Eine Illustration des Coronavirus in Baden-Württemberg (Foto: SWR)

Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Letzte Corona-Regeln fallen heute

Stand

Zahl der Todesfälle in einer Woche um 84 gestiegen

Nach dem wöchentlichen Lagebericht des Landesgesundheitsamtes ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg von 157,7 in der Vorwoche auf 120,4 gesunken. 3.262 bestätigte Fälle kamen seit gestern dazu. Aktuell befinden sich 124 Covid-19-Fälle auf den Intensivstationen, in der Vorwoche waren es 125. 17 weitere Menschen starben seit gestern in Zusammenhang mit Covid-19, seit der Vorwoche waren es 84. Die Gesamtzahl der Todesfälle liegt nun bei 18.566.

Neuerdings verzichtet das Sozialministerium auf einen täglichen Bericht. Experten gehen auch schon länger davon aus, dass die Zahl der erfassten Neuinfektionen nicht das tatsächliche Infektionsgeschehen abbildet. Einer der Gründe ist, dass nur durch einen PCR-Test bestätigte Infektionen in der Erhebung der Daten berücksichtigt werden, diese aber deutlich seltener durchgeführt werden.

Anwälte dringen auf Freilassung von "Querdenken"-Initiator Ballweg

Für die Anwälte von Michael Ballweg ist es unverständlich, dass der "Querdenken"-Initiator nun mehr als ein halbes Jahr in Untersuchungshaft sitzt. Für die laut Strafprozessordnung ausnahmsweise mögliche Fortdauer über sechs Monate hinaus gebe es strikte Vorgaben, sagte Rechtsanwalt Alexander Christ heute. Diese seien aus Sicht der Anwälte nicht gegeben. So gingen die Ermittler nur noch von versuchtem gewerbsmäßigem Betrug und Geldwäsche aus, was ein weniger schwerwiegender Vorwurf sei als zuvor, machte Christ deutlich. Einer möglichen Fluchtgefahr könnte die Justiz mit Auflagen begegnen. Zudem seien alle Fragen beantwortet, sagte er. "Aus unserer Sicht ist es vollständig unerklärlich, was die Staatsanwaltschaft weiter ermitteln will." Die "Querdenken"-Bewegung hatte sich im Zuge der Corona-Pandemie von Stuttgart aus in vielen deutschen Städten formiert. Die Anhängerinnen und Anhänger demonstrierten immer wieder öffentlich gegen die politischen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Dabei gab es auch Angriffe auf Polizisten und Medienvertreter. Der Verfassungsschutz beobachtet die Szene wegen verfassungsfeindlicher Ansichten, Verschwörungsideologien und antisemitischer Tendenzen.

Mehrere Länder ordnen Corona-Test bei Einreise aus China an

Die Corona-Welle in China ist für die Bundesregierung alleine noch kein Anlass für neue Einreisebeschränkungen. Man behalte die Situation sehr aufmerksam im Blick, so ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Nachmittag. Anders geht etwa Italien vor: Passagiere aus China müssen dort nach ihrer Landung noch am Flughafen einen verpflichtenden Corona-Test machen. Die Behörden begannen heute mit entsprechenden Maßnahmen am römischen Flughafen Fiumicino. Die USA (ab 5. Januar) und Indien (ab Sonntag) kündigten an, dass Einreisende künftig vor Abflug ein negatives Resultat vorweisen müssen. Manche Expertinnen und Experten äußern jedoch Zweifel am Nutzen solcher Maßnahmen. Hintergrund der Maßnahmen zum Beispiel in den USA und Italien sind auch Befürchtungen vor einer möglicherweise in China entstehenden neuen Virusvariante. Offizielle chinesische Angaben werden etwa von der US-Gesundheitsbehörde CDC als unzureichend gewertet. Aus Mailand wurden zudem hohe Zahlen infizierter Passagiere gemeldet: Am 26. Dezember seien dort zwei Flieger aus China gelandet, wobei von 210 getesteten Passagieren 97 positiv auf Corona getestet worden seien.

CDU und CSU erhöhen Druck im Streit um Wegfall der Maskenpflicht

Die Union erhöht den Druck auf die Ampel-Koalition im Streit um das Ende der Corona-Schutzmaßnahmen. "Alle noch verbliebenen Grundrechtseinschränkungen müssen aufgehoben werden, auch die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen ist nicht mehr zu rechtfertigen", sagte CDU-Generalsekretär Mario Czaja dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) betonte, den Menschen müsse nun zugetraut werden, sich eigenverantwortlich zu schützen. Czaja warf Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor, er verbreite "unseriöse Horrorszenarien". Die Bundesregierung solle den "Sonderweg unseres Landes beim Thema Corona endlich beenden", forderte der CDU-Generalsekretär. Auch die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen sei nicht mehr zu rechtfertigen. "Wir erwarten gerade von der FDP, dass sie das in der Koalition durchsetzt", so Czaja.

EU will Koordination im Umgang mit China-Reisenden

Wegen der aktuellen Corona-Welle in China berät der Gesundheitsausschuss der EU über mögliche Sicherheitsvorkehrungen. Es soll dabei vor allem um koordinierte Maßnahmen im Umgang mit Einreisen aus China gehen. Die USA, Japan und Italien zum Beispiel verlangen von Menschen, die aus China einreisen, bereits einen negativen Corona-Test. Frankreich und Deutschland sind vorerst zurückhaltender - ein Sprecher des Gesundheitsministeriums teilte gestern mit, man beobachte die Lage aufmerksam. Anlass für die Befürchtungen ist die gelockerte Corona-Politik in China, die auch das Reisen wieder möglich macht. Nach den Lockerungen breitet sich das Virus dort rasant aus.

Ende für Corona-Hotline und Impfzentren im Rhein-Neckar-Kreis

Die Corona-Hotline des Gesundheitsamts des Rhein-Neckar-Kreises wird ab morgen eingestellt. Gleiches gilt für die Impfzentren. Jetzt zieht die Behörde Bilanz:

Heidelberg

Interview mit Anne Kühn vom Gesundheitsamt Heidelberg Aus für Impfzentren im Rhein-Neckar-Kreis und Heidelberg

Die Corona-Info-Hotline des Gesundheitsamts des Rhein-Neckar-Kreises wird am Freitag eingestellt. Gleiches gilt für die Impfzentren. Jetzt zieht die Behörde Bilanz.

SWR4 BW aus dem Studio Mannheim SWR4 BW aus dem Studio Mannheim

Nachholbedarf: Handelsverband rechnet mit großer Nachfrage nach Böllern

Nach zwei Jahren Corona-Pause erwartet der Handelsverband Baden-Württemberg eine große Nachfrage nach Böllern und Raketen in den kommenden Tagen. "Es gibt einen großen Nachholbedarf. Einige sind schon heiß drauf", sagte ein Sprecher am Donnerstag in Stuttgart. Der Verband gehe von einem sehr ordentlichen Verkauf aus. Der Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) rechnet mit einem Umsatz von etwa 120 Millionen Euro - so viel wie vor der Corona-Pandemie.

Baden-Württemberg

Nach Pause wegen Corona-Pandemie BW: Viel Andrang zum Verkaufsstart von Silvesterfeuerwerk

Zwei Jahre lang war der Handel verboten. Seit Donnerstag dürfen in Baden-Württemberg wieder Böller ge- und verkauft werden. Der Andrang war riesig.

Die Nacht SWR1

USA führen Testpflicht für Reisende aus China ein

Wegen der hohen Corona-Infektionszahlen in China führen auch die USA neue Beschränkungen für Reisende aus dem Land ein. Sie müssen ab dem 5. Januar vor dem Abflug einen negativen Corona-Test vorweisen – unabhängig von Nationalität und Impfstatus. Das gelte auch für Reisende aus den Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau, so die US-Gesundheitsbehörde CDC. China hat derzeit mit einem rasanten Anstieg von Corona-Fällen zu kämpfen. Wissenschaftler warnen, diese Corona-Welle könnte neue Varianten hervorbringen, die dann ihren Weg in andere Länder finden. Auch Italien, Japan und Indien haben eine Corona-Testpflicht für Einreisende aus China angeordnet.

Mehrheit gegen Ende der Corona-Maßnahmen

Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur lehnt eine Mehrheit der Menschen in Deutschland eine sofortige Abschaffung aller Maßnahmen gegen Corona ab. 52 Prozent der Befragten sprachen sich demnach gegen ein bundesweites Ende der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln aus. 60 Prozent lehnten eine komplette Abschaffung der Isolationspflicht für Infizierte ab. Fast zwei Drittel (64 Prozent) der Befragten sagen, die Pandemie sei für sie noch nicht vorbei. YouGov befragte die Menschen zwischen dem 21. und 23. Dezember - kurz bevor der Virologe Christian Drosten die Pandemie für überwunden erklärte.

Neu-Ulm: Coronavirenlast im Abwasser hoch

In der Region Ulm/Neu-Ulm gibt es vermutlich eine sehr hohe Dunkelziffer an Corona-Erkrankten. Das legen aktuelle Abwasserproben aus dem Klärwerk Steinhäule in Neu-Ulm nahe. Im Interview berichtet Betriebsleiter Erwin Schäfer über die aktuellen Ergebnisse.

Neu-Ulm

Klärwerk Neu-Ulm Hoher Anteil von Coronaviren im Abwasser

In der Region Ulm/Neu-Ulm gibt es vermutlich eine sehr hohe Dunkelziffer an Corona-Erkrankten. Das legen aktuelle Abwasserproben aus dem Klärwerk Steinhäule in Neu-Ulm nahe.

SWR4 BW aus dem Studio Ulm SWR4 BW aus dem Studio Ulm

Notaufnahme in Offenburg überlastet

Unfälle, Corona und andere Infektionskrankheiten sorgen für hohe Patientenzahlen und wenig Personal. Die Notaufnahme in Offenburg (Ortenaukreis) ist überlastet:

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Kein landesweites Böllerverbot an Silvester

Nach den bundesweiten Einschränkungen für das Silvesterfeuerwerk in den vergangenen beiden Jahren wird es diesmal zum Jahreswechsel in Baden-Württemberg nur regionale Verbote geben. "Wir werden nicht von Landesseite aus ein Böllerverbot erlassen", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann vor dem Verkaufsstart für Raketen und Böller am Donnerstag. Hintergrund war die Auslastung der Krankenhäuser in der Corona-Pandemie. Feuerwerk darf in Baden-Württemberg nur am 31. Dezember und am 1. Januar 2023 benutzt werden. Manche Kommunen verbieten Feuerwerk an bestimmten Orten. Bei Kinder- und Altenheimen, Krankenhäusern und Kirchen ist das Knallen von Böllern und Abschießen von Raketen aus Lärmschutzgründen untersagt.

Baden-Württemberg

Städte und Gemeinden entscheiden Böller, Raketen und Co.: Wo Feuerwerk an Silvester erlaubt ist

Ab Donnerstag gibt es wieder Feuerwerkszubehör in den Läden zu kaufen. Denn in vielen Städten in BW darf wieder geböllert werden. Hier erfahren Sie, wo es geht und wo nicht.

SWR1 Baden-Württemberg SWR1 Baden-Württemberg

Auch wegen Corona: Rentenversicherung mit Milliarden-Überschuss

Die gesetzliche Rentenversicherung beendet das Jahr 2022 mit einem deutlichen Plus. Rentenversicherungs-Präsidentin Gundula Roßbach erwartet einen Überschuss von mehr als zwei Milliarden Euro. Vor einem Jahr hatten Fachleute noch ein Minus von 6,5 Milliarden Euro vorhergesagt. Trotz mehrfacher Krisen sei der Arbeitsmarkt in Deutschland stabil, deswegen habe man gute Einnahmen, so Roßbach. Eine höhere Sterblichkeit durch die Corona-Pandemie habe außerdem die Ausgaben gemindert - ebenso wie der insgesamt langsamere Anstieg der Lebenserwartung.

Beratungsstelle ZEBRA: Corona-Verschwörungstheorien drängendes Thema

In der zentralen Beratungsstelle für Weltanschauungsfragen BW (ZEBRA-BW) in Freiburg kamen im Jahr 2022 die meisten Anfragen aus dem Bereich der Verschwörungstheorien rund um das Coronavirus. Sarah Pohl, die Leiterin der Stelle, sagte gegenüber dem SWR, dass auffällig viele Menschen Beratung aus Sorge um ihre Eltern in Anspruch genommen haben. Die Krise um den Krieg in der Ukraine habe Menschen mit unterschiedlichen Ansichten paradoxerweise wieder zusammengebracht, so Pohl. "Aber nach vier Wochen war wieder Corona an der Tagesordnung." Bei der Anlaufstelle ZEBRA können sich Menschen kostenlos zu Verschwörungstheorien, Weltanschauungen, Sekten und Esoterik beraten lassen.

Freiburg

Kinder sorgen sich um ihre Eltern Corona-Verschwörungstheorien - viele Anfragen bei Beratungsstelle

Die Zentrale Beratungsstelle für Weltanschauungsfragen (ZEBRA) in Freiburg hat in diesem Jahr viele Anfragen zu Verschwörungstheorien und esoterischen Lebenshilfe-Coaches erreicht.

Bundeskanzler verweist in Corona-Debatte auf Gesetzeslage

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich indirekt gegen ein sofortiges Ende der verbliebenen Corona-Maßnahmen ausgesprochen. "Der Bundeskanzler ist der Ansicht, dass wir eine gute Vereinbarung getroffen haben und dass wir ja eine Gesetzeslage haben, die es den Bundesländern ermöglicht, sich sehr flexibel an die sich verändernde Lage anzupassen", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann heute in Berlin. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) habe deutlich gemacht, dass nach jetzigem Stand über den 7. April hinaus keine Verlängerung der Maßnahmen nötig sein würden: "Insofern ist das die Position des Bundeskanzlers." Die Debatte über eine schnelle Abschaffung aller Corona-Beschränkungen war neu aufgeflammt, nachdem der Virologe Christian Drosten im "Tagesspiegel" gesagt hatte, nach seiner Einschätzung sei die Pandemie vorbei. Als Reaktion hatte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) gefordert, "die letzten Corona-Schutzmaßnahmen" zu beenden. Lauterbach wies die Forderung zurück. Nach dem aktuellem Infektionsschutzgesetz laufen die verbliebenen Maßnahmen, etwa die FFP2-Maskenpflicht in Fernzügen, im April aus.

China ermöglicht wieder Auslandsreisen

Trotz zunehmender Corona-Fälle im Land will China seinen Bürgern bald neue Pässe für Auslandsreisen ausgeben. Anträge seien ab dem 8. Januar möglich, teilte die Einwanderungsbehörde nach Angaben der Nachrichtenagentur AP mit. Zu Beginn der Pandemie hatte die Regierung in Peking beschlossen, dass Behörden Einheimischen keine Pässe mehr ausstellen dürfen. Inzwischen hat China seine strikte Null-Covid-Politik gelockert. Wer von dort nach Deutschland einreist, muss eine gültige Corona-Impfung, eine Genesung oder einen negativen Test nachweisen.

Krankenhausgesellschaft für Corona-Maßnahmen bis Ende Februar

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) plädiert dafür, die bestehenden Corona-Schutzmaßnahmen noch bis Ende Februar aufrechtzuerhalten. Bis dahin sollte man noch Geduld haben, sagte der Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß dem Sender "Welt". Er könne nachvollziehen, dass der Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in dieser Gesamtlage davor warnt, einfach alles "von heute auf morgen" aufzugeben. Es gebe gute Gründe, weiterhin vorsichtig zu sein. "Deswegen ist unser Appell an die Bevölkerung, die Schutzmaßnahmen mitzutragen auf jeden Fall noch bis Ende Februar, das ist unsere Prognose." Gaß verwies auf eine aktuell "sehr angespannte" Lage in den Krankenhäusern, durch relativ viele Patienten mit Infektionskrankheiten bei gleichzeitig hohen Personalausfällen. Masken schützten auch vor anderen Infektionen, sagte er. Influenza beschäftige die Kliniken momentan am meisten, noch vor Corona und dem RS-Virus bei Kindern und Jugendlichen.

FDP: Bundesländer sollen Maskenpflicht im ÖPNV abschaffen

FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat die Bundesländer aufgefordert, die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen sofort abzuschaffen. "Es gibt keine Grundlage mehr für Grundrechtseinschränkungen. Auch die Bundesländer müssen handeln und auf die veränderte Lage reagieren", sagte Djir-Sarai der "Bild"-Zeitung. Eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes sei daher ebenfalls ein verfassungsrechtlich notwendiger Schritt, der jetzt erfolgen müsse, forderte der FDP-Politiker. Über die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen des Nahverkehrs entscheiden die Länder selbst. Für Fernzüge und Fernbusse bundesweit ist bis zum 7. April 2023 eine FFP2-Maskenpflicht festgeschrieben. Die Maskenpflicht im Nahverkehr ist in Bayern und Sachsen-Anhalt bereits weggefallen, in Schleswig-Holstein läuft sie zum Jahresende aus.

Lauterbach will an letzten Corona-Maßnahmen festhalten

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat dazu aufgerufen, die geltenden Corona-Schutzmaßnahmen noch für einige Wochen mitzutragen. Zwar habe sich die Situation etwas entschärft und das Virus gehe in eine endemische Phase über, sagte er am Abend im ZDF-"heute journal". Jedoch sollten mit Blick auf volle Kliniken, überlastetes Personal und eine Übersterblichkeit nicht alle Maßnahmen sofort fallen gelassen werden.

Lauterbach gegen Ende aller Maßnahmen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) lehnt ein sofortiges Ende aller Corona-Maßnahmen ab. Auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes teilte er mit: "Die Kliniken sind voll, das Personal überlastet, die Übersterblichkeit ist hoch, und der Winter ist noch nicht zu Ende. Ein sofortiges Beenden aller Maßnahmen wäre leichtsinnig und wird auch von Christian Drosten nicht gefordert." Der Virologe Christian Drosten hatte im Interview mit dem Tagesspiegel gesagt, dass Deutschland in diesem Winter die erste endemische Welle mit Sars-Cov-2 erlebe und die Pandemie nach seiner Einschätzung damit vorbei sei. Justizminister Marco Buschmann (FDP) hat sich daraufhin über Twitter für die Abschaffung der Maskenpflicht und anderer Maßnahmen ausgesprochen. Auch die Unions-Bundestagsfraktion ist für das Ende der Corona-Regeln.

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