Live-Blog zu Corona in Baden-Württemberg (Foto: SWR)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Dienstag, 24. Mai 2022

Stand

Das war der Dienstag in Baden-Württemberg

Immer weniger Corona-Neuinfektionen in BW

17:28 Uhr

In Baden-Württemberg sinken die Corona-Neuinfektionen weiter. Das Landesgesundheitsamt meldet 5.881 neue offiziell registrierte Fälle und damit rund 1.800 weniger als gestern (Stand: 16 Uhr). Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz fällt weiter und liegt aktuell bei 249,1. Auf den Intensivstationen im Land werden 89 Covid-19-Patientinnen und -Patienten behandelt, das sind sieben weniger als gestern. 25 weitere Menschen starben an oder mit dem Virus.

Wie die Konzertbranche noch immer unter den Corona-Folgen leidet

16:31 Uhr

Der Tübinger Konzertveranstalter Marc Oßwald erzählt im SWR, wie gebeutelt die Branche immer noch ist - obwohl dieses Jahr mehr Konzerte als vor der Pandemie stattfinden.

Tübingen

Interview mit dem Tübinger Veranstalter Marc Oßwald Konzertbranche leidet unter Corona-Folgen und dem Ukraine-Krieg

Der Veranstalter Marc Oßwald erzählt im SWR Interview, wie gebeutelt die Konzertbranche immer noch ist - obwohl dieses Jahr mehr Konzerte als vor der Pandemie stattfinden.

Tübingen testet längere Öffnungszeiten für Außengastronomie

16:26 Uhr

Die Stadt Tübingen testet ab Mitte Juni längere Öffnungszeiten für den Außenbereich von Gaststätten und Bars. Laut Mitteilung dürfen Gäste vielerorts bis Ende Juli eine Stunde länger bewirtet werden und zwar montags bis mittwochs bis 24 Uhr, donnerstags bis sonntags bis 1 Uhr. In dieser Zeit wird der städtische Ordnungsdienst verstärkt kontrollieren. Die Ergebnisse des Tests sollen helfen zu entscheiden, ob dauerhaft längere Öffnungszeiten sinnvoll sind. Denn einerseits wolle man die Gastwirte, die durch die Corona-Pandemie finanziell angeschlagen seien, entlasten, andererseits aber die Altstadt nachts ruhiger machen, so die Stadt.

Lauterbach: Kein Druck auf Eltern bei Kinder-Corona-Impfung

15:31 Uhr

Nach der erweiterten Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Corona-Schutzimpfungen für Kinder hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Entscheidungshoheit der Eltern betont. Die Eltern müssten das frei entscheiden, sagte Lauterbach am Rande des Deutschen Ärztetages in Bremen. Er schließe sich aber der Empfehlung vollumfänglich an und hoffe, dass die Impfung gut angenommen werden. Es dürfe aber kein Druck ausgeübt werden. Die Stiko empfiehlt in ihrer aktuellen Einschätzung nun auch gesunden Kindern zwischen fünf und elf Jahren eine Corona-Impfung. Sie sollen aber zunächst nur eine mRNA-Impfstoffdosis bekommen, hieß es in einer Mitteilung des Gremiums. Lauterbach sprach von einem Fortschritt, der auch Kindern die Möglichkeit gebe, Krankheit und Schulausfall zu verhindern. Dies solle man nutzen.

Studie: Corona lässt Zeit gefühlt langsamer vergehen

13:38 Uhr

Die Pandemie hat das Zeitempfinden der Menschen einer Studie zufolge verlangsamt. Das konnten Forschende aus Freiburg und Regensburg anhand von Vergleichsdaten aus der Zeit vor Corona belegen. Demnach berichteten 500 Probandinnen und Probanden in den vorangegangenen zwölf Monate über ein subjektiv deutlich langsameres Zeitvergehen als die 755 Personen, deren Daten vor der Pandemie erhoben wurden. Diese Wahrnehmung lasse sich vor allem durch negative Gefühle erklären, hieß es. Je größer etwa die soziale Unzufriedenheit gewesen sei, desto langsamer sei für die Teilnehmenden die Zeit vergangen.

Heilbronn: Versorgung von Covid-19-Erkrankten wird neu strukturiert

13:18 Uhr

Die SLK-Kliniken Heilbronn haben die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit einer Corona-Infektion neu strukturiert. Ab sofort werden positiv Getestete an allen drei Standorten stationär behandelt - neben dem Klinikum am Gesundbrunnen auch wieder an den Standorten in Bad Friedrichshall und Löwenstein. Sie werden laut Klinikum in separaten Zimmern in den jeweiligen Stationen untergebracht. Die Corona-Isolierstation am Klinikum am Gesundbrunnen soll aufgelöst werden, wenn die Zahl der Covid-19-Patientinnen und -Patienten dort konstant bei 15 bis 18 liegt. Derzeit werden im SLK-Verbund 23 positiv getestete Menschen stationär behandelt, drei davon auf Intensivstation.

Maskenpflicht am Tübinger Landgericht unzulässig

12:09 Uhr

Das Verwaltungsgericht Sigmaringen hat die Maskenpflicht am Tübinger Landgericht für unzulässig erklärt. Damit gab das Gericht einem Eilantrag eines Tübinger Rechtsanwalts statt, wie ein Sprecher erklärte. Zuerst hatte der "Reutlinger General-Anzeiger" berichtet. Die Hausanordnung des Tübinger Landgerichts habe nach den Änderungen des Infektionsschutzgesetzes keine Rechtsgrundlage mehr, urteilte das Verwaltungsgericht. Denn bundesweit und auch in Baden-Württemberg fiel am 3. April die Maskenpflicht in Innenräumen. Nur in Bussen und Bahnen, Pflegeheimen und Krankenhäusern muss noch Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Der Beschluss des Verwaltungsgerichts ist noch nicht rechtskräftig. Ob das Landgericht Tübingen dagegen mit einer Beschwerde vorgeht, ist noch unklar.

Blutritt in Weingarten findet ohne Corona-Einschränkungen statt

11:48 Uhr

Der Blutritt am Freitag nach Christi Himmelfahrt im oberschwäbischen Weingarten ist in diesem Jahr wieder ohne Einschränkungen möglich. Wegen der Corona-Pandemie konnte Europas größte Reiterprozession in den vergangenen beiden Jahren nur sehr begrenzt begangen werden. Erstmals ist in diesem Jahr eine Teilnahme von Reiterinnen möglich. Die Tradition des Blutritts reicht ins elfte Jahrhundert zurück, als das Kloster Weingarten Teile einer Heilig-Blut-Reliquie aus dem italienischen Mantua bekam. Sie enthält der Legende nach Erde, die mit dem Blut Christi vermischt ist. Der Blutritt startet am Freitag um 7 Uhr. Bis zu 2.500 Reiterinnen und Reiter und zehntausende Zuschauer werden erwartet.

STIKO empfiehlt eine Impfung für Kinder von fünf bis elf Jahren

11:00 Uhr

Für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren reicht eine Impfung gegen das Coronavirus aus. So lautet die neue Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO). Dabei empfiehlt die STIKO die Impfung mit dem Impfstoff des Mainzer Pharmaunternehmens BioNTech. Bisher wurde in dieser Altersgruppe eine zweifache Impfung mit Booster empfohlen - allerdings nur für Kinder mit Vorerkrankungen und für Kinder, die Kontakt zu Risikopatienten haben. Die allermeisten Kinder zwischen fünf und elf Jahren hätten wahrscheinlich bereits eine Corona-Infektion hinter sich, sagte Martin Terhardt, Kinderarzt und STIKO-Mitglied, bei einer Pressekonferenz. Man müsse davon ausgehen, dass die Dunkelziffer in dieser Altersgruppe sehr hoch sei. Deshalb reiche eine einzige Impfdosis, um einen guten Grundimmunschutz aufzubauen.

Sorge vor Herbst-Welle Corona-Impfung: Neue STIKO-Empfehlung für Kinder und Genesene

Bisher wurde die Corona-Impfung nur für Kinder mit Vorerkrankungen empfohlen. Mit Blick auf den Herbst ändert die STIKO nun ihre Einschätzung - auch für Genesene.

Österreich hebt Maskenpflicht ab Juni auf

9:51 Uhr

Österreich hebt angesichts sinkender Neuinfektionszahlen die Maskenpflicht weitgehend auf. Ab 1. Juni muss in Supermärkten, Banken oder in öffentlichen Verkehrsmitteln kein Mund-Nasen-Schutz mehr getragen werden, sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch. Nur in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen bleibe die Verpflichtung aufrecht. "Die Pandemie verschafft uns eine Atempause", sagte der Minister. Die Pandemie sei aber noch nicht vorbei, auch die Masken würden im Herbst wieder kommen.

Möglicher Impfbetrug in Markdorf: Polizei übergibt Ermittlungsakten

9:29 Uhr

Die Polizei hat der Staatsanwaltschaft Konstanz jetzt ihre Ermittlungsakten gegen eine Ärztin aus Markdorf im Bodenseekreis vorgelegt. Die Frau soll im vergangenen Jahr möglicherweise unwirksame Corona-Impfungen gespritzt haben. Es sei in Zusammenhang mit der Impfung in mehreren Fällen zu Auffälligkeiten gekommen, so ein Sprechers vom Landratsamt des Bodenseekreises. Mehr als 400 Menschen, die sich im vergangenen Jahr in der Praxis der Ärztin gegen Corona hatten impfen lassen, waren angeschrieben worden mit der Empfehlung, ihren Impfstatus überprüfen zu lassen. Sie könnten ohne ihr Wissen unwirksame Impfungen erhalten haben, so der Verdacht. Zahlreiche Blutproben wurden ausgewertet. Die Ermittlungsergebnisse werde die Staatsanwaltschaft jetzt prüfen und rechtlich bewerten, sagte ein Sprecher. Das Verfahren sei komplex, besonders schwierig und zeitaufwendig. Die Prüfung werde sicher noch einige Wochen dauern, so der Sprecher weiter.

Konstanz

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ärztin Möglicher Impfbetrug in Markdorf: Polizei übergibt Ermittlungsakten

Die Polizei hat der Staatsanwaltschaft Konstanz jetzt ihre Ermittlungsakten gegen eine Ärztin aus Markdorf im Bodenseekreis vorgelegt. Die Frau soll im vergangenen Jahr möglicherweise unwirksame Corona-Impfungen gespritzt haben.

RKI: Bundesweit rund 64.400 Corona-Neuinfektionen

4:21 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet bundesweit 64.437 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 21.815 Fälle weniger als am Dienstag vor einer Woche, als 86.252 Corona-Infektionen gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt damit auf 307,2 von 312,1 am Vortag. 159 weitere Personen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 138.485.

Corona-Herbstwelle: Lehrerverband sieht Schulen schlecht vorbereitet

2:41 Uhr

Der Deutsche Lehrerverband wirft der Politik vor, die Schulen mit Blick auf die Corona-Pandemie unzureichend auf das kommende Schuljahr vorzubereiten. "Die Politik macht beim Thema Pandemie und Schule schon wieder ihre Hausaufgaben nicht", sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Bereits jetzt müssten die Weichen für sicheren Unterricht im kommenden Schuljahr gestellt werden. "In einer Herbstwelle können Masken ein entscheidender Faktor sein, um die Schulen offenzuhalten." Momentan fehle den Ländern aber die Gesetzesgrundlage, um flächendeckend eine Maskenpflicht an Schulen anzuordnen. "Der Bund muss deshalb das Infektionsschutzgesetz schnell noch einmal anpassen", so Meidinger.

Ärzteschaft: Bestellung von Corona-Impfstoffen zu voreilig

2:19 Uhr

Die deutsche Ärzteschaft hält es für voreilig, dass die Bundesregierung für 830 Millionen Euro neue Corona-Impfstoffe bestellt hat. "Das ist nur sinnvoll, wenn diese Impfstoffe schon an die neue Virus-Variante angepasst sind, also wirksamer sind als die bisherigen. Aber noch wissen wir nicht genau, was auf uns zukommt", sagte der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Zudem gelte es zu klären, ob weitere Impfungen wirklich einen Vorteil brächten. Zu den Viertimpfungen gebe es widersprüchliche Studienergebnisse, so Reinhardt.

Dienstag, 24. Mai. 2022

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Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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