Weitere Corona-Regeln sollen zum 1. März enden
Weitere bundesweite Corona-Schutzvorgaben sollen nach Plänen von Bund und Ländern vorzeitig zum 1. März auslaufen. Die Gesundheitsministerinnen und -minister vereinbarten ein früheres Ende der eigentlich bis 7. April festgelegten Masken- und Testpflichten in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilte. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte, unter dem Strich sei die Infektionslage seit Wochen stabil. Die Krankenhäuser könnten Corona-Kranke gut versorgen. Nur beim Besuch medizinischer Einrichtungen gelte es nach wie vor, vorsichtig zu sein. Wer Patienten oder Heimbewohner besuche und Arzttermine wahrnehme, müsse weiterhin Maske tragen.
Vorgetäuschte Impfungen: Arzt im Mai vor Gericht
Ein Hausarzt aus dem bayerischen Wemding nahe Baden-Württemberg soll Corona-Impfungen bei rund 150 Patientinnen und Patienten nur vorgetäuscht haben. Im Mai soll der Prozess gegen ihn beginnen. Der Fall hatte im Herbst 2021 bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.
Falsche Coronaimpfungen Wemdinger Impfskandal: Arzt steht ab Mai vor Gericht
Ein Hausarzt aus Wemding (Kreis Donau-Ries) soll viele Corona-Impfungen nur vorgetäuscht haben. Zum Teil wussten die Patienten davon, andere dachten, sie wären geimpft. Im Mai beginnt der Prozess.
Menschen ohne Wohnung stärker in Not
Nach der Corona-Pandemie werden Menschen ohne Wohnsitz in Baden-Württemberg jetzt von steigenden Preisen und der zugespitzten Lage am Wohnungsmarkt unter Druck gesetzt. Das habe die Zahl der Menschen ohne Wohnung und in Wohnungsnot auf den höchsten Stand seit mindestens drei Jahrzehnten getrieben, teilte die Liga der freien Wohlfahrtspflege in Stuttgart mit. Laut Liga sind die 350 Dienste und Einrichtungen der öffentlichen und der freien Wohlfahrtspflege im Jahr 2022 von 12.413 Menschen um Hilfe gebeten worden, im Jahr zuvor waren es 11.619. Die Schätzung geht auf die "Stichtagserhebung" vom vergangenen September zurück. Die Landesregierung, aber auch die Stadt- und Landkreise müssten ihrer Verantwortung für die Situation von wohnungslosen Menschen nachkommen, fordert der Dachverband. Dort sind elf Verbände organisiert, darunter Caritas, Diakonie und der Paritätische.
Landgericht Heilbronn weist Klage wegen Impfschadens ab
Das Heilbronner Landgericht hat eine Klage auf Entschädigung wegen eines angeblichen Corona-Impfschadens abgewiesen. Eine ehemalige Mitarbeiterin eines Pflegeheims hatte eine Ärztin auf Schadenersatz verklagt, weil diese sie nicht über die Risiken der Impfung aufgeklärt haben soll. Die Klägerin wurde nach ihrer zweiten Corona-Impfung mit Verdacht auf eine Impf-Reaktion in einem Heilbronner Klinikum einige Tage stationär behandelt. Das Gericht sah es jedoch als erwiesen an, dass die Klägerin ordnungsgemäß von der Ärztin über die Risiken aufgeklärt wurde.
Klägerin will Berufung einlegen Heilbronner Landgericht: Klage gegen Corona-Impfärztin abgewiesen
Im Prozess um einen eventuellen Impfschaden und angeblich mangelhafte Impfaufklärung hat das Landgericht Heilbronn die Klage abgewiesen. Die Klägerin sei ausreichend aufgeklärt worden.
Schub beim kontaktlosen Bezahlen
Immer mehr Menschen in Deutschland greifen beim bargeldlosen Einkaufen auf die Girocard und dabei auch auf kontaktloses Zahlen zurück. Das hat das Unternehmen Euro-Kartensysteme ermittelt, eine Gemeinschaftseinrichtung deutscher Banken und Sparkassen. Mehr als 6,7 Milliarden Bezahlvorgänge mit der Plastikkarte Girocard hat das Unternehmen im vergangenen Jahr gezählt. Das sind rund 13,5 Prozent mehr als im Vorjahr und ein neuer Rekordwert. Immer mehr Menschen nutzen die Girocard zudem mittlerweile kontaktlos. Dabei müssen die Kundinnen und Kunden bei kleineren Beträgen meist nicht mal ihre PIN eingeben. "Zum Jahresende 2022 erfolgten rund vier von fünf Zahlungen im Girocard-System kontaktlos", so Euro Kartensysteme. Das kontaktlose Bezahlen hatte der Einzelhandel während der Corona-Pandemie aus Hygienegründen besonders beworben.
Corona im britischen Königshaus
Die Ehefrau des britischen Königs Charles III., Camilla, ist nach Angaben des Buckingham Palastes positiv auf Corona getestet worden. Nachdem sie zuvor unter Erkältungssymptomen gelitten habe, sei "Ihre Majestät, die Königsgemahlin, positiv auf das Covid-Virus getestet" worden, teilte der Palast am Montag in London mit. Infolgedessen habe sie alle öffentlichen Auftritte für diese Woche abgesagt. Dies ist mittlerweile Camillas zweite Corona-Infektion. Die 75-Jährige war bereits vor einem Jahr an Corona erkrankt - kurz nach ihrem Ehemann, dem damaligen Prince of Wales.
Nach Corona-Boom wieder weniger Besucher auf Wochenmarkt
Während der Corona-Pandemie haben viele Menschen Wochenmärkte im Freien genutzt. Diese Hochphase scheint jetzt vorbei - zum Beispiel in Leimen (Rhein-Neckar-Kreis). Der Leimener Wochenmarkt ist nicht mehr so gut besucht wie mitten in der Corona-Pandemie, sagen viele Verkäuferinnen und Verkäufer. Elf Standbetreiber verkaufen auf dem Georgi-Marktplatz seit Jahrzehnten immer donnerstags ihre Waren.
Inflation und hohe Kosten Nach Corona-Hochphase: Harte Zeiten für Wochenmarkt in Leimen
Während der Corona-Pandemie haben viele Menschen Wochenmärkte im Freien genutzt. Diese Hochphase scheint jetzt vorbei - zum Beispiel in Leimen (Rhein-Neckar-Kreis).
Deutsche Flughäfen: Ein Drittel weniger Passagiere als vor Corona
Deutschlands Flughäfen hinken bei den aktuellen Passagierzahlen dem Niveau vor der Corona-Krise noch deutlich hinterher. Die Airports zählten laut Branchenverband ADV im vergangenen Jahr zwar 165 Millionen Flugreisende und damit doppelt so viele wie 2021. Zum Vorkrisenniveau 2019 fehlten demnach aber noch 34,1 Prozent. "Mit dieser Entwicklung liegt Deutschland am unteren Ende der großen europäischen Luftverkehrsmärkte", teilte der ADV mit. Bei der Anzahl der angebotenen Sitze falle die Bundesrepublik um mehr als zehn Prozent hinter europäische Nachbarstaaten zurück. Ein Grund dafür ist, dass sich Billigflieger wie Ryanair etwas aus Deutschland zurückziehen.
Mehr Verkehrstote in Rheinland-Pfalz nach Corona
Auf Straßen in Rheinland-Pfalz sind im vergangenen Jahr mehr Menschen ums Leben gekommen als während der Hochzeit der Pandemie in den Jahren 2020 und 2021. Das geht aus der Verkehrsunfallbilanz hervor, die der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling vorgestellt hat. 2022 gab es 139 Verkehrstote auf Straßen - 22 mehr als beispielsweise 2021. Allerdings gab Ebling zu bedenken, dass 2021 und 2020 wegen der Pandemie weniger Menschen auf Straßen unterwegs waren. Im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie habe die Zahl der Toten leicht abgenommen: 2019 waren es 153 Verkehrstote.
Verkehrsunfallbilanz 2022 Zahl der Verkehrstoten in RLP unter Vor-Corona-Niveau
2022 war wieder viel los auf rheinland-pfälzischen Straßen. Die Zahl der Verkehrstoten ist dadurch aber nicht in die Höhe geschnellt, wie Innenminister Michael Ebling (SPD) am Montag mitteilte.
Zahl der Insolvenzen historisch niedrig
Trotz drohender Winterrezession gibt es auch zu Jahresbeginn keine Hinweise auf eine drohende Pleitewelle in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, gab es im Januar bei den Anträgen zu Regelinsolvenzverfahren sogar einen Rückgang um 3,2 Prozent. Im Dezember hatten die Statistikeinnen und Statistiker hier noch einen Anstieg um 3,1 Prozent beobachtet. Allerdings gehen in diese Statistik nur Geschäftsaufgaben ein - und keine Insolvenzen vor Eintritt akuter Zahlungsprobleme. Trotz Corona- und Energiekrise lag die Zahl der Firmenpleiten in den Jahren 2020, 2021 und 2022 auf historisch niedrigem Niveau. Grund dafür waren umfangreiche staatliche Hilfen wie die teilweise Aussetzung der Insolvenzantragspflichten, die Ausweitung des Kurzarbeitergelds, finanzielle Hilfen sowie der Vollstreckungsstopp der Finanzbehörden und Krankenkassen.
Ticketverkauf für Leipziger Buchmesse gestartet
Nach drei Corona-Absagen hintereinander findet die Leipziger Buchmesse in diesem Jahr wieder statt. Ab sofort könnten Tickets gekauft werden, teilte die Buchmesse mit. Messe-Direktor Oliver Zille hofft auf 130.000 Besucherinnen und Besucher bei der Bücherschau vom 27. bis 30. April. Das wären rund 60 Prozent der Besucherzahlen aus der Zeit vor der Corona-Pandemie. Dazu kämen noch die Besucher des dazugehörigen Lesefestivals "Leipzig liest", das in der Innenstadt veranstaltet wird.
Frankfurter Flughafen startet mit mehr Passagieren ins Jahr
Ein Jahr nach dem zweiten Corona-Winter hat das Passagiergeschäft am Frankfurter Flughafen im Januar kräftig zugelegt. Der Flughafenbetreiber Fraport zählte knapp 3,7 Millionen Fluggäste und damit 65,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie er am Montag in Frankfurt mitteilte. Damit lag das Passagieraufkommen wie üblich niedriger als die knapp 4 Millionen im Vormonat Dezember. Im Vergleich zum Niveau von Januar 2019 vor der Corona-Pandemie belief sich der Rückstand auf 21,3 Prozent.
Fastnacht in Baden-Württemberg bald auf dem Höhepunkt
Die Fastnacht in Baden-Württemberg steuert auf ihren Höhepunkt zu. Am Wochenende waren tausende Besucherinnen une Besucher bei närrischen Umzügen und Fastnachtsbällen dabei. Allein zum Fastnachtsumzug im Baden-Badener Ortsteil Varnhalt kamen am Samstag rund 5.000 Besucherinnen und Besucher. Nach zwei Jahren Corona-Pause feierten die Närinnen und Narren ausgelassen und friedlich. Dazu beigetragen hat laut Veranstalter ein neues Sicherheitskonzept mit kontrolliertem Besuchereinlass und Taschenkontrollen.
Nach zwei Jahren-Corona Pause: "Küss mich!" Aktion
Nach zwei Jahren Corona-Pause gibt es anlässlich zum morgigen Valentinstag bei den Staatlichen Schlössern und Gärten im Land wieder eine ganz besondere Aktion. Bei der Valentinstags-Aktion "Küss mich!" bekommen Paare freien Eintritt, wenn sie sich an der Schlosskasse küssen.
Die Aktion findet aber nicht nur am Valentinstag statt, sondern läuft ab heute die ganze Woche bis Sonntag.
1.300 Menschen demonstrieren in Stuttgart für Ballweg
Rund 1.300 Menschen haben laut Polizei am Sonntag in Stuttgart-Stammheim die Freilassung von "Querdenken"-Initiator Michael Ballweg gefordert. Er wurde Ende Juni vergangenen Jahres festgenommen. Die üblichen sechs Monate einer Untersuchungshaft sind also bereits überschritten. Die Gerichte begründen das mit Fluchtgefahr. Ermittelt wird wegen versuchten gewerbsmäßigen Betrugs und Geldwäsche.
BW verlängert Schulpsychologen-Stellen
Das Land will den stärkeren Einsatz von Schulpsychologinnen und -psychologen aus dem Programm "Lernen mit Rückenwind" verlängern. 17 befristete Stellen sollen nun bis Ende 2024 verlängert werden, wie das Kultusministerium der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. "Wir haben zusätzliche Stellen geschaffen, weil wir wissen, dass die Kinder und Jugendlichen durch die Pandemie belastet sind", sagte Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne). Das Programm läuft seit November 2021. Damit soll Kindern und Jugendlichen geholfen werden, Corona-Folgen und Lernlücken zu bewältigen. Insgesamt gebe es in Baden-Württemberg 28 schulpsychologische Beratungsstellen, die mit etwa 220 Psychologinnen und Psychologen besetzt seien.
Frisches Kapital für CureVac
Der Tübinger Impfstoff-Entwickler CureVac hat 250 Millionen Dollar frisches Kapital eingesammelt. Die Investmentbanken Goldman Sachs, Jefferies und SVB Securities brachten 27 Millionen Stammaktien für je 9,25 Dollar bei Investoren unter, wie das Unternehmen am Abend mitteilte. CureVac hatte die Entwicklung seines Corona-Impfstoffs gestoppt, nachdem das Vakzin nicht so gut wirkte wie erhofft. Für einen COVID-19-Impfstoff der zweiten Generation und ein Grippe-Vakzin auf mRNA-Basis hatte das Biotech-Unternehmen zuletzt aber ermutigende Studienergebnisse vorgelegt.
Landesdatenschützer in BW warnt vor Überwachungstendenzen
Während der Corona-Pandemie haben sich viele Bereiche des öffentlichen Lebens digital abgespielt. Dieser Schub der Digitalisierung gefährdet den Datenschutz, so der oberste Landesdatenschützer Jan Wacke.
Digitalisierungsschub während Corona Landesdatenschützer in BW warnt vor digitaler Überwachung
Während der Corona-Pandemie haben sich viele Bereiche des öffentlichen Lebens digital abgespielt. Dieser Schub der Digitalisierung gefährdet den Datenschutz.
Lenkungsgruppe Pandemie wird aufgelöst
In Baden-Württemberg wird die Lenkungsgruppe aufgelöst, die für das Krisenmanagement während der Corona-Pandemie zuständig war. Das Landeskabinett wird die Auflösung Anfang kommender Woche beschließen, wie der SWR aus dem Staatsministerium erfuhr. Dass die Strukturen jetzt abgebaut würden, sei dem Übergang von der Pandemie zur Endemie geschuldet, sagte eine Sprecherin des Staatsministeriums. Einen Schlusspunkt beim Thema Coronavirus gebe es aber nicht, stellte sie klar. Die Zuständigkeit wechsele zum Gesundheitsministerium unter Minister Manfred Lucha (Grüne). Dort werde die Lage weiter beobachtet.
Uniklinik Ulm sucht Probanden für Long-Covid-Therapie
Die Universitätsklinik Ulm will mit fünf weiteren deutschen Unikliniken eine Kurzzeittherapie für Long-Covid-Patientinnen und Patienten entwickeln. Auf psychische und soziale Folgen habe die Forschung bislang nur wenig geschaut, hieß es von der Uniklinik. Doch die Betroffenen litten oftmals unter Ängsten und depressiven Verstimmungen. Die neue Therapie soll Patientinnen und Patienten helfen, mit den Beschwerden besser zurecht zu kommen. Die Uniklinik Ulm sucht nun Probandinnen und Probanden für eine Kurzzeittherapie, die anhand bisheriger Erkenntnisse entwickelt wurde. Neben der Uniklinik Ulm nehmen auch die Kliniken in München, Magdeburg, Halle, Tübingen und Freiburg an der Studie teil.