für Freitag angesetzte Partie des EHC Red Bull München beim Aufsteiger Bietigheim Steelers ist auf den 26. Oktober verschoben worden. Grund sind mittlerweile 22 positive Corona-Tests bei dem Münchner Verein. Die betroffenen 16 Spieler und sechs Personen aus dem Betreuer- und Trainerstab seien alle in häuslicher Quarantäne, hieß es heute. Bereits die letzten beiden Spiele der Münchner gegen die Nürnberg Ice Tigers und die Adler Mannheim waren wegen der Coronafälle verschoben worden.

Mehr als 3.000 Corona-Neuinfektionen in BW bestätigt

17:45 Uhr

Die Corona-Zahlen in Baden-Württemberg liegen laut Landesgesundheitsamt zwar immer noch auf einem hohen Niveau, aber sie sind nicht dramatisch weiter gestiegen. Demnach liegt am Dienstag (Stand 16 Uhr) die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei 103,3, gestern waren es noch 96,8 gewesen. In der Stadt Pforzheim ist sie allerdings mit 204,7 fast doppelt so hoch. Am niedrigsten liegt der Wert aktuell im Main-Tauber-Kreis und der Stadt Heidelberg, hier haben sich im Laufe der letzten sieben Tage jeweils 46 Menschen pro 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus infiziert. 3.028 bestätigte Neuinfektionen wurden seit gestern in Baden-Württemberg verzeichnet (gestern 726). 99 Prozent der Infizierten haben sich mit der Delta-Variante angesteckt. Momentan werden 203 Covid-Fälle auf Intensivstationen behandelt, das sind vier mehr als gestern und entspricht einer Belegung von knapp 9 Prozent der Intensivbetten. 14 weitere Menschen sind an oder mit dem Virus gestorben.

Skepsis zu möglichem Ende der "epidemischen Lage"

17:16 Uhr

In der Diskussion um den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), die "epidemische Lage" zum 25. November auslaufen zu lassen, werden immer mehr Zustimmung, aber auch Kritik laut.

Corona-Zahlen in Niederlanden steigen nach Lockerungen

16:15 Uhr

In den Niederlanden steigen die Corona-Infektionen und Patientenzahlen in den Krankenhäusern stark an. Das zuständige Reichsinstitut für Gesundheit und Umwelt teilte mit, in den vergangenen sieben Tagen sei die Zahl der Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche um 44 Prozent gestiegen - die aktuelle Sieben-Tage- Inzidenz liegt demnach bei 151. Die Behörde sieht einen direkten Zusammenhang zwischen dem Anstieg der Zahlen und der Lockerung der Corona-Maßnahmen vor drei Wochen. So wurde die Abstandsregel aufgehoben und die Maskenpflicht auf den öffentlichen Nahverkehr beschränkt. Nur bei Besuchen in Gaststätten wird noch ein 3G-Nachweis verlangt.

Ischgl plant Skisaison mit Corona-Sicherheitskonzept

15:54 Uhr

Der Tiroler Wintersportort Ischgl plant in diesem Jahr ein umfangreiches Corona-Sicherheitskonzept in der neuen Skisaison, die am 25. November beginnt. Die Seilbahnkabinen, Sportgeschäfte, Skibusse und WC-Anlagen sollen laut Tourismusverband täglich mit Hilfe von Kaltvernebelungsgeräten desinfiziert werden. Außerdem sollen Kameras die Schlangen an Liften und Kassen überwachen, um die Wartezeiten optimieren zu können. Ischgl war in der ersten Corona-Welle im März 2020 als Corona-Hotspot in die Schlagzeilen geraten. Die örtlichen Behörden sollen damals zu spät auf entsprechende Hinweise reagiert haben, weshalb Hunderte Skiurlauber sich ansteckten und das Virus in ihre Heimat mitbrachten. Deswegen sind auch mehrere Klagen vor Gericht anhängig. Die vergangene Saison 2020/21 hatte Ischgl aus Sicherheitsgründen ausfallen lassen.

Ermittlungen wegen gefälschter Impfausweise in Mengen

15:40 Uhr

Die Polizei ermittelt in Mengen im Kreis Sigmaringen gegen zwei Männer, die mutmaßlich Impfausweise gefälscht haben. Die beiden 29 und 34 Jahre alten Verdächtigen legten die Impfausweise in einer Apotheke vor, um sich digitale Impfzertifikate ausstellen zu lassen. Allerdings wurde der in ihren Impfbüchern eingetragene Impfstoff in dem angegebenen Impfzentrum gar nicht verwendet. Gegen die Männer wird jetzt wegen Urkundenfälschung ermittelt.

Putin nimmt nur virtuell am G20-Gipfel in Italien teil

15:34 Uhr

Der russische Präsident Wladimir Putin wird wegen der Corona-Pandemie nicht persönlich am nächsten Gipfel der G20-Staaten in Italien teilnehmen. Wie der Kreml mitteilt, werde er stattdessen per Video zugeschaltet. Termin für das Treffen in Rom ist der 30. und 31. Oktober.

Island will Mitte November alle Corona-Beschränkungen aufheben

15:23 Uhr

Island plant, Mitte November alle verbliebenen Corona-Maßnahmen aufzuheben. Wie Gesundheitsministerin Svandis Svavarsdottir mitteilte, peile man den 18. November als Datum an. Als Grund für den Schritt gab sie an, man sei beim Impfen gut vorangekommen und bisherige Lockerungen hätten nicht zu mehr Einweisungen in die Krankenhäuser geführt. Bereits ab morgen dürfen in Island bei Veranstaltungen wieder 2.000 Menschen ohne Maskenpflicht zusammenkommen. Außerdem darf die Gastronomie wieder länger öffnen. Mit der kompletten Aufhebung der Maßnahmen folgt Island den skandinavischen Ländern Dänemark, Norwegen und Schweden.

Russland denkt über Zwangsurlaub zur Virus-Eindämmung nach

15:12 Uhr

Die russische Regierung denkt offenbar erneut darüber nach, die einheimische Wirtschaft in einen einwöchigen Zwangsurlaub zu schicken. Grund sind die steigenden Corona-Zahlen. Sowohl die Zahl der Neuinfektionen wie auch die der Todesopfer hatten in den vergangenen Tagen immer neue Höchstwerte erreicht. Am vergangenen Samstag waren erstmals mehr als tausend Menschen an einem Tag im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Die Regierung macht dafür die mangelnde Impfbereitschaft in der Bevölkerung verantwortlich.

Amnesty: Autoritäre Staaten missbrauchen Corona gegen Kritiker

14:04 Uhr

Amnesty International wirft Regierungen autoritärer Staaten weltweit vor, die Corona-Pandemie als Vorwand für ein rigoroses Vorgehen gegen Kritikerinnen und Kritiker zu nutzen. In einem Bericht erklärte die Menschenrechtsorganisation, die Pandemie habe in einigen Staaten zu "beispiellosen" Einschränkungen der Meinungsfreiheit geführt. "Kommunikationskanäle wurden angegriffen, Online-Netzwerke zensiert und Medienhäuser geschlossen", erklärte Rajat Khosla von Amnesty International. "Mitten in einer Pandemie wurden Journalisten und medizinisches Personal zum Schweigen gebracht und inhaftiert." Solche repressiven Maßnahmen seien im Kontext der Pandemie besonders gefährlich, hieß es weiter. Sie hätten den Zugang zu genauen und korrekten Informationen über das Pandemie-Geschehen erschwert. 

Frankfurter Buchmesse in Präsenz

13:00 Uhr

Die diesjährige 73. Frankfurter Buchmesse wird nach der coronabedingten digitalen Ausgabe 2020 nun 2.000 Aussteller aus 80 Ländern auf dem Messegelände versammeln. "Es wird eine wahrlich internationale Buchmesse werden", sagte Buchmesse-Direktor Jürgen Boos bei der Eröffnungspressekonferenz in der Frankfurter Festhalle. "Mehr als 300 Autorinnen und Autoren reisen an." Ende September hatte die Buchmesse noch niedrigere Zahlen genannt. Im Jahr 2019 waren auf der größten Bücherschau der Welt noch 7.450 Ausstellerinnen und Aussteller aus 104 Ländern zu Gast gewesen.

Tourismusbranche legt wieder zu

12:48 Uhr

Der Tourismus in Deutschland erholt sich zunehmend von dem schweren Einbruch in der Corona-Krise. Das Geschäft vor allem an der Küste und in den Alpen sei im Sommer wirklich gut gelaufen, sagte der Präsident des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) Reinhard Meyer in Berlin anlässlich des Deutschen Tourismustages. "Auch im Herbst sehen wir hohe Buchungszahlen." Schwieriger sei weiterhin die Lage im Städtetourismus, dort fehlten Messen und Veranstaltungen. Eine Prognose, wann der Inlandstourismus wieder das Vorkrisenniveau erreicht hat, wagte Meyer nicht und betonte: "Einen weiteren Lockdown müssen wir unbedingt verhindern."

Mehr Impfdurchbrüche in der Region Stuttgart

12:02 Uhr

Immun und doch an Corona erkrankt: In der Region Stuttgart steigt die Zahl der Impfdurchbrüche. Nur wenige Betroffene landen allerdings auf der Intensivstation.

Patientenschützer gegen Ende der epidemischen Lage

11:42 Uhr

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz warnt vor einem verfrühten Ende der epidemischen Lage in Deutschland. Es wäre gefährlich, sie "allein aus fragwürdigem politischen Kalkül" auslaufen zu lassen, sagte Vorstand Eugen Brysch in Dortmund. Die Corona-Pandemie sei nicht vorbei. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte vorgeschlagen, die epidemische Lage zum 25. November auslaufen zu lassen. Damit würde die Bundesregierung ihre Sonderrechte in der Pandemie verlieren, das Parlament müsste über jede Maßnahme abstimmen.

App zur Corona-Datenspende erweitert

11:31 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat seine Corona-Datenspende-App überarbeitet und ausgebaut. Mit der Neuauflage der Smartphone-Anwendung können sich Menschen in Deutschland unter einem Pseudonym an wissenschaftlichen Studien zu den Folgen der Corona-Pandemie beteiligen, wie das RKI in Berlin mitteilte. Seit dem Start im April 2020 haben nach Angaben des RKI mehr als 500.000 Menschen ihre Daten von Fitnessarmbändern und Smartwatches zur Verfügung gestellt. Mit der neuen App-Version können künftig auch Menschen mitmachen, die nicht über solche Geräte verfügen. Die Nutzerinnen und Nutzer werden dann gebeten, regelmäßig kurze Fragebögen zu beantworten.

Pandemie drängt Menschen in Armut

11:22 Uhr

Sozialverbände schlagen Alarm, weil die Pandemie viele Menschen im Land an den Rande der Armut getrieben hat. In dieser Woche finden im ganzen Land Veranstaltungen statt, um darauf aufmerksam zu machen.

Online-Geschäfte bei Lidl und Kaufland boomen

11:16 Uhr

Gute Geschäfte bei der Neckarsulmer Schwarz-Gruppe: Während der Pandemie boomt der Online-Handel - wovon auch Lidl und Kaufland profitieren.

KSC darf Wildparkstadion wieder voll machen

10:38 Uhr

Beim nächsten Heimspiel des Karlsruher SC in der Zweiten Fußballbundesliga dürfen Ende Oktober gegen Paderborn wieder 20.000 Fußballfans ins Wildparkstadion. Allerdings müssen die Fans entweder geimpft oder genesen sein. Ein Testzertifikat reicht nicht mehr aus. Vor der Entscheidung habe es einen intensiven Austausch zwischen dem Fandachverband Supporters und dem Gesundheitsamt der Stadt Karlsruhe gegeben, so KSC-Geschäftsführer Michael Becker. Nur durch die 2G-Regelung und den damit verbundenen Wegfall der Maskenpflicht sei der nächste Schritt in Richtung Normalität möglich. 20.000 Fans sind die maximale Auslastung der aktuellen Wildparkstadion-Baustelle.

Wirtschaftliche Lage in der Region Neckar-Alb deutlich verbessert

10:31 Uhr

Die Corona-Pandemie hat auch die Region Neckar-Alb wirtschaftlich schwer getroffen. Doch nun bessert sich die Lage der Wirtschaft nach Angaben der Industrie- und Handelskammer Reutlingen merklich. Der aktuellen Konjunkturumfrage zufolge geht der Aufwärtstrend über alle Branchen in den Kreisen Reutlingen, Tübingen und Zollernalb. Motor der regionalen Wirtschaft in den vergangenen vier Monaten war der Export. Wirtschaftliche Risiken erwarten die hiesigen Unternehmen vor allem bei den Rohstoff- und Energiepreisen, heißt es in dem IHK-Bericht.

GEW fordert kostenlose Corona-Tests an Hochschulen

9:32 Uhr

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert zum Start des Wintersemesters an den Hochschulen, Studierenden und Beschäftigten kostenlose Corona-Tests und medizinische Schutzmasken anzubieten. Hygieneregeln nach dem 3G-Prinzip seien weiterhin erforderlich, sagte der stellvertretende GEW-Vorsitzende Andreas Keller der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Armbänder für Studierende, die den Impfstatus zeigten, oder entsprechende Einträge in den Studierendenausweis lehnt die GEW ab.

Hermes rechnet mit neuen Paket-Rekordmengen zu Weihnachten

9:25 Uhr

Der Paket-Dienstleister Hermes rechnet auch in diesem Jahr Jahr mit Rekordmengen in der Weihnachtszeit. Man gehe davon aus, im vierten Quartal in Deutschland 137 Millionen Sendungen zu befördern. Das seien rund neun Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, so die  Firma aus Hamburg. Vor einem Jahr hatte das prognostizierte Mengenplus für das damalige Weihnachtsgeschäft bei rund 20 Prozent gelegen. Das Wachstum würde sich damit abschwächen aber noch deutlich über dem Vor-Corona-Niveau liegen. Der Konkurrent DHL hatte unlängst eher zurückhaltend verlauten lassen, man bereite sich "auf mögliche Rekordmengen" vor.

Corona: Internationale Tagung in Mannheim berät über Folgen für Nachtleben

7:47 Uhr

Bei der zweiten Mannheimer Nachtkultur-Konferenz diskutieren Expertinnen und Experten über die Bedeutung des Nachtlebens für die Städte. Mit dabei sind Vertreter unter anderem aus New York und London. Dabei soll die Corona-Pandemie eine Rolle spielen und die Frage, wie man Nachtclubs künftig so fördert, dass sie ihren inzwischen offiziell anerkannten kulturellen Zweck erfüllen können. Weiteres Thema wird sein, wie nächtliche Straßen mit intelligenten Licht-Konzepten sicherer gemacht werden können. Die erste Nachtkultur-Konferenz gab es 2019.

Amnesty: Angriffe auf Meinungsfreiheit verschärfen Corona-Krise

6:07 Uhr

Während der Corona-Pandemie haben laut der Menschenrechtsorganisation Amnesty International Zensur und Repression in vielen Ländern zugenommen. Zahlreiche Regierungen hätten eine unabhängige Berichterstattung unterbunden und Menschen angegriffen, die staatliche Maßnahmen gegen das Coronavirus kritisierten. Als Folge der Unterdrückung der Meinungsfreiheit hätten viele Menschen keinen Zugang zu Informationen über Covid-19, so die Organisation in einem Bericht. Darin beklagt die Menschenrechtsorganisation auch die Rolle der sozialen Medien bei der Verbreitung von Falschinformationen über das Coronavirus. Ein Übermaß an Fake News bei großen Internetplattformen stelle eine ernsthafte Bedrohung für das Recht auf Gesundheit dar, so die Warnung.

Wie wird die Einhaltung der 3G-Regel kontrolliert?

5:51 Uhr

In Innenräumen von Restaurants und Cafés gilt wegen der Corona-Pandemie die 3G-Regel. Doch wie wird sicher gestellt, dass Gastronomen wirklich jeden kontrollieren? Zumindest in der Region Heilbronn-Franken wird in den Städten laut einer SWR-Recherche unterschiedlich intensiv kontrolliert.

Sieben-Tage-Inzidenz bundesweit leicht gestiegen

4:58 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist am sechsten Tag in Folge leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 75,1 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 74,4 gelegen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 6.771 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 1.800 weniger neue Fälle. Die Zahl der Corona-Patienten, die in Kliniken behandelt werden, ist leicht zurückgegangen. Das RKI gab die sogenannte Hospitalisierungsquote je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen am Montag mit 1,92 (Freitag 2,02) an.

Elternvertreter fordern erneut Impfpflicht für Schulpersonal

1:23 Uhr

Elternvertreter und Patientenschützer fordern angesichts steigender Infektionszahlen strengere Corona-Maßnahmen in den Herbst- und Wintermonaten. Ines Weber, Vorstandsmitglied des Bundeselternrats, verlangte eine Impfpflicht für Lehrkräfte. Diese müsste von der Bundesregierung bundeseinheitlich gesetzlich festgeschrieben werden, sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Quarantäne ganzer Klassenverbände oder gar Schulschließungen müssten unbedingt verhindert werden. Der Verband Bildung und Erziehung hatte Forderungen nach einer Impfpflicht für Lehrerinnen und Lehrer schon vor Monaten zurückgewiesen. Gewerkschaftschef Udo Beckmann verwies im Juli darauf, dass die Berufsgruppe mit überwältigender Mehrheit geimpft sei, die Impfquote liege teils bei 90 Prozent. Auch die Bundesregierung lehnt Impfpflichten ab.

Krankenhausgesellschaft unterstützt Vorstoß für Ende der Corona-Notlage

1:08 Uhr

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft unterstützt den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), angesichts der Corona-Impfquote die sogenannte epidemische Lage nationaler Tragweite auslaufen zu lassen. Er könne den Schritt nachvollziehen und halte das auch für unproblematisch, sagte Hauptgeschäftsführer Gerald Gaß dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Angesichts der hohen Impfquote in Deutschland dürfte es nicht mehr erforderlich sein, dass der Bund über die Länderkompetenzen hinweg Maßnahmen zur Pandemie-Kontrolle beschließe, sagte er. Gaß rechnet auch für den Herbst und Winter nicht mehr mit vergleichbar hohen Covid-Patientenzahlen in den Krankenhäusern wie in der zurückliegenden Zeit. Die epidemische Lage ist Grundlage für zentrale Corona-Maßnahmen in Deutschland. Spahn hatte sich am Montag bei Beratungen mit den Gesundheitsministern der Länder dafür ausgesprochen, die Regelung am 25. November auslaufen zu lassen. Dabei verwies er nach Informationen der "Bild" unter anderem darauf, dass das Robert Koch-Institut (RKI) das Risiko für geimpfte Personen als moderat einstufe.

Dienstag, 19. Oktober 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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