Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Akktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, Montage: SWR)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Montag, 26. Juli 2021

Stand

USA wollen Einreisebeschränkungen vorerst nicht aufheben

22:06 Uhr

Die USA wollen die wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreisebeschränkungen für Reisende aus Europa und anderen Staaten vorerst nicht aufheben. "Wegen der Delta-Variante werden wir die bestehenden Reisebeschränkungen an dieser Stelle beibehalten", sagte eine Sprecherin des Weißen Hauses. US-Präsident Joe Biden hatte beim Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Mitte Juli eine baldige Entscheidung zum Thema angekündigt. Bei vielen hatte das die Hoffnung auf eine Lockerung geweckt.

Die wichtigsten Fragen zur Rechtmäßigkeit einer möglichen Impfpflicht

22:04 Uhr

Die Aussage des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne), dass er eine Impfpflicht nicht ausschließe, hat wieder Diskussionen im Land entfacht. Doch wie sieht das rechtlich aus? Kolja Schwarz aus der SWR-Redaktion "Recht und Justiz" beantwortet die wichtigsten Fragen zur Rechtmäßigkeit einer möglichen Corona-Impfpflicht.

Lehrbetrieb an Freiburger Uni seit über einem Jahr digital

22:00 Uhr

In einem offenen Brief an das Rektorat fordern Studentinnen und Studenten der Universität Freiburg mehr Präsenz-Lehre ab dem Wintersemester. Zudem werfen sie der Hochschule vor, kein Konzept für eine mögliche Rückkehr in die Hörsäle zu haben.

Versteckte Impfpflicht - was ist rechtlich möglich?

21:57 Uhr

Ärzte und Virologen betonen immer wieder: Impfen ist der einzige Weg aus der Pandemie. Aber die Impfbereitschaft in Deutschland stagniert. Ist es rechtlich zulässig, die Impfquote durch Nachteile für Nichtgeimpfte anzuschieben? Ist sogar eine Impfpflicht denkbar?

Bund: Jeder Impfwillige hat ein Angebot

19:29 Uhr

In Deutschland hat jetzt jeder die Möglichkeit, sich gegen Corona impfen zu lassen. Das steht in einem Bericht des Bundesgesundheitsministeriums, über den die Länder informiert wurden. Demnach ist das Ziel, allen Impfwilligen bis Ende des Sommers ein Impfangebot zu machen, deutlich früher erreicht worden als erwartet. Bisher haben sich mehr als 50 Millionen Menschen in Deutschland mehr als einmal impfen lassen. Das entspricht knapp 61 Prozent der Bevölkerung.

Medizin-Chef des RBK in Stuttgart sieht Impfpflicht als letztes Mittel

18:02 Uhr

Mit den Worten: "Man muss das diskutieren", schaltet sich der Medizinische Geschäftsführer des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart, Mark Dominik Alscher, in die Debatte über eine Corona-Impfpflicht ein.

Stuttgart: Weiterhin kostenlose Corona-Tests in Kindertagesstätten

17:47 Uhr

Die Landeshauptstadt Stuttgart verlängert ihr freiwilliges und kostenloses Corona-Testangebot in Kindertagesstätten und in der Kindertagespflege. Somit bekommen die Kita-Träger und die Träger der Kindertagespflege weiterhin einen Corona-Test pro Woche und Kind zur Verfügung gestellt. Wegen der zurückgegangenen Testbereitschaft und der bevorstehenden Ferien appelliert die Stuttgarter Jugendbürgermeisterin Isabel Fezer (FDP), das Testangebot anzunehmen. Neben den nasalen Schnelltests stellt die Stadt mittlerweile auch Speichel- oder sogenannte Lolli-Selbsttests zur Verfügung.

Inzidenz für BW nahezu unverändert

17:33 Uhr

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg pendelt sich auf einem stabilen Niveau ein. Der Wert lag am heutigen Montag (Stand: 16 Uhr) laut Landesgesundheitsamt bei 12,3. Gestern hatte er 12,4 betragen, am Samstag 12,2. Im Vergleich zum Montag der Vorwoche (9,9) stieg der Wert allerdings an. Weniger als die Hälfte aller Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg weisen einen Inzidenz-Wert unter 10 auf, mit dem Stadtkreis Ulm (30,0) und dem Hohenlohekreis (33,7) haben zwei Regionen die 30-er Marke übersprungen. Sechs weitere Personen sind in Baden-Württemberg in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben (gesamt: 10.383), 100 weitere bestätigte Coronavirus-Neuinfektionen wurden seit gestern gemeldet.

Zahlreiche Corona-Fälle im Hohenlohekreis wohl durch Partys

17:08 Uhr

Die landesweit höchste Inzidenz im Hohenlohekreis mit einem Wert von 32 lässt sich nach Angaben des Landratsamtes auf zwei Ausbrüche zurückführen. Konkret geht es um Partys am 17. und 18. Juli in einem Club und einer Bar im Raum Öhringen. Aktuell gibt es 20 Corona-Fälle, die Verfolgung der Kontakte gestaltet sich aber schwierig, so Landrat Matthias Neth: "Das bedeutet, wir wissen, wir hatten dort Infektionen. Wir wissen, dass dort auch viele Fälle resultieren. Aber wir können jetzt momentan nicht alle Kontakte nachvollziehen, weil eben viele Kontakte nicht ordnungsgemäß ihren Namen und ihre Kontaktdaten hinterlegt haben."

Zivilrechtliche Folgen für Neu-Ulmer Arzt?

17:01 Uhr

Auf die Hausarztpraxis von Christian Kröner in Neu-Ulm könnten nach der Panne mit zu warm gelagerten Impfstoffen möglicherweise zivilrechtliche Folgen zukommen. Das sagte der Vorsitzende des Ärztlichen Bezirksverbandes Schwaben, Markus Beck, dem SWR. Die Arztpraxis müsse dagegen aber versichert sein. Mittlerweile zeichnet sich nach Angaben des Hausartzes selbst eine Entwarnung ab. Den mit zu warmen Corona-Vakzinen geimpften Patienten bot Kröner Antikörpertests an. 400 Ergebnisse lägen nun vor. "Bislang ist kein Hinweis auf ein grundsätzliches Wirksamkeitsproblem zu erkennen", schreibt Kröner auf seiner Homepage und zeigt sich erleichtert. Dennoch empfiehlt er, dass sich alle Betroffenen kostenlos auf Antikörper testen lassen. Vor knapp zwei Wochen war bei einer Kontrolle festgestellt worden, dass der Kühlschrank in der Praxis von Kröner seit April zu warm eingestellt war.

Bund: Ausreichend Impfstoff für "unmittelbare" Impfangebote

16:03 Uhr

Für die Corona-Impfungen gibt es nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums inzwischen ausreichend Impfstoff, um allen Interessierten "unmittelbar" ein Impfangebot machen zu können. Da die Verfügbarkeit an Impfstoffen die Nachfrage bereits deutlich übersteige, solle die Verteilung umgestellt werden. Ab Mitte August will der Bund verfügbare Mengen nicht mehr "vollumfänglich", sondern "ausschließlich nach dem jeweils angeforderten Bedarf" ausliefern. Mit Blick auf eine kürzliche Empfehlung der Ständigen Impfkommission heißt es in dem Bericht: "Der aktuelle Fortschritt der Impfkampagne und die Verfügbarkeit von mRNA-Impfstoffen ermöglichen es, diese Empfehlung umzusetzen und jede mit Astrazeneca begonnene Impfserie mit einem mRNA-Impfstoff zu vervollständigen." Die Bundesregierung betreibt demnach auch Vorsorge für den Herbst und die Jahre 2022 und 2023.

Sozialministerium äußert sich in Impfpflicht-Diskussion

15:54 Uhr

Die Worte des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschman (Grüne) zu einer möglichen Impfpflicht haben Wellen geschlagen. Das Sozialministerium hat sich nun dazu geäußert: Eine Impfpflicht stehe aktuell nicht zur Debatte.

Mehrere Strafanzeigen gegen Bodo Schiffmann

15:30 Uhr

Bei der Staatsanwaltschaft Heidelberg sind mehrere Strafanzeigen gegen den Sinsheimer "Querdenken-Arzt" Bodo Schiffmann eingegangen. Das hat ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dem SWR bestätigt. Die Anzeigen beziehen sich auf eine Spendensammlung für Hochwasser-Opfer.

Studie: Mehr EU-Bürger leiden wegen Pandemie unter Einsamkeit

15:12 Uhr

Während der Corona-Krise hat sich die Häufigkeit von Einsamkeitsgefühlen unter EU-Bürgern verdoppelt. Das geht aus einer Studie des wissenschaftlichen Dienstes der EU-Kommission in Brüssel hervor. Demnach gaben 2016 rund 12 Prozent der EU-Bürger an, sich mehr als die Hälfte der Zeit einsam zu fühlen; dieser Anteil stieg in den ersten Monaten der Pandemie auf 25 Prozent.

Luca-App "Scharfes Schwert im Kampf gegen die Pandemie"

15:07 Uhr

In einer gemeinsamen Erklärung zum Einsatz der Luca-App sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Thomas Strobl (CDU): "Mit der Luca-App haben wir ein scharfes Schwert im Kampf gegen die Pandemie: Für die Gesundheitsämter ist Luca eine entscheidende Hilfe zur Kontaktnachverfolgung." Gastronomen, Ladenbesitzern und Veranstaltern aus dem Kulturbereich helfe Luca, der Pflicht zur Dokumentation ihrer Gäste einfach und effizient nachzukommen. Außerdem käme man damit endlich weg von der unheilvollen Zettelwirtschaft, so Strobl! Luca sei eine schlaue digitale Lösung, mit der die Gesundheitsämter nun sehr schnell die notwendigen Daten in guter Qualität bekommen, um Infektionsketten nachverfolgen zu können.

Urlauber bleiben im Corona-Hochinzidenzland Spanien

14:52 Uhr

Die meisten deutschen Touristen auf Mallorca lassen sich den Urlaub von der Einstufung Spaniens als Hochinzidenzgebiet offensichtlich nicht vermiesen. Kurz vor Inkrafttreten der Entscheidung der Bundesregierung am morgigen Dienstag hätten nur sehr wenige Besucher den Urlaub auf der spanischen Mittelmeerinsel vorzeitig abgebrochen, sagte der Sprecher eines großen Reiseveranstalters. Noch bis Mitternacht zum Dienstag könnten Spanien-Urlauber unter Vorlage eines negativen Corona-Tests in die Heimat zurückfliegen. Ab Dienstag muss ein Nachweis über eine vollständige Impfung oder eine überstandene Erkrankung erbracht werden, um einer zehntägigen Quarantäne zu entgehen. Erst nach fünf Tagen besteht die Möglichkeit, sich mit einem Test aus der Quarantäne zu befreien.

Bundesregierung erwägt zusätzliche Maßnahmen

14:15 Uhr

Die Bundesregierung will angesichts rasch steigender Corona-Infektionszahlen über ein stärkeres Gegensteuern beraten. Die aktuelle Lage biete trotz der niedrigen Inzidenzen durchaus Anlass zur Sorge, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer (SPD). Stand heute seien die Fallzahlen binnen einer Woche um 75 Prozent gestiegen. "Wenn sich diese Entwicklung so fortsetzt, müssen wir zusätzliche Maßnahmen ergreifen." Gemeinsam mit den Ländern solle daher in den kommenden Tagen und Wochen überlegt werden, was möglich und zu machen sei, sagte Demmer. Im Fokus stünden Bemühungen für eine höhere Impfquote, der Umgang mit Reiserückkehrenden und mögliche konkrete Maßnahmen gegen die steigenden Zahlen. Sie betonte, die Bundesregierung wolle "keine Impfpflicht durch die Hintertür".

Karlsruhes Oberbürgermeister hält Impfpflicht für sinnvoll

14:01 Uhr

Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) hält eine Impfpflicht für bestimmte Bevölkerungsgruppen für sinnvoll. Die Plicht müsse intensiv diskutiert werden, sagte Mentrup dem SWR. Es gehe dabei insbesondere um Beschäftigte im Gesundheitswesen sowie um Lehrerinnen und Lehrer. Mentrup, der selbst Mediziner ist, verweist auf Hepatis-B-Impfungen, die vom medizinischen Personal wie selbstverständlich durchgeführt würden. Er halte es für fair, zu sagen, dass Beschäftigte in bestimmten Bereichen gegen das Coronavirus geimpft werden müssen. Insbesondere alte Menschen müssten sich darauf verlassen können, dass Pflegepersonal alles mögliche an Sicherheit getan hat, so der Oberbürgermeister. Die Impfpflicht solle bis zum Ende des Sommers diskutiert und dann darüber entschieden werden.

Land wirbt für Urlaub in Baden-Württemberg

13:45 Uhr

Das Land Baden-Württemberg wirbt mit einer Kampagne für den Urlaub im eigenen Land. Damit soll auch die krisengeschüttelte Tourismuswirtschaft im Schwarzwald und auf der Alb unterstützt werden. Der Urlaub daheim biete jede Menge spannende Eindrücke, aber auch viel Erholung, sagte Staatssekretär Patrick Rapp dem SWR kurz vor dem Start in die Sommerferien. Über viereinhalb Millionen Euro hat das Land in die Marketingkampagne investiert. Vor dem Hintergrund der weiter anhaltenden Corona-Pandemie rief Rapp zur Umsicht im Urlaub auf. Die Hygienekonzepte von Hotels, Campingplätzen, Restaurants oder Ausflugszielen müssten weiter beachtet werden, damit die Ausbreitung der Delta-Variante die Urlaubspläne nicht durchkreuze.

Ab heute gilt die neue Corona-Verordnung in BW

13:23 Uhr

Baden-Württembergs Landesregierung hat die Corona-Verordnung verlängert und in einigen Punkten angepasst. Die geänderten Regeln sind am 26. Juli in Kraft getreten. Was seit heute gilt, lesen Sie im Artikel zur Corona-Verordnung:

GEW-Chefin hält Impfpflicht-Debatte für Ablenkungsmanöver

12:44 Uhr

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist gegen eine Impfpflicht, bestätigte die baden-württembergische GEW-Chefin Monika Stein dem SWR. Sie hält die Debatte für ein Ablenkungsmanöver. "Die Schulen und Kitas werden leider zögerlich bis gar nicht mit Luftreinigungsgeräten ausgestattet, das heißt die Sicherheit der Präsenz im Herbst und Winter ist eigentlich nicht wirklich da", sagte sie. Jetzt über eine Impfpflicht für Erzieherinnen und Erzieher und Lehrkräfte zu reden, obwohl diese zum größten Teil geimpft sind, sei eine Scheindebatte.   

Impfpflicht-Idee stößt im Gesundheitswesen auf Ablehnung

11:38 Uhr

Im Gesundheitswesen stößt die Idee einer Corona-Impfpflicht von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) auf Ablehnung. Die Kassenärztliche Vereinigung hält nichts von einer Impfpflicht bei zunehmenden Virusmutationen, wohl aber von Überlegungen, Geimpfte von Einschränkungen auszunehmen, sagte man dem SWR. Die Gewerkschaft Verdi, die viele Beschäftigte im Gesundheitswesen vertritt, wirbt weiter engagiert in der Branche dafür, sich impfen zu lassen, lehnt aber eine Impfpflicht - auch branchenspezifisch - ab.

Kommunale Schulden nehmen 2020 stark zu

11:34 Uhr

Die kommunalen Schulden in Baden-Württemberg sind infolge der Corona-Pandemie im Jahr 2020 kräftig angestiegen. Die finanziellen Verpflichtungen bei den Banken stieg bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden zum Ende des vergangenen Jahres um 7,6 Prozent auf rund 6,3 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Je Einwohnerin und Einwohner beliefen sich die Schulden der kommunalen Kernhaushalte Ende 2020 somit auf durchschnittlich 568 Euro. Die Gemeinden und Gemeindeverbände waren beim nicht-öffentlichen Bereich ausschließlich mit Krediten sowie Kassenkrediten verschuldet. Wertpapierschulden bestanden nicht.

FDP-Chef Lindner: Keine Einschränkungen für Ungeimpfte

11:21 Uhr

FDP-Chef Christian Lindner hat sich gegen Einschränkungen für ungeimpfte Menschen ausgesprochen. "Geimpfte, Genesene und negativ Getestete - von denen geht keine besondere Gefahr aus", sagte Lindner im Morgenmagazin. Daher seien bis auf die Maske im Öffentlichen Personennahverkehr keine Freiheitseingriffe mehr gerechtfertigt. "Wir haben Gott sei Dank in unserer Verfassung Freiheitsrechte. (...) Diese Grundrechte stehen nicht in der Verfügungsgewalt des CDU-geführten Kanzleramts und auch nicht des grünen Ministerpräsidenten Kretschmann." Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) hatte am Wochenende angekündigt, Menschen ohne Impfung müssten mit mehr Einschränkungen rechnen. Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) brachte eine Impfpflicht ins Spiel, während CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet dies kategorisch ablehnte.

Biberacher Schützenfest trotz Corona ein Erfolg

11:03 Uhr

Nach neun Tagen ist in Biberach am Sonntag das traditionelle Kinder- und Heimatfest zu Ende gegangen. Der Vorsitzende der Schützendirektion Biberach, Rainer Fuchs, ist sehr zufrieden. Obwohl wegen der Corona-Pandemie das Fest nur eingeschränkt habe stattfinden können, seien die Biberacher voll dabei gewesen. Neun Tage lang feierten die "Biber" in abgespeckter Form ihr historisches Fest, dessen Ursprung als Kinder- und Heimatfest bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Das Schützenfest ist der Höhepunkt im Biberacher Jahresverlauf.

Rund 200 Kinder und Jugendliche in Wolpertshausen geimpft

10:55 Uhr

Am Wochenende wurden bei einer Impfaktion im Kreisimpfzentrum Wolpertshausen (Kreis Schwäbisch Hall) rund 200 Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren geimpft. Alle Kinder und Jugendliche erhielten den Impfstoff von Biontech/Pfizer, eine Anmeldung war nicht nötig. Für die Impfungen und Vorgespräche standen an beiden Tagen zwei Kinderärzte des Diakonieklinikums Schwäbisch Hall zur Verfügung.

Grünen-Gesundheitspolitiker Dahmen: Mehr Freiheiten für Geimpfte

10:39 Uhr

Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Janosch Dahmen, hält zum jetzigen Zeitpunkt wenig von der Debatte über Einschränkungen für Nicht-Geimpfte. Der Fokus liege für ihn auf der Personengruppe, die bereits vollständig gegen das Virus geimpft sei, sagte er dem SWR. "Die Frage, ob einschränkende Maßnahmen gerechtfertigt sind oder nicht, muss sich daran orientieren, ob von einer Gruppe von Menschen eine Gefahr ausgeht oder nicht." Nach dem jetzigen Stand der Wissenschaft biete die Corona-Impfung einen wirksamen Schutz vor Ansteckung mit dem Virus. "Insofern geht von vollständig Geimpften keine Gefahr aus." Die Freiheit der Menschen könne nicht weiter eingeschränkt werden. Außerdem fordert Dahmen Änderungen in der Impfkampagne. "Ich glaube, wir müssen den Impfstoff mobiler machen", sagte er. Nötig seien spontane Angebote, zum Beispiel vor Einkaufszentren oder Marktplätzen. Dort erreiche man mit Impfbussen mehr Menschen als in Impfzentren. Außerdem könne die Corona-Warn-App dazu genutzt werden, "dass man Hinweise bekommt, wenn in der unmittelbaren Umgebung ein Impftermin frei wird, um sich spontan impfen zu lassen."

Knapp die Hälfte der Menschen in Baden-Württemberg vollständig geimpft

10:05 Uhr

In Baden-Württemberg ist inzwischen fast jeder Zweite vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) und das Bundesgesundheitsministerium in ihrem Impf-Dashboard mitteilen, liegt Baden-Württemberg mit 49,8 Prozent vollständig Geimpften im Bundesvergleich auf Platz Fünf. Bei den mindestens einmal Geimpften rangiert das Bundesland mit 59,1 Prozent im hinteren Drittel. Insgesamt hat sich die Impfkampagne gegenüber Juni verlangsamt, obwohl inzwischen genügend Impfstoff zur Verfügung steht.

Impfen ohne Termin in beiden Karlsruher Impfzentren

9:27 Uhr

In Karlsruhe werden die Corona-Impfaktionen noch einmal deutlich ausgeweitet. Wie die Stadt mitteilte, ist neben zahlreichen schon laufenden Aktionen ab heute das Impfen ohne Termin in beiden Impfzentren möglich: In der Messe Karlsruhe täglich von 9 bis 14 Uhr und im Kreisimpfzentrum in der Schwarzwaldhalle von 14 bis 18.30 Uhr.

Unbeständiges Wetter hilft Fitnessbranche

8:53 Uhr

Das eher mäßige Wetter hilft der Fitnessbranche aus dem Corona-Loch. "Der durchwachsene Sommer hat uns beim Anwerben neuer Mitglieder geholfen", sagte Ralph Scholz, Vorsitzender des Deutschen Industrieverbands für Fitness und Gesundheit (DIFG). Auch laut dem Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV) kommen die Kunden derzeit überdurchschnittlich oft zum Trainieren. Das liege an der Ferienzeit, weniger Reisen in Corona-Zeiten, aber auch an Nachholeffekten und einem generell "gestiegenen Bewusstsein für die eigene Gesundheit". Nach der Wiedereröffnung der Studios im Frühjahr sei es zunächst zögerlich angelaufen. Bis das Vorkrisenniveau wieder erreicht ist, werden nach Einschätzung der Fitnessverbände Jahre vergehen.

Bundesjustizministerin Lambrecht lehnt Impfpflicht ab

8:04 Uhr

Bundesfamilien- und Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) lehnt eine Impfpflicht ab. "Es wird keine allgemeine Impfpflicht geben", sagte Lambrecht im "Deutschlandfunk". Sie sei rechtlich auch nicht möglich. Eine Corona-Impfung könne ihrer Einschätzung nach auch keine Voraussetzung für einen Arbeitsvertrag sein. Sollte es in Heimen oder Krankenhäusern Impfverweigerer geben, habe man immer noch die Möglichkeit, dass diese regelmäßig getestet werden müssten. Dass Geimpfte, Genese und Getestete etwa beim Zugang zu Veranstaltungen gleichgestellt seien, habe sich bewährt. Nachdem jeder eine Impfangebot erhalten habe, müsse man aber die Frage stellen, warum die Allgemeinheit diese Tests bezahlen müsse, so Lambrecht.

Verschärfte Corona-Regeln in Mannheim

7.54 Uhr

In Mannheim und im Rhein-Neckar-Kreis liegt die Inzidenz seit fünf Tagen über dem Wert von 10. Deshalb gelten dort jetzt verschärfte Corona-Regeln. Ab heute dürfen sich dort nur noch maximal 15 Personen aus bis zu vier Haushalten treffen. Eigene Kinder bis 13 Jahre sowie Geimpfte und Genesene werden dabei nicht eingerechnet - ebenso wie fünf weitere Kinder bis 13 Jahre. Private Veranstaltungen dürfen im Freien und in Innenräumen nur noch mit bis zu 200 Gästen gefeiert werden, statt wie bisher mit 300 - draußen ohne Nachweis, innen mit. In der Gastronomie gibt es dagegen keine Personen-Obergrenze, solange Abstandsregeln und Hygienevorgaben eingehalten werden. Diskotheken müssen schließen, andere Freizeiteinrichtungen dürfen offen bleiben.

Studie: Musik hilft durch die Pandemie

7:33 Uhr

Musik hilft Menschen, besser durch Krisen wie etwa die Corona-Pandemie zu kommen. Das belegt eine Studie des Max-Planck-Instituts. Das Forschungsteam hat mehr als 5.000 Menschen weltweit befragt. Heraus kam, dass ihnen Musik beim Umgang mit emotionalem und sozialem Stress hilft. Beim Musizieren könne die Musik darüber hinaus als "Mittel zur Selbstreflexion" dienen. Viele Menschen fühlten mit Musik trotz Social Distancing Gemeinschaft und Zugehörigkeit.

Bundesweite Inzidenz steigt auf 14,3

6:23 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 958 neue Positiv-Tests. Am Montag vor einer Woche waren 546 Neuinfektionen gemeldet worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 14,3 von 13,8 am Vortag. Drei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,75 Millionen Corona-Tests positiv aus.

Niedrige Inzidenz: Maskenpflicht entfällt bei Großveranstaltungen im Freien

5:28 Uhr

Seit heute gelten in Baden-Württemberg weitere Lockerungen. Die Landesregierung hat die Corona-Verordnung vor allem mit Blick auf Großveranstaltungen geändert: Etwa bei Stadtführungen oder Betriebs- und Vereinsfeiern im Freien entfällt bei Inzidenzstufe eins (Sieben-Tage-Inzidenz unter zehn) unter 300 Personen die Maskenpflicht, bei Inzidenzstufe zwei und drei ist der Grenzwert 200 Personen. Im Theater, Kino oder der Oper ist in den Inzidenzstufen eins und zwei (Inzidenz 10-35) jetzt eine Belegung mit maximal 50 Prozent der Kapazität erlaubt, aber nicht mehr als 25.000 Personen. Alle Besucherinnen und Besucher müssen einen negativen Corona-Schnelltest, einen Genesenen- oder Geimpften-Nachweis haben. Neu in die Verordnung aufgenommen wurden Regeln für Volks- und Stadtfeste: Zwar bleiben Festzelte und Freilichtbühnen verboten, bei einer Inzidenz unter 35 können solche Veranstaltungen aber ohne Personenbeschränkung und ohne Impf- beziehungsweise Testpflicht stattfinden. Für Floh- und Krämermärkte gelten nun die gleichen Regelungen wie für den Einzelhandel. Und Diskotheken dürfen nun bei einer Inzidenz unter zehn bis zu 30 Prozent der Gesamtbesucherzahl einlassen.

Dehoga fordert positive Anreize für Geimpfte

1:24 Uhr

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) fordert die Bundesregierung auf, positive Anreize für Durchgeimpfte zu schaffen, um die Impfquote zu erhöhen. "Dies bedeutet, dass der Restaurantbesuch wie der Hotelaufenthalt auf jeden Fall für doppelt Geimpfte auch im Herbst und Winter weiterhin erlaubt sein muss", sagt Dehoga-Geschäftsführerin, Ingrid Hartges, den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" (Montagausgaben). Auch brauche es außer Inzidenzen neue Entscheidungskriterien für die Beurteilung der Infektionslage. "Im 17. Monat der Pandemie und einer Impfquote von aktuell 50 Prozent ist es dringend geboten, andere Parameter zu definieren." Es müssten weitere Faktoren, wie zum Beispiel die Impfquote, die Entwicklung der Krankheitsverläufe, der Hospitalisierungsgrad sowie die Sterberate Berücksichtigung finden.

Montag, 26. Juli 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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