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Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Mittwoch, 1. September 2021

Stand

EU-Seuchenbehörde: Auffrischungsimpfung nur bei Immunschwäche nötig

22:18 Uhr

Die Europäische Seuchenbehörde ECDC sieht momentan keine dringende Indikation für Auffrischungsimpfungen bei komplett Geimpften. Die Behörde verwies auf die vorliegenden Daten. Allerdings sollte bei Personen mit einem geschwächten Immunsystem jetzt schon Auffrischungsimpfungen erwogen werden, hieß es. In Baden-Württemberg haben heute solche Drittimpfungen begonnen. Impfberechtigt sind unter anderem Menschen mit einer Immunschwäche, über 80-Jährige und Pflegebedürftige, die im eigenen Haushalt leben. Zudem können sich auch alle impfen lassen, die bisher ausschließlich mit einem sogenannten Vektorimpfstoff von Astrazeneca oder Johnson & Johnson geimpft worden sind.

Baden-Württemberg gibt mehr Geld für landeseigene Gebäude aus

21:46 Uhr

In der Corona-Pandemie sei die Arbeit in den Ämtern und auf den Baustellen schwieriger geworden, hieß es im Jahresbericht der Staatlichen Vermögens- und Hochbauverwaltung (VBV). Dennoch habe die Landesregierung ihr Ziel erreicht, mehr als eine Milliarde Euro in die Gebäude des Landes zu stecken:

EU weist WHO-Kritik an Auffrischungsimpfungen zurück

20:51 Uhr

Die EU hat die Kritik der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an Auffrischungsimpfungen gegen Covid-19 wegen der weltweiten Ungleichverteilung des Impfstoffs zurückgewiesen. EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton sagte, die EU benötige für mögliche Auffrischungsimpfungen geschätzt 300 bis 350 Millionen Impfdosen - so viel Corona-Impfstoff werde in der EU in einem Monat produziert. "Ich verstehe die Botschaft, aber die Zahlen geben das nicht her", sagte Breton, der für den Ausbau der Produktionskapazitäten in der EU zuständig ist. Die EU exportiere zudem hunderte Millionen Impfdosen in bedürftige Länder. Die WHO hatte die reichen Länder im August aufgefordert, auf Auffrischungsimpfungen zu verzichten, solange viele Millionen Menschen in armen Länder noch auf ihre erste Impfdosis warten.

Drittimpfungen wichtig für Risikogruppen

20:46 Uhr

In Baden-Württemberg können seit heute bestimmte Gruppen ihren Corona-Impfschutz auffrischen lassen. SWR-Gesundheitsexperte und Mediziner Lothar Zimmermmann erklärt, wer diese Auffrischung erhalten sollte und warum:

Impfpflicht bei der Hälfte der US-Unternehmen?

19:45 Uhr

Laut einer Erhebung könnten die Hälfte der 961 befragten Unternehmen bis Ende des Jahres eine Impfpflicht am Arbeitsplatz einführen. Gegenwärtig hätten 21 Prozent entsprechende Regeln, heißt es in der Umfrage von Willis Towers Watson. Bei fast einem Viertel der Konzerne werde erwogen, eine Impfung zur Bedingung für die Anstellung zu erheben.

Aufregung um angeblich verzerrte Zahlen zu Covid als Todesursache

19:26 Uhr

Ein Medienbericht über angeblich verzerrte Zahlen von Covid-19-Toten sorgt für Diskussionen. Ein zitierter Wissenschaftler distanziert sich allerdings von der Schlagzeile, das RKI verweist auf die Prüfung der Fälle durch die Ämter. Ein Faktencheck:

"Eurobike" in Friedrichshafen: E-Bike-Trend und seine Schattenseiten

19:21 Uhr

Die Fahrrad-Branche gehört rein wirtschaftlich zu den Gewinnern der Corona-Krise, besonders E-Bikes liegen im Trend. Doch der Hype hat auch negative Effekte, was sich auf der Fahrradmesse "Eurobike" in Friedrichshafen zeigt.

Datenleck bei Corona-Tests in Österreich

18:41 Uhr

Der österreichischen Zeitung "Der Standard" und dem Sender ORF wurde eine Liste mit Daten von 24.000 positiv getesteten Corona-Infizierten zugespielt. Wie die österreichische Datenschutzbehörde mitteilte, hat sie eine Prüfung des Falls eingeleitet. Die Liste stammte ursprünglich offenbar vom Ex-Geschäftsführer der Firma HG Lab Truck, die im Auftrag des Bundeslands Tirol PCR-Tests vorgenommen hatte. Wie der "Standard" berichtete, hatte der zu dem Zeitpunkt bereits nicht mehr als Geschäftsführer tätige Mann Mitte August eine E-Mail mit der Liste im Anhang an einen IT-Spezialisten einer anderen Firma geschickt. Dem Bericht zufolge erklärte der Ex-Geschäftsführer, er sei Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Die Landesregierung von Tirol verurteilte die Weitergabe der Liste und drohte mit rechtlichen Schritten, falls die Berichte sich bewahrheiten sollten.

Deutsche Eishockey Liga: Vier Corona-Fälle bei Adler Mannheim

18:15 Uhr

Die Vorbereitung der Adler Mannheim auf die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wird durch vier Corona-Fälle durcheinander gebracht. Vier Spieler wurden positiv getestet und müssen nun für 14 Tage in häusliche Quarantäne. Die Spieler fehlen den Adlern damit im DEL-Auftaktspiel in neun Tagen.

BW: So viele Neuinfektionen wie seit Mai nicht mehr

17:32 Uhr

Die Coronavirus-Lage in Baden-Württemberg spitzt sich zu. Mit 2.302 bestätigten Neuinfektionen wurde am Mittwoch (Stand: 16 Uhr) ein so hoher Wert erreicht, wie er seit Mitte Mai nicht mehr registriert wurde. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 81,8, wobei der Wert bei den infizierten Menschen ohne vollständigen oder unbekannten Impfschutz mit 180,8 angegeben wird (Vortag: 173,2). Bei Personen mit einer abgeschlossenen Impfserie beträgt der Wert laut Behörde 15,0 (Vortag: 14,2). 116 Covid-19-Fälle (5 weniger als am Vortag) werden aktuell auf Intensivstationen in Baden-Württemberg behandelt, die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus stieg um sechs auf insgesamt 10.481 an.

Gesundheitsamt: "Die Stuttgarter Impfrate ist immer noch deutlich zu niedrig."

17:20 Uhr

Heute haben in Baden-Württemberg die dritten Impfungen gegen Corona begonnen. Wie wichtig sind diese, wer sollte sie bekommen? Ein Gespräch mit dem Leiter des Stuttgarter Gesundheitsamts.

Regierung prüft Auskunftspflicht zum Impfstatus

17:00 Uhr

Arbeitgeber in Deutschland müssen ihren Beschäftigten künftig für eine Corona-Impfung frei geben - aber den Impfstatus sollen sie nicht abfragen dürfen. Allerdings prüft die Bundesregierung die Einführung eines Rechtsanspruchs für Arbeitgeber auf Auskunft über den Impfstatus von Beschäftigten, wie Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin mitteilte. Eine geänderte Corona-Arbeitsschutzverordnung von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sieht zunächst vor, dass Auskünfte der Beschäftigten zu ihrem Impf- oder Genesenenstatus freiwillig bleiben. Baden-Württemberg hatte in der vergangenen Woche den Bund aufgefordert, bei der Neufassung des Infektionsschutzgesetzes eine Rechtsgrundlage für solche Abfragen zu schaffen. Kritik von Datenschützern, Gewerkschaften und Verbänden waren die Folge.

Limes-Thermen in Aalen: Nach Zwangspause soll wieder geöffnet werden

16:03 Uhr

Die Limes-Thermen in Aalen sollen laut Stadtwerken im September wieder öffnen. Das Thermalbad war seit Beginn der Corona-Pandemie fast durchgehend geschlossen.

Verdi will Widerstand gegen Impf-Auskunft leisten

14:50 Uhr

Die Gewerkschaft Verdi hat Widerstand gegen einen möglichen Rechtsanspruch für Arbeitgeber auf Auskunft über den Impfstatus von Beschäftigten angekündigt. "Wir werben dafür, dass sich Beschäftigte impfen lassen, es darf aber keine Impfpflicht durch die Hintertür geben", sagte Verdi-Chef Frank Werneke. Die Möglichkeit etwa, Zugang zu Innenräumen durch Vorlage eines negativen Tests zu erhalten, dürfe nicht ausgehebelt werden. 3G soll laut Werneke für Angestellte auch gelten, wo für Besucher 2G vorgeschrieben wird. Die nötigen Tests seien dabei weiter durch die Arbeitgeber zu finanzieren.

Stiko: Empfehlungen für Dritt- und Schwangerenimpfung geplant

13:45 Uhr

Eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zu Auffrischungsimpfungen für Senioren und Immungeschwächte soll möglichst bald ausgesprochen werden, sagte der Ulmer Virologe und Stiko-Chef, Thomas Mertens. Die Aufarbeitung der vorliegenden Daten sei in vollem Gange. Lange werde es nicht mehr dauern, auf ein genaues Datum für die Empfehlung könne er sich aber noch nicht festlegen. Geplant sei auch eine Aktualisierung der Empfehlung für Schwangere, wenn die Datenaufarbeitung in diesem Bereich voranschreite.

Fahrräder wegen Lockdown Mangelware

13:14 Uhr

Wer sich ein neues Fahrrad oder Pedelec kaufen möchte, muss sich auf längere Wartezeiten einstellen. Die Fahrradhändler klagen über Lieferengpässe. Weil die Händler in Asien wegen des verhängten Lockdowns keine kleineren Komponenten wie Gabeln, Bremsen oder Dichtungsringe liefern, könnten die Fahrradfirmen keine Räder zusammenbauen, so ein Mitarbeiter eines Fahrradhändlers in Reutlingen. Beim Rad-Zentrum Nagold stehen beispielsweise statt der üblichen 400 Räder lediglich 24 im Laden. Manche Kunden warteten seit April auf ihr Rad, heißt es hier. Neben den Lieferschwierigkeiten macht Bosch eBike Systems in Reutlingen die steigende Nachfrage nach Pedelecs zu schaffen - man komme mit der Herstellung von elektronischen Bauteilen kaum hinterher, so eine Sprecherin.

Baden-Württemberg im Mittelfeld bei Impfquote

12:10 Uhr

Neben Baden-Württemberg sind bei den Corona-Impfungen in Deutschland mittlerweile in der Hälfte aller 16 Bundesländer mindestens 60 Prozent der Einwohner vollständig geimpft. Bereits über der Marke von 70 Prozent liegen Bremen, das Saarland und Schleswig-Holstein. Noch unter 60 Prozent liegen Brandenburg, Thüringen und Sachsen. Die Forschung strebt eine Impfquote von 85 Prozent an, um die sogenannte Herdenimmunität zu erreichen.

Grünes Licht für erweiterte Arbeitsschutzverordnung

11:22 Uhr

Das Kabinett hat grünes Licht gegeben, um die Corona-Arbeitsschutzverordnung zu verlängern und zu ergänzen. Arbeitgeber müssten ab dem 10. September Mitarbeiter künftig auch über Risiken einer Covid-Erkrankung und Impfmöglichkeiten informieren, teilte das Arbeitsministerium in Berlin mit. Beschäftigte sollen zudem für einen Impftermin während der Arbeitszeit freigestellt werden können. Mitarbeiter müssen aber weiterhin ihren Arbeitgebern keine Auskunft geben, ob sie geimpft sind. Die Verordnung tritt in neun Tagen in Kraft und gilt zunächst bis zum 24. November.

Neue Virusmutation: WHO benennt Mu-Variante als "von Interesse"

10:21 Uhr

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine weitere Coronavirus-Variante als "Variante von Interesse" eingestuft. Die auch als "Mu" bezeichnete Variante B.1.621 weise Mutationen auf, die auf eine mögliche Resistenz gegen Impfstoffe hindeuten könnten, teilte die WHO mit. Erstmals aufgetreten war die Variante im Januar in Kolumbien. Inzwischen sei die Variante außer in Kolumbien auch in weiteren südamerikanischen Ländern sowie in Europa aufgetreten. Während in Kolumbien 39 Prozent der Corona-Infektionsfälle auf die Mu-Variante zurückgehen, liege die globale Verbreitung der Variante jedoch bei unter 0,1 Prozent.

Curevac forscht an Behandlung von Lebererkrankungen

7:06 Uhr

Das Biopharma-Unternehmen Curevac aus Tübingen forscht an Medikamenten gegen Leberzirrhose und Leberfibrose. Mit mRNA-Wirkstoffen sei es in vorklinischen Studien gelungen, bei Mäusen erfolgreich gegen die Lebererkrankungen vorzugehen, teilte das Unternehmen mit.

Karliczek sieht leichte Entspannung am Ausbildungsmarkt

4:52 Uhr

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sieht Zeichen der Entspannung auf dem Ausbildungsmarkt. Die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit gäben erste Hinweise, dass sich die Lage nach dem coronabedingten Einbruch im Herbst 2020 leicht verbessere, sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Sie sprach von einem leichten Anstieg bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen im Vergleich zum Vorjahr. "Das sind gute Nachrichten." Dennoch bereite ihr der Ausbildungsmarkt weiter Sorge, sagte Karliczek und verwies darauf, dass viele Bewerberinnen und Bewerber noch keine Lehrstelle gefunden hätten, während gleichzeitig viele Ausbildungsplätze noch unbesetzt seien.

RKI registriert bundesweit 13.531 Corona-Neuinfektionen

4:25 Uhr

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen ist wieder leicht angestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von heute Morgen lag sie bei 75,7 - am Vortag war der Wert seit längerer Zeit mal wieder gesunken und lag bei 74,8. Vor einer Woche betrug er 61,3. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 13.531 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 11.561 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 23 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 39 Todesfälle.

Startschuss für dritte Corona-Impfung im Land

4:15 Uhr

Ab heute werden in Baden-Württemberg Auffrischungsimpfungen gegen Corona angeboten. Für die dritte Impfung sind zunächst nur bestimmte Personengruppen zugelassen.

Italien: Weitere Corona-Regeln für Reisende

3:08 Uhr

In Italien gelten ab heute verschärfte Corona-Regeln. Wer mit Langstreckenbussen oder im Bahnverkehr mit Hochgeschwindigkeits- sowie Intercity-Zügen reist, braucht einen Nachweis, dass er gegen Covid-19 geimpft, negativ getestet oder genesen ist. Diese Nachweise werden in Italien auch als Green Pass (Grüner Pass) bezeichnet. Es handelt sich dabei um ein digitales oder ausdruckbares Zertifikat. Für den öffentlichen Nahverkehr ist es nicht nötig. An den Bahnhöfen oder in den Zügen soll das Bahnpersonal laut dem Bahnunternehmen Trenitalia die Zertifikate kontrollieren. In Deutschland wird derzeit noch über mögliche Nachweispflichten zum Corona-Schutz in Fernzügen gestritten. In Italien ist der Grüne Pass nun auch für Reisende auf Inlandsflügen Pflicht. Wer mit der Fähre zwischen zwei italienischen Regionen verkehrt, also etwa vom Latium nach Sardinien, braucht ebenfalls diesen Nachweis. Die Regierung hatte sich wegen der gestiegenen Corona-Infektionszahlen Anfang August auf weitere Regeln geeinigt.

Justizministerin: Auskunftspflicht über Impfstatus nur als Ausnahme

2:24 Uhr

Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hält ein Recht des Arbeitgebers auf Auskunft über den Impfstatus seiner Beschäftigten nur in Ausnahmefällen für vertretbar. "Gesundheitsdaten von Beschäftigten sind besonders sensibel, dazu gehört auch die Frage einer Impfung gegen das Coronavirus", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgabe). Ein Auskunftsrecht sei nur in bestimmten Fällen vorstellbar, "in denen es um besondere Gefährdungssituationen geht". Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) tendierte nach eigenen Worten zuletzt dahin, das Infektionsschutzgesetz so zu ändern, dass Arbeitgeber zumindest in den nächsten sechs Monaten nach dem Impfstatus der Beschäftigten fragen dürfen. Auch Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ist dafür.

Frühwarnzentrum für Pandemien nimmt Arbeit auf

1:45 Uhr

In Berlin nimmt heute das Frühwarnzentrum für Pandemien seine Arbeit auf. In der neuen Niederlassung der Weltgesundheitsorganisation sollen Forschungsdaten aus der ganzen Welt zusammengeführt werden. Dazu zählen Informationen zu verdächtigen Krankheiten, Tierseuchen und Folgen des Klimawandels. Mithilfe künstlicher Intelligenz soll daraus eine Prognose für Pandemien erstellt werden. Ziel ist es, Bedrohungen wie durch das Coronavirus so früh wie möglich zu erkennen, damit Regierungen schnellstens reagieren können.

Kassenärzte fordern Stiko-Empfehlung zur dritten Corona-Impfung

1:13 Uhr

Die Kassenärzte fordern eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) für Auffrischimpfungen gegen das Coronavirus. "Die Stiko hat die Daten, um für bestimmte Gruppen eine Empfehlung für eine Drittimpfung auszugeben", sagte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwochsausgabe). "Die Stiko wäre für solche Vorgaben die richtige Institution. Dort sitzen die Fachleute, die tatsächlich Ahnung vom Impfen haben." Es gehe darum, diejenigen zuerst durch eine dritte Dosis zu schützen, die ein erhöhtes Erkrankungsrisiko haben. "Die Stiko trifft rationale, faktenbasierte Entscheidungen - anders als mitunter die Politik", sagte Gassen. Die Stiko am Robert Koch-Institut (RKI) hat bislang noch keine Empfehlung für die Auffrischung gegeben. Einige Bundesländer bieten bereits Auffrischimpfungen an oder bereiten diese vor - so auch Baden-Württemberg, wo ab heute Drittimpfungen angeboten werden.

Debatte über Abfrage des Corona-Impfstatus

0:18 Uhr

In der Politik wird darüber debattiert, ob Unternehmen den Corona-Impfstatus ihrer Beschäftigten abfragen dürfen. Arbeitgebervertreter fordern klare Ansagen der Bundesregierung. Vom Verband der Maschinen- und Anlagenbauer etwa hieß es, die Regelung für eine Auskunftspflicht sei überfällig. Der Deutsche Gewerkschaftsbund dagegen erklärte, der Impfstatus unterliege dem Datenschutz. Ob jemand geimpft sei, habe den Arbeitgeber nicht zu interessieren.

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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