Das war der Samstag in Baden-Württemberg
Teile Spaniens keine Hochrisikogebiete mehr
23:23 Uhr
Die Bundesregierung streicht Teile Spaniens von der Liste der Hochrisikogebiete. Ab morgen gelten Katalonien, die Kanarischen Inseln und drei weitere Regionen nur noch als normale Reiseziele. Damit müssen auch ungeimpfte Urlauberinnen und Urlauber nach ihrer Rückkehr von dort nicht mehr in Quarantäne. Allerdings fordert Spanien ab Montag von Einreisenden aus Deutschland einen 3G-Nachweis. Mehrere andere Urlaubsregionen, darunter Kreta und Teile von Irland, stehen ab Dienstag neu auf der Liste der Hochrisikogebiete.
Deutschland übergibt 1,5 Millionen Impfdosen an Ukraine
21:43 Uhr
Vor dem morgigen Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Ukraine hat das Land von Deutschland 1,5 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca erhalten. Die deutsche Botschafterin Anka Feldhusen habe das Vakzin im Wert von rund sechs Millionen Euro dem ukrainischen Gesundheitsminister Wiktor Ljaschko übergeben, teilte die Vertretung in Kiew mit. Merkel hatte der Mitteilung der Botschaft zufolge Soforthilfe für die Bekämpfung der Corona-Pandemie zugesagt. Seit Beginn der Pandemie habe Deutschland der Ukraine unter anderem Beatmungsgeräte, Masken und medizinische Ausrüstung im Wert von 76 Millionen Euro übergeben, hieß es.
BW: Erstes Partywochenende seit dem Lockdown
20:07 Uhr
Die neue Corona-Verordnung macht es möglich: Seit Montag können in Baden-Württemberg Clubs wieder öffnen. Doch die kurzfristigen Änderungen schaffen auch Probleme, wie ein Clubbesuch in Karlsruhe zeigt:
Dritte Impfung: Wie gut schützen Impfstoffe?
18:41 Uhr
Um Impfdurchbrüche zu verhindern, will die baden-württembergische Landesregierung ab dem 1. September für bestimmte Gruppen eine dritte Impfung gegen das Coronavirus anbieten. Wie gut schützen die Impfstoffe?
Mehrere Hundert impfwillige Kinder und Jugendliche
18:01 Uhr
Mehrere Hundert Kinder und Jugendliche haben heute das Impfangebot im Kreisimpfzentrum in Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis) angenommen. Landrat Achim Brötel (CDU) betonte, er sei mit dem Impffortschritt im Kreis zufrieden, aber es sei noch "Luft nach oben". Statt einer vierten Welle wünsche er sich eine "Impfwelle". Impfen helfe immer noch am sichersten aus der Corona-Pandemie heraus. Die Ständige Impfkommission hatte am Montag aufgrund neuer Erkenntnisse die Empfehlung ausgesprochen, dass sich auch alle 12- bis 17-Jährigen impfen lassen sollen. Unter anderem in Heidelberg und Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) gab es ähnliche Sonderimpfaktionen.
Freiburger Arztpraxen: Mehr Fragen nach 3. Impfung
17:23 Uhr
Ab dem 1.September sind in Baden-Württemberg für über 80-Jährige sogenannte Auffrischungs- oder Booster-Impfung möglich. Auch Beschäftigten in Pflegeheimen, Menschen mit Immunschwäche und jenen, die mit Astrazeneca geimpft wurden, wird eine dritte Impfung gegen das Coronavirus angeboten. Die Bedingung dafür: Die zweite Impfung muss mindestens sechs Monate zurückliegen. Ärztinnen und Ärzte in Freiburg berichten bereits vermehrt von Nachfragen wegen den Auffrischungsimpfungen:
Corona-Zahlen in BW: Mehr als 1.000 Neuinfektionen - Inzidenzen steigen
17:04 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg steigt weiter an. Heute liegt der Wert laut Landesgesundheitsamt (Stand: 16 Uhr) bei 46,6. Am Freitag lag die Inzidenz noch bei 42,2, am Samstag vor einer Woche bei 29,3. Während vor einer Woche noch 737 Neuinfektionen gemeldet wurden, sind es nun 1.087. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Pandemie nachweislich 516.557 Menschen im Land infiziert. 10.444 starben an oder mit Corona. Dem Gesundheitsamt wurde demnach am Samstag kein neuer Todesfall gemeldet. Am höchsten liegt die Inzidenz im Landkreis Rottweil mit 90,1 - am niedrigsten im Landkreis Emmendingen mit 18,0.
Österreich erwägt Einlass in Bars nur für Geimpfte
16:41 Uhr
Bei weiter steigenden Corona-Zahlen könnten in Österreich ab Herbst nur noch geimpfte Personen Zutritt zu Clubs und Bars haben. "In der Nachtgastronomie haben wir die Situation, dass viele Ungeimpfte auf Geimpfte treffen. Daher gibt es hier besonderes Risiko von sogenannten Superspreader-Events", hieß es in einer Pressemitteilung von Bundeskanzler Sebastian Kurz und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein. Aktuell gilt in Österreich die 3G-Regel: Geimpfte, Getestete oder Genesene haben Zugang zu Gastronomie, Sport- und Freizeitveranstaltungen oder zu sogenannten körpernahen Dienstleistungen, wie etwa Friseuren.
Studie: Corona-Spürhunde mit hoher Trefferquote
15:21 Uhr
Ob in Urin-, Speichel - oder Blutproben: Spürhunde können in all diesen Flüssigkeiten mit hoher Genauigkeit eine Corona-Infektion erschnüffeln. In einer Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover haben die Tiere 92 Prozent der über 5.000 vorgelegten Proben korrekt identifiziert. Für die Studie hatte das Forschungsteam zehn spezialisierte Spürhunde der Bundeswehr eingesetzt. Seine Ergebnisse hat das Team in einer Fachzeitschrift veröffentlicht.
Coronavirus auch in Palau angekommen
13:16 Uhr
Der kleine Pazifikstaat Palau hat seinen Status als eines der letzten Länder des Planeten ohne Corona-Fall verloren. Das Gesundheitsministerium meldete heute die ersten beiden Fälle - gab aber gleichzeitig Entwarnung. Die zwei Reisenden aus dem US-Außengebiet Guam seien nach ihrer Einreise positiv auf das Coronavirus getestet und zusammen mit ihren Kontaktpersonen in Quarantäne genommen worden. "Wir rufen alle dazu auf, einen ruhigen Kopf zu bewahren", erklärte das Gesundheitsministerium, das sich gegen einen Lockdown entschied. Der Grund: Mehr als 80 Prozent der 18.000 Einwohner auf der Insel sind bereits komplett geimpft.
Lauterbach: Ärmere Länder müssen mehr Impfstoff bekommen
12:34 Uhr
In der Debatte um Auffrischungsimpfungen gegen Corona fordert SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach Impf-Unterstützung für ärmere Länder. Es müsse dafür gesorgt werden, dass die armen Länder mehr Impfstoff erhalten, sagte Lauterbach der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). "Es wäre medizinisch falsch und ethisch nicht zu vertreten, in reichen Ländern ohne klare Datenlage die dritte Dosis zu geben, während arme Länder noch nicht mal ihr medizinisches Personal geimpft haben." Noch sei eine Auffrisch-Impfung für alle nicht nötig, sagte Lauterbach. Studien zeigten den guten Impfschutz. Sinnvoll sei eine Auffrischung schon jetzt bei Menschen über 80, Menschen mit Immunschwächen und bei medizinischem Personal.
Klöckner will Regeln für Hundehaltung verschärfen
11:43 Uhr
Angesichts des Tierbooms in der Corona-Pandemie will Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) die Vorschriften für die Hundehaltung und den Zoofachhandel in Deutschland verschärfen. Ihr Ministerium passe gerade die Vorgaben an neue wissenschaftliche Erkenntnisse an, sagte Klöckner der "Rheinischen Post". So werde die Kettenhaltung von Hunden grundsätzlich verboten. Darüber hinaus würden die Anforderungen an die Hundezucht verschärft: "Eine Mindestzeit von vier Stunden für den täglichen Umgang mit den Welpen wird dann zum Beispiel vorgegeben." Für viele Menschen seien Tiere in der Corona-Pandemie wichtige Begleiter und Trostspender gewesen, sagte die Ministerin. "Aber Tiere sind nicht irgendeine Ware, die man sich mal eben so anschafft." Zuvor hatte unter anderem der Deutsche Tierschutzbund die Befürchtung geäußert, dass die Tierheime immer mehr während der Corona-Lockdowns angeschaffte Tiere aufnehmen müssen.
Unikliniken starten Studie zu Long-Covid
11:08 Uhr
Die Universität Tübingen startet eine Studie zu Long-Covid-Erkrankungen - also die verzögerte oder nicht gelingende Heilung von Erkrankten. Für die Studie werden rund 13.000 Fragebögen an ehemalige Covid-19-Erkrankte in den Landkreisen Tübingen, Reutlingen und Zollernalb verschickt. Die Uni Tübingen will mit den Ergebnissen dieses noch schlecht verstandene Krankheitsbild besser einordnen und behandeln, heißt es in einer Mitteilung. Dazu sei insbesondere auch die Teilnahme von Patientinnen und Patienten ohne bleibende Beschwerden wichtig. Die Long-Covid-Studie ist ein gemeinsames Projekt aller vier baden-württembergischen Unikliniken, also neben Tübingen auch Heidelberg, Ulm und Freiburg. Eine solch umfassende Studie, wie sie nun geplant ist, sei bisher einzigartig, so die Uni Tübingen.
Strengere Corona-Regeln bei Paralympics?
9:18 Uhr
Bei den Paralympics könnte es in Tokio strengere Corona-Regeln als noch bei den Olympischen Spielen geben. Das hat die Organisationschefin gesagt. Demnach habe sich die Corona-Situation seit Olympia nochmal verschlechtert. Geplant ist, dass es unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Corona-Tests geben soll - vor allem, wenn sie viel Kontakt zu den Sportlerinnen und Sportlern haben. Am Dienstag werden die Paralympics in Tokio offiziell eröffnet.
Impfaktionen für Kinder und Jugendliche
8:18 Uhr
Am Wochenende gibt es viele Impfaktionen, die sich speziell an 12- bis 17-Jährige und deren Erziehungsberechtigte richten. Das Impfzentrum Mannheim beispielsweise bietet am Samstag ab 11:30 Uhr Biontech-Impfungen für Kinder und Jugendliche und ihre Eltern an. Auch das Kreisimpfzentrum in Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis) beteiligt sich, es ist von 14 bis 21 Uhr offen. Die Impfzentren in Heidelberg und Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) sind am Wochenende ab 8 Uhr geöffnet. Einen Termin braucht man nicht. Die Ständige Impfkommission hatte am Montag die Empfehlung ausgesprochen, dass sich alle ab 12 Jahren impfen lassen sollten. Alle Impfmöglichkeiten in der Region stehen auf der Internetseite dranbleiben-bw.de.
New York feiert "Wiedergeburt" nach Corona-Krise
7:55 Uhr
Mit einem großen Konzert mit zahlreichen Stars im Central Park feiert New York am Samstag (23.00 Uhr MESZ) eine Art "Wiedergeburt" nach der Corona-Krise. Auftreten werden unter anderem Jennifer Hudson, Wyclef Jean, Carlos Santana, Paul Simon, Patti Smith und Bruce Springsteen. Mit dem Konzert sollen die Erfolge im Kampf gegen die Corona-Pandemie und die weitgehende Rückkehr zur Normalität gefeiert werden. Die Millionenmetropole war im Frühjahr 2020 das Epizentrum der Corona-Pandemie in den USA und erlebte auch im vergangenen Winter einen starken Anstieg der Infektionszahlen.
Bundesweite Inzidenz steigt wieder über 50
4:36 Uhr
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist zum ersten Mal seit Mai wieder über 50 gestiegen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts liegt sie aktuell bei 51,6. Gestern war der Wert noch bei 48,8, vor einer Woche bei 32,7. 8.092 Menschen infizierten sich demnach neu mit dem Coronavirus, es gab seit gestern 17 weitere Todesfälle. Das RKI geht davon aus, dass die vierte Welle der Pandemie trotz vieler Impfungen bereits begonnen hat.
Heil will Recht auf Corona-Impfung während der Arbeitszeit
4:20 Uhr
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will regeln, dass sich Beschäftigte auch während der Arbeitszeit gegen Corona impfen lassen können. Der "Augsburger Allgemeinen" sagte er, die Corona-Arbeitsschutzverordnung werde entsprechend angepasst. Ziel sei, dass der Arbeitsplatz nicht zum Ansteckungsort werde. Bislang haben Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen keinen Anspruch darauf, sich während der Arbeitszeit beim Arzt oder in einem Impfzentrum immunisieren zu lassen. Deshalb will Heil die Arbeitgeber anhalten, das möglich zu machen und stärker an der Impfaufklärung mitzuwirken.
Kassenärzte wollen Vorgaben für Auffrischungsimpfungen
3:35 Uhr
Die Kassenärzte fordern von der Bundesregierung klare Vorgaben für Auffrischungs-Impfungen gegen das Coronavirus. Selbstverständlich könnten die Booster-Impfungen in den Praxen vorgenommen werden, sagte der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung, Andreas Gassen, der "Rheinischen Post". Die Praxen bräuchten aber Klarheit. Es wäre wichtig, so Gassen, eine möglichst klare, wissenschaftlich begründete Definition zu haben, für wen eine Booster-Impfung sinnvoll wäre. Momentan ist vorgesehen, Menschen ab 80 Jahren ein drittes Mal zu impfen. Gesunde Personen unter 80 bekommen laut Gassen derzeit in der Regel kein Angebot.
Bayern: "Krankenhaus-Ampeln" statt Sieben-Tage-Inzidenz als Maßstab
2:57 Uhr
Bayern rückt in der Corona-Politik von der Sieben-Tage-Inzidenz als Maßstab ab. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kündigte im Münchner Merkur die Einführung einer Krankenhaus-Ampel an, die die Lage auf den Intensivstationen zeigt. Bayern werde sich an das baden-württembergische Modell anlehnen, das Geimpften, Genesenen und Getesteten wieder größere Freiheiten gibt - unabhängig von der Inzidenz. Für Ungeimpfte und Nicht-Genesene gelten strengere Test-Pflichten.