Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Akktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, Montage: SWR)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Freitag, 30. Juli 2021

Stand

Das war der Freitag in Baden-Württemberg

Kundgebung von "Querdenken 711" in Berlin bleibt verboten

21:58 Uhr

Die für Sonntag geplante Kundgebung der Initiative "Querdenken 711" aus Stuttgart auf der Straße des 17. Juni in Berlin bleibt verboten. Das Berliner Verwaltungsgericht hat den Eilantrag gegen das entsprechende Demonstrationsverbot abgelehnt, wie ein Sprecher der Justizbehörde am Freitagabend mitteilte. Zu der Kundgebung waren für Sonntagnachmittag 22.500 Teilnehmer angemeldet. Auch eine weitere für Sonntag geplante Demonstration in der Bundeshauptstadt bleibe verboten. Die Berliner Polizei hatte für das Wochenende insgesamt zwölf geplante Versammlungen in der Stadt untersagt.

Ärzteverband: Unabhängigkeit der Impfkommission mit Reform absichern

21:32 Uhr

Wegen des politischen Drucks auf die Ständige Impfkommission (Stiko) hat der Verband der Amtsärzte angeregt, ihre Unabhängigkeit abzusichern. Man müsse überlegen, wie die Stiko künftig aufgehängt ist, um ihre Neutralität und Unabhängigkeit zu sichern, sagte die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, der "Ärzte Zeitung" (Online). Derzeit ist die Stiko am Robert Koch-Institut angesiedelt, einer Bundesbehörde. Damit gerate die Stiko aber "in den Bereich Politik und Politikberatung", erklärte Teichert. Seit Wochen werden die Wissenschaftler der Impfkommission von Politikern gedrängt, eine ausdrückliche Empfehlung zur Corona-Impfung älterer Kinder und Jugendlicher auszusprechen - bisher tut sie das nur für vorerkrankte.

Bundesregierung stuft Andorra als Corona-Hochinzidenzgebiet ein

20:47 Uhr

Wegen der Zahl der Corona-Infektionen hat die Bundesregierung Andorra ab Sonntag als Hochinzidenzgebiet eingestuft. Wer aus einem Hochinzidenzgebiet nach Deutschland zurückkehrt und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne, kann diese aber durch einen negativen Test nach fünf Tagen verkürzen. Ab dem 1. August gibt es nur noch zwei statt drei Kategorien für weltweite Gebiete mit höheren Infektionsrisiken: Hochrisikogebiete (bisher Hochinzidenzgebiete) und Gebiete, in denen neue, besorgniserregende Virusvarianten kursieren.

Impfaktion an der Moschee in Sindelfingen (Kreis Böblingen)

19:41 Uhr

Die zentralen Impfzentren werden nach und nach geschlossen. Mittlerweile gibt es immer mehr mobile Impfteams, die auch an ungewöhnliche Orte gehen, zum Beispiel zu Festivals oder Einkaufszentren. Oder auch zu Moscheen, so wie am Freitag in Sindelfingen (Kreis Böblingen).

Sieben-Tage-Inzidenz im Land steigt auf 14,2

18:25 Uhr

In Baden-Württemberg ist die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz erneut leicht angestiegen. Der Wert beträgt aktuell laut Landesgesundheitsamt 14,2 (Stand: 16 Uhr). Am Vortag hatte er bei 13,6 gelegen, am Freitag vor einer Woche bei 11,8. Aktuell überschreiten 32 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg die Inzidenz von zehn. Der Hohenlohekreis (40,8) hat als einzige Region einen Inzidenzwert über 35, der Stadtkreis Mannheim liegt bei 34,1 und der Stadtkreis Heilbronn bei 30,8. Landesweit wurden seit dem Vortag 264 weitere Coronavirus-Infektionen bestätigt (vor einer Woche 231). Zwei weitere Menschen sind in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. 59,6 Prozent der Menschen im Land haben inzwischen mindestens eine Corona-Impfung erhalten. 52,3 Prozent der Bevölkerung sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts (Stand: 8 Uhr) vollständig geimpft.

Impfzentren in BW wollen bis Ende September schließen

16:41 Uhr

Heute schließt landesweit das erste zentrale Impfzentrum in der Liederhalle in Stuttgart. Und auch alle anderen Impfzentren im Land sollen Stand heute über kurz oder lang schließen. Die zentralen Impfzentren wollen bis Mitte August zumachen. Das sind die sehr großen Impfzentren, davon gibt es zehn im Land. Die Kreis-Impfzentren, also die kleineren, die bleiben laut Gesundheitsministerium bis zum 30. September geöffnet. Davon gibt es wesentlich mehr, nämlich 49. Das Ministerium sagt, der Bedarf gehe einfach zurück, man wolle aber in der Fläche vertreten bleiben.

Land zieht positive Bilanz nach Impf-Aktionswoche

16:10 Uhr

Das baden-württembergische Gesundheitsministerium zieht eine positive Bilanz nach einer landesweiten Impf-Aktionswoche. Rund 250 Vor-Ort-Aktionen unter dem Motto "Impfen vor den Sommerferien" hat das Ministerium in ganz Baden-Württemberg in der Woche vom 21. bis 28. Juli initiiert. Impfzentren und Kommunen, Ärztinnen und Ärzte sowie viele Helferinnen und Helfer haben sich beteiligt und in dieser Woche Impfaktionen auf die Beine gestellt. Dabei wurden mehr als als 12.000 Impfungen durchgeführt. Bei etwa zwei Dritteln dieser Impfungen wurden Menschen zum ersten Mal geimpft, viele davon auch mit dem Impfstoff von Johnson und Johnson, von dem nur eine Impfdosis notwendig ist.

Bundeskabinett beschließt neue Einreiseregeln mit Testpflicht

15:34 Uhr

Das Bundeskabinett hat die neue Regelung für nach Deutschland Einreisende beschlossen. Ab dem kommenden Sonntag (1. August) müssen alle ab 12 Jahren bei der Einreise nach Deutschland nachweisen, dass sie geimpft, getestet oder genesen sind. Bisher galt das nur für Flugpassagiere. Jetzt ist das auch beim Grenzübertritt mit Auto oder Bahn Pflicht. Außerdem gibt es künftig nur noch zwei Kategorien für Gebiete mit höheren Infektionsrisiken: Hochrisikogebiete und Virusvariantengebiete.

EVG: Keine Test-Kontrollen durch Zugschaffner

15:25 Uhr

Die Eisenbahner-Gewerkschaft EVG lehnt ab, dass das Zugpersonal in den Bahnen Nachweise über Corona-Tests kontrolliert. Nachdem die Einreisebestimmungen geändert wurden, müssen bald auch Zugpassagiere aus dem Ausland einen negativen Test, einen Impf- oder Genesenen-Nachweis bei sich haben. Der muss bei stichprobenhaften Überprüfungen vorgelegt werden. Direkt an der Grenze werde nicht kontrolliert, Kontrollen während einer Bahnfahrt sollen aber möglich sein. Die EVG verweist darauf, dass entsprechende Kontrollen nicht Aufgabe des Zugpersonals seien, sondern der Bundespolizei.

Vorerst keine Stiko-Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche

15:12 Uhr

Ungeachtet des massiven Drängens führender Politiker plant die Ständige Impfkommission (Stiko) offensichtlich vorerst keine allgemeine Empfehlung zu Corona-Schutzimpfungen für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren. Solche Forderungen empörten ihn, sagte Kommissionsmitglied Martin Terhardt am Freitag dem Sender RBB. Er geht davon aus, dass die Stiko wegen bislang fehlender Daten erst in einigen Wochen eine Empfehlung geben wird. Bisher rät die Stiko nur in Risikofällen zur Impfung von Jugendlichen und älteren Kindern. Terhardt kritisierte die Kritik an der Stiko als groben Fehler: "Das schadet dem Vertrauen der Ständigen Impfkommission. Seit die Europäische Arzneimittelagentur EMA die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna für 12- bis 17-Jährige zugelassen hat, hatten sich immer wieder führende Politikerinnen und Politiker trotz der zurückhaltenden Linie der Stiko für die Impfung dieser Altersgruppe ausgesprochen.

Bauer bittet Studierende um Rückkehr an die Unis

13:39 Uhr

Die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) hat die Studierenden in einem Brief aufgerufen, im Wintersemester an ihre Hochschulen zurückzukehren. Nach Angaben des Ministeriums heißt es darin: "Tragen Sie dazu bei, dass Hochschule wieder erfahrbar und erlebbar wird." Der Brief soll über die Hochschulen und als E-Mail an alle Eingeschriebenen und Mitarbeitenden verschickt werden. Gleichzeitig bat Bauer darum, dass sich alle impfen lassen: "Tragen Sie so dazu bei, dass auch im Falle wieder steigender Infektionszahlen ein Studienbetrieb in Präsenz erhalten bleiben kann." Das Land hat in der Corona-Verordnung Regeln für Präsenzveranstaltungen an den Universitäten festgelegt.

SWR-Datenanalyse: Impfquote nicht mehr zu schaffen

13:05 Uhr

In Deutschland müssten sich bis zu fünf Mal mehr Menschen impfen lassen, als es aktuell geschieht, um die angestrebte Impfquote von 85 Prozent zu Herbstbeginn noch zu erreichen. Das hat eine Datenanalyse des SWR ergeben. Momentan werden pro Tag rund 100.000 Erstimpfungen verabreicht - um das Impfziel zu erreichen, müssten es eine halbe Million sein. In Baden-Württemberg müssten täglich 82.000 Impfwillige ihre Spritze kriegen statt 17.000. Wenn das Ziel - 85 Prozent Geimpfte - nicht erreicht wird, rechnet das Robert-Koch-Institut mit einer starken vierten Infektionswelle im Herbst.

Auffrischungsimpfungen ab September?

11:32 Uhr

Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) ruft zu einem raschen Start der Auffrischimpfungen gegen das Coronavirus auf. "Ich werde am Montag auf der Gesundheitsministerkonferenz fordern, dass wir mit den Auffrischimpfungen ab dem 1. September beginnen," so Lucha. Die vierte Welle rolle an und gleichzeitig gebe es freie Kapazitäten in den Impfzentren, die man nutzen müsse. Zugleich forderte der Grünen-Politiker die Ständige Impfkommission dringend zu einer Empfehlung auf, mit welchen Gruppen man starten könne. Lucha empfiehlt die über 70-Jährigen und die Vorerkrankten.

Bundesweite Inzidenz steigt weiter - nun bei fast 17,0

11:27 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt seit drei Wochen an. Bundesweit liegt sie nun bei 16,5 (Vortag: 16,0). Vor einer Woche lag sie bei 13,2. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut zuletzt binnen eines Tages 2.454 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das sind 365 mehr als am Freitag vor einer Woche. Es gab 30 neue Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19.

Corona-App informiert jetzt über unterschiedliche Länderregeln

11:20 Uhr

Die Corona-Warn-App bekommt ab heute eine neue Funktion. Der sogenannte Reise-Check soll vor allem Touristen im Ausland helfen, die einzelnen Länderregelungen besser zu überblicken.

51,5 Prozent der Deutschen vollständig geimpft

10:20 Uhr

Am 29. Juli 2021 wurden in Deutschland insgesamt 536.343 Impf­dosen verabreicht. Damit sind nun 51,5  Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft. Insgesamt haben 61,5 Prozent mindestens eine Impfdosis erhalten. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts hervor.

Große Verluste für Ulmer Gold Ochsen Brauerei wegen Lockdown

10:07 Uhr

Die Gold Ochsen Brauerei in Ulm hat nach eigenen Angaben infolge des Lockdowns herbe Verluste hinnehmen müssen. Geschäftsführerin Ulrike Freund erklärte nach einem Treffen mit weiteren Brauereivertretern, dass die staatlichen Hilfen die Absatzverluste kaum kompensieren konnten. Die Zukunft der Gastronomie müsse man weiterhin mit Zurückhaltung betrachten, auch weil vielen Gasthäuser jetzt das Personal fehle, hieß es.

Urlaubstage für impfwillige Staatsbeschäftigte in Tschechien

9:55 Uhr

In Tschechien erhalten Staatsbeschäftigte zwei zusätzliche freie Tage, wenn sie sich gegen das Coronavirus impfen lassen. Dies habe die Regierung beschlossen, teilt Ministerpräsident Andrej Babis mit. "Das Ziel ist eine maximale Impfung, um uns vor einer Ansteckung aus dem Ausland zu schützen." Bislang sind in Tschechien 4,74 Millionen der insgesamt 10,7 Millionen Menschen vollständig geimpft.

Rülke hält Null-Inzidenz für unrealistisches Ziel

9:05 Uhr

FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke fordert, sich im Kampf gegen die Corona-Pandemie neben den Inzidenzwerten mehr an der Zahl der schweren Verläufe zu ortientieren. Dem "Reutlinger Generalanzeiger" sagte er, die Lage in den Krankenhäusern sei entspant. "Eine Null-Inzidenz ist kein realistisches Ziel, wir verbieten schließlich auch nicht das Autofahren, nur damit es keine Verkehrstoten mehr gibt. Oder schließen alle Seen, damit niemand mehr ertrinkt." Außerdem sprach sich Rülke gegen eine Impfpflicht aus. Der FDP-Chef sagte aber zugleich, wenn jemand sich aber gegen das Impfen entscheide, müsse er auf der anderen Seite auch akzeptieren, dass er mehr Einschränkungen als ein Geimpfter habe.

Deutsche infizieren sich zunehmend im Ausland

8:09 Uhr

Tausende deutsche Urlauberinnen und Urlauber sollen sich im Ausland mit dem Coronavirus angesteckt haben. Davon geht das Robert-Koch-Institut (RKI) aus. In seinem wöchentlichen Lagebericht schreibt das RKI, in der Zeit vom 28. Juni bis 25. Juli seien 3.662 entsprechende Fälle gemeldet worden. Am häufigsten wurden in den vier betrachteten Wochen Spanien, die Türkei, die Niederlande, Kroatien und Griechenland als wahrscheinliche Infektionsorte genannt. Von Sonntag an sollen dann die Einreiseregeln verschärft werden.

Darmstadt-Spieler in Quarantäne - Spiel gegen Karlsruher SC findet statt

7:43 Uhr

Das Spiel der 2. Fußball-Bundesliga am Abend zwischen dem Karlsruher SC und Darmstadt 98 kann stattfinden. Darmstadt wollte wegen einiger Corona- und Quarantäne-Fälle eine Verlegung der Partie. "Aktuell haben wir 14 Feldspieler, davon vier U19-Spieler. Die Wettbewerbsgleichheit ist damit in Frage gestellt. Sofern eine Absetzung möglich wäre, werden wir dies anstreben", hatte Darmstadt Präsident Tom Eilers angekündigt. Nun hat die Deutsche Fußball-Liga sich gegen die Verlegung entschieden.

Hohenlohekreis hat höchste Inzidenz in BW

7:18 Uhr

Im Hohenlohekreis ist die Sieben-Tage-Inzidenz nach Angaben des Landesgesundheitsamts mit 44,4 Corona-Infizierten pro 100.000 Einwohner weiter die höchste im Land. Als Ausbruchsherde hatte der Hohenlohekreis eine Shisha-Lounge in Öhringen und einen Club in Pfedelbach genannt. Die Reaktionen der betroffenen Lokale in den sozialen Netzwerken sind unterschiedlich: Während der Club alle in Frage kommenden Besucherinnen und Besucher auffordert, das Gesundheitsamt zu kontaktieren, kritisiert die Shisha-Bar die öffentliche Nennung ihres Namens. Das Hohenloher Gesundheitsamt hatte begründet, warum es mit den Namen an die Öffentlichkeit gegangen ist: Die Kontaktnachverfolgung sei schwierig. Es sei darum gegangen, die Betroffenen zu erreichen.

Land plant Rückgabe ungenutzter Impfdosen

6:07 Uhr

Die baden-württembergische Landesregierung plant, Restbestände des Astrazeneca-Impfstoffes an den Bund abzugeben. Grund sei die deutlich gesunkene Impf-Nachfrage. Laut Gesundheitsministerium geht es um 450.000 Dosen des Impfstoffs. Der Ministeriumssprecher teilte weiter mit, das Land stehe grundsätzlich in engem Austausch mit den Impfzentren, um zu vermeiden, dass der vorhandene Stoff verfällt. Bislang habe das Land noch keinen Impfstoff abgegeben, teilte der Sprecher der Deutschen Presse-Agentur mit. Bei weiteren etwa 4.000 Dosen Astrazeneca sei das Verfallsdatum zum Ende des Monats Juli fast erreicht, sie würden entsorgt.

Nach monatelanger Pause - Vorbereitungen auf "Große Woche" in Iffezheim

5:51 Uhr

Seit sieben Monaten passiert auf der Galopprennbahn in Iffezheim (Kreis Rastatt) wenig. Zuerst kam Corona, dann hat der Betreiber Baden Racing gekündigt. Doch nun geht es unter einem neuen Betreiber weiter:

Große Unterschiede bei Inzidenzen in der Region Heilbronn-Franken

5:44 Uhr

In Heilbronn-Franken sind die Inzidenzwerte in den Landkreisen sehr unterschiedlich. Im Hohenlohekreis liegt der Wert aktuell bei 44,4, statt bei knapp 48 wie am Vortag. Gefallen sind die Werte auch im Landkreis Heilbronn (jetzt 11,6) und im Main-Tauber-Kreis (15,9), gestiegen dagegen im Stadtkreis Heilbronn auf 30,8 und im Kreis Schwäbisch Hall auf jetzt 3,6.

27 Corona-Neuinfektionen bei Olympia

5:34 Uhr

Die Corona-Zahlen bei den Olympischen Spielen in Tokio steigen weiter an. Mit 27 positiven Fällen im Umfeld der Spiele wurde ein neuer Tages-Höchstwert registriert, nachdem es am Vortag 24 Neuinfektionen gegeben hatte. Das teilten die Organisatoren der Spiele mit. Unter den Positivfällen sind auch wieder drei Athletinnen und Athleten. Ihre Namen werden nicht veröffentlicht. Die Zahl der positiven Tests rund um die Wettkämpfe in Japan stieg damit auf 220. Insgesamt infizierten sich demnach bislang 27 Teilnehmende mit dem Coronavirus.

Impfzentrum in Stuttgarter Liederhalle schließt

4:51 Uhr

Im Zentralen Impfzentrum in der Stuttgarter Liederhalle werden heute die letzten Impfdosen verabreicht. Als erste Baden-Württembergerin war vor sieben Monaten eine Krankenschwester am Klinikum Stuttgart gegen das Coronavirus geimpft worden. Um 16 Uhr soll der letzte Piks gesetzt werden, dann wird das Klinikum Stuttgart etwa 520.000 Impfungen verabreicht haben. Künftig wird die Kultur wieder Einzug in die Liederhalle halten. Die Räumlichkeiten sollen ab September wieder für Veranstaltungen genutzt werden. Bis dahin wird noch abgebaut und renoviert. Am zweiten Zentralen Impfzentrum in Stuttgart am Robert-Bosch-Krankenhaus wird dagegen weiter geimpft, voraussichtlich bis Ende September.

Lehrkräfte für Berufsbildung fordern mehr Einsatz für sicheren Präsenzunterricht

4:41 Uhr

Zum Start des neuen Ausbildungsjahres fordert der Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung (BvLB) von der Politik mehr Einsatz für einen sicheren Präsenzunterricht. "Die Berufsbildner wollen endlich wieder sicheren Präsenzunterricht für Schülerinnen und Schüler der beruflichen Bildung und raus aus dem ewigen Hin und Her mit dem Wechselunterricht", sagte BvLB-Bundesvorsitzender Joachim Maiß dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Es könne nicht sein, dass die Politik die Schulen immer wieder ausklammere und die Gefahrensituation durch die Pandemie herunterspiele. Gute Bildung brauche Vertrauen und Verlässlichkeit. Es brauche mobile Luftfilter in allen Klassenräumen, zusätzlich müsse den Jugendlichen ein niederschwelliges Impfangebot unterbreitet werden.

Studie: Wenig Umdenken bei Mobilität nach Corona

4:25 Uhr

Die Corona-Pandemie hat die Deutschen vorübergehend einen Großteil ihrer Mobilität gekostet - einer repräsentativen Befragung zufolge ist das für die meisten aber kein Grund, sich beim Reisen oder dem Weg zur Arbeit dauerhaft umzustellen. Das ergab eine Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI (Karlsruhe). Für die Studie waren in Großstädten lebende Menschen jeweils im vergangenen und im laufenden Jahr gefragt worden, ob sie nach Corona einen Rückgang ihrer freizeitbezogenen Mobilität erwarten. 2020 hatten das viele noch bejaht. Im April dieses Jahres sagte die Mehrheit hingegen, dass sie wieder mobil sein und raus in die Welt wollten.

Schäuble drängt auf Impfempfehlung für Kinder ab zwölf Jahren

2:51 Uhr

Der CDU-Politiker und Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble drängt die Ständige Impfkommission zu einer Corona-Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren. "Wenn die europäische Zulassungsbehörde zwei Corona-Impfstoffe für sicher und wirksam auch für Kinder ab zwölf Jahren erklärt, spricht aus meiner Sicht sehr viel dafür, die Vakzine auch für diese Gruppe breit zu nutzen", sagte der CDU-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat die mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Morderna für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren zugelassen. In Deutschland empfiehlt die Stiko eine Corona-Impfung bisher nur für Kinder und Jugendliche mit bestimmten Vorerkrankungen. Als Gründe nannte die Stiko noch fehlende Daten zur Sicherheit des Impfstoffs.

Lauterbach: Steigende Impfbereitschaft im Herbst

2:48 Uhr

SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach geht von einer stark steigenden Corona-Impfbereitschaft im Herbst aus. "Corona-Verhaltensbeschränkungen sind im Wesentlichen im Herbst vorbei, nicht aber für die Ungeimpften. Der Druck auf Ungeimpfte wird dann automatisch steigen", sagte Lauterbach der "Rheinischen Post". Es könne aber dann keine Gleichbehandlung von Geimpften und Getesteten mehr geben. Die Delta-Variante sorge dafür, dass die Aussagekraft von Schnelltests noch nicht genau genug sei, um Ansteckungsketten zu vermeiden, argumentierte Lauterbach. "Es gibt zu viele falsch-negative Ergebnisse. Somit werden ungeimpfte Personen nicht zu einer Normalität zurückkehren können." Jeder, der sich nicht impfen lassen wolle oder könne, müsse leider damit rechnen, im nächsten halben Jahr an Covid zu erkranken, sagte Lauterbach. "Ich gehe deswegen davon aus, dass die Impfbereitschaft im Herbst noch einmal stark steigen wird."

Exportwirtschaft warnt vor Corona-Testpflicht für Fernfahrer

2:23 Uhr

Die deutsche Exportwirtschaft hat vor einer Corona-Testpflicht für Fernfahrer im innereuropäischen Warenverkehr gewarnt. Das Bemühen zur Pandemie-Eindämmung sei grundsätzlich nachvollziehbar, sagte ein Sprecher des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) der "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). Im Güterverkehr seien dabei nationale Alleingänge jedoch der falsche Weg. "Die kilometer- und tagelangen Staus, die wir bereits erleben mussten, sind noch in lebhafter Erinnerung", sagte der BGA-Sprecher. "Notwendig sind vielmehr europaweit verbindliche Regelungen, die die Grenzen für den Waren- und Güterverkehr offenhalten und gleichzeitig den Schutz der Gesundheit und die Versorgungssicherheit garantierten."

RKI: Zunehmend Corona-Fälle nach Reisen gemeldet

1:41 Uhr

Corona-Ansteckungen, die auf Reisen passiert sind, spielen laut dem Robert Koch-Institut (RKI) eine zunehmende Rolle beim aktuellen Infektionsgeschehen in Deutschland. Das steht im wöchentlichen Lagebericht des RKI von Donnerstagabend. In der Zeit vom 28. Juni bis 25. Juli sind demnach 3.662 Fälle gemeldet worden, in denen die Betroffenen sich wahrscheinlich im Ausland angesteckt haben. Der überwiegende Anteil der Corona-Übertragungen finde allerdings weiterhin innerhalb Deutschlands statt, betont das RKI - die Rede ist von mindestens 81 Prozent.

US-Präsident Biden fordert Impfprämie für Bürger

1:15 Uhr

US-Präsident Biden fordert eine Belohnung von 100 Dollar für jeden US- Bürger, der sich neu gegen Corona impfen lässt. Bundesstaaten, Bezirke und Kommunen sollten dafür Mittel aus dem Konjunkturpaket vom März verwenden, teilte das US-Finanzministerium mit. Damit solle die Impfquote erhöht werden. In den USA sind bislang gut 49 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Zuletzt stieg die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen wieder an.

DGB: Gesetzgeber sieht keine Impfpflicht vor

1:11 Uhr

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) geht davon aus, dass deutsche Arbeitgeber ihren Mitarbeitern keine Impfung vorschreiben werden. "Der Gesetzgeber habe in Deutschland keine Impfpflicht gegen das Coronavirus vorgesehen", sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Das könnten Arbeitgeber in Deutschland nicht ignorieren, so Piel. Der DGB ermuntere alle Beschäftigten, "die Impfangebote anzunehmen und so ihren Teil zu einer hohen Durchimpfungsrate und einem höheren Schutz beizutragen". Damit reagierte Piel auf Berichte aus den USA, wo zuletzt die Internetkonzerne Google und Facebook für Mitarbeiter, die nicht im Homeoffice arbeiten wollen, eine Impfpflicht verhängt hatten. Hierzulande forderte der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, eine Corona-Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheits- und Bildungswesen.

Freitag, 30. Juli 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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