Eine Illustration des Coronavirus in Baden-Württemberg (Foto: SWR)

Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Letzte Corona-Regeln fallen heute

Stand

Chefarzt erschrocken über hohe Zahl von Kindern mit Selbstmordgedanken

Für viele Menschen ist die Pandemie abgehakt. Doch bei psychischen Folgen für junge Menschen stehe der Höhepunkt erst bevor, warnt Dr. Gunter Joas, der Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie Esslingen. "Ich bin schon sehr lange im Geschäft, aber die hohe Zahl an Kindern mit lebensverneinenden Gedanken bis hin zu akuter Suizidalität, die ich derzeit sehe, erschreckt mich.", sagt Joas. Jugendfreizeit, Tanzkurs, Konfirmation oder einfach mit Gleichaltrigen "abhängen" - all das sei in der Pandemie nicht mehr möglich gewesen - die Folgen davon sehe man jetzt.

Esslingen

SWR-Befragung "Familien in Krisenzeiten" Chefarzt: "Seit Corona wollen mehr Kinder nicht mehr leben"

Für viele Menschen ist die Pandemie abgehakt. Doch bei psychischen Folgen für junge Menschen steht der Höhepunkt erst bevor, sagt der Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie Esslingen.

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Göppingen bekommt Spezialambulanz für Long-Covid-Patienten

In Göppingen soll eine Spezialambulanz für die Behandlung von psychosomatischen Folgen von Long-Covid entstehen. In Zusammenarbeit mit den vier baden-württembergischen Unikliniken in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm sollen dort Behandlungsmöglichkeiten erforscht werden. Die Erkenntnisse aus der Forschung könnten Long-Covid-Patientinnen und -Patienten auf der ganzen Welt zugute kommen. Laut Gesundheitsministerium leiden rund zehn Prozent aller erwachsenen Corona-Patienten an Spätfolgen. Bei Kindern sind es rund vier Prozent.

Göppingen

Zwei Millionen für Long-Covid-Forschung Ambulanz für Behandlung von Long-Covid-Patienten in Göppingen

Nachdem alle Corona-Einschränkungen aufgehoben wurden, nimmt das Gesundheitsministerium Long-Covid in den Fokus. Wie können Long-Covid-Patienten besser versorgt werden?

Bund will Kinder und Jugendliche nach Pandemie besser unterstützen

Kinder und Jugendliche, die an den Folgen der Corona-Pandemie leiden, sollen nach dem Willen der Bundesregierung besser unterstützt werden. Das erklärten Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) in Berlin. Nach dem Bericht einer interministeriellen Arbeitsgruppe halten die Folgen der Pandemie für Kinder und Jugendliche bis heute an. Derzeit fühlten sich immer noch 73 Prozent psychisch belastet. Konkrete Hilfen sollen etwa "Mental Health Coaches" bieten, die ab dem Schuljahr 2023/24 an Schulen eingesetzt werden sollen. Sie sollen Kindern und Jugendlichen eine "Erste Psychische Hilfe" bieten. Im Gesundheitswesen will sich der Bund demnach für eine bessere medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen sowie für die Beseitigung von Engpässen bei Kinderarzneimitteln einsetzen. Zugleich sollen Kinder, Jugendliche und Familien mit dem Jugendstärkungsgesetz weitergehende Rechte auf Beratung und Unterstützung erhalten.

BW unterstützt Long COVID-Forschung mit zwei Millionen Euro

Baden-Württemberg unterstützt die Bemühungen von Forscherinnen und Forschern, mehr über die Langzeitfolgen der COVID-Erkrankung herauszufinden. Die vier Universitätskliniken im Land bekommen dafür laut Gesundheitsministerium insgesamt zwei Millionen Euro. Minister Manfred Lucha (Grüne) sagte, es brauche "dringend mehr Wissen zu Long COVID, mit dem wir die Hausärztinnen und Hausärzte unterstützen können". Jeder zehnte Erwachsene und zwei bis vier Prozent der Kinder, die eine Corona-Infektion überstanden haben, müssen den Angaben zufolge mit längerfristigen Problemen rechnen. Therapiemaßnahmen seien aber noch nicht hinreichend erforscht. Das Forschungsprojekt ist zunächst auf 18 Monate angelegt. Am Ende soll es ein Versorgungskonzept geben, das auch Fortbildungsstrukturen für Mediziner und Beratungsangebote für Betroffene umfasst.

Baden-Württemberg

Zwei Millionen Euro vom Land Forschung in BW: Was ist die beste Therapie bei Long Covid?

Die Unikliniken im Land wollen erforschen, wie Long-Covid-Patienten am besten versorgt werden. Das Land Baden-Württemberg unterstützt das Projekt mit zwei Millionen Euro.

SWR1 Baden-Württemberg SWR1 Baden-Württemberg

Millionenschaden für BW durch abgelaufene Masken

Weil das Haltbarkeitsdatum abgelaufen war, hat das baden-württembergische Gesundheitsministerium mehr als sechs Millionen Corona-Schutzmasken und Schutzkittel verbrennen lassen. Das hat das Ministerium dem SWR bestätigt. Die Kosten für Anschaffung und Entsorgung belaufen sich nach SWR-Informationen auf 2,1 Millionen Euro.

Stuttgart

Material wurde verbrannt Millionenschaden für BW durch abgelaufene Schutzmasken

Das Gesundheitsministerium BW hat Schutzmasken und Schutzkittel verbrennen lassen, weil sie das Verfallsdatum überschritten hatten. Darunter waren sechs Millionen OP-Masken.

SWR4 BW am Morgen SWR4 Baden-Württemberg

Orchester in Deutschland verzeichnen weniger Publikum

Die Zuschauerzahlen der Orchester in Deutschland liegen weiter unter dem Niveau, das sie vor der Corona-Pandemie hatten. Das geht aus einer Umfrage der Deutschen Musik- und Orchestervereinigung hervor. So stellt etwa die Hälfte immer noch eine starke Zurückhaltung bei den Ticketverkäufen fest. Vor allem das ältere Publikum sei nach der Pandemie noch nicht zurückgekehrt, teilte die Vereinigung mit. Zwei von drei Orchestern hätten außerdem Abonnenten verloren. An der Umfrage des Berufsverbands nahmen 122 der bundesweit 129 Theater-, Konzert- und Rundfunk-Orchester teil.

Letzte Bundesländer kippen Isolationspflicht

Mecklenburg-Vorpommern streicht die Isolationspflicht für Corona-Infizierte zum 12. Februar. Das gab Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) nach einer Sitzung des Landeskabinetts in Schwerin heute bekannt. Mecklenburg-Vorpommern gehört zu den letzten Bundesländern, die das Ende der Isolationspflicht beschlossen haben. Berlin und Brandenburg hatten bereits zuvor bekanntgegeben, dass es ab dem 13. Februar keine Isolationspflicht mehr geben soll. Der Berliner Senat stimmte einer entsprechenden Vorlage aber auch erst am heutigen Dienstag zu. In anderen Bundesländern gilt die Isolationspflicht teils schon länger nicht mehr - darunter auch in Baden-Württemberg.

Reiselust der Deutschen steigt wieder

2023 könnte ein Rekord-Reisejahr der Deutschen werden. Die BAT-Stiftung veröffentlichte am Dienstag in Hamburg ihre Tourismusanalyse. Der zufolge haben bereits jetzt 60 Prozent der Menschen in Deutschland eine mindestens fünftägige Urlaubsreise geplant. Lediglich ein Fünftel sei sicher, in diesem Jahr nicht zu verreisen, ein weiteres Fünftel sei noch unentschlossen. Damit, so die Studie, dürfte die Reisefrequenz mindestens auf dem Vor-Corona-Niveau liegen, wenn nicht sogar darüber. Auch das Analysehaus TDA hat eine steigende Reiselust ausgemacht. Im vergangenen Dezember seien außergewöhnlich viele Reisen gebucht worden. Der Rückstand zum letzten Sommer vor Corona schmelze weiter ab. Auch in dieser Wintersaison sei man schon wieder auf 85 Prozent des Niveaus vor der Pandemie. Die Agentur VisumAntrag, die auf Hilfe bei der Beantragung von Einreisegenehmigungen spezialisiert ist, registriert einen "spektakulären Anstieg" der Anträge auf Touristenvisa. Spitzenreiter ist demnach Neuseeland: Im Vergleich zum Januar 2022 ist die Zahl der Anträge um 10.638 Prozent gestiegen, für Indien beträgt der Zuwachs 917 Prozent. Aber auch Visa für die USA und Kanada wurden wieder mehr beantragt, wenn auch in geringerem Maße.

Welthandel legt zu, Schiffsstaus nehmen ab

Hoffnungsschimmer für den von einer Rezession bedrohten Export-Europameister Deutschland: Der globale Handel nimmt dem Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) zufolge zu Jahresbeginn merklich Fahrt auf und könnte vor einem längeren Aufschwung stehen. Auch die Staus auf den Weltmeeren lassen nach. Nur noch acht Prozent aller weltweit verschifften Güter stecken derzeit fest, wie das IfW ermittelte. Zu den Hochzeiten der Lieferengpässe waren es fast 14 Prozent. Seit Beginn der Pandemie waren Lieferketten weltweit unter anderem wegen Lockdowns gestört.

Senioren-Verband fordert Ende der Maskenpflicht in Pflegeheimen

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen fordert ein Ende der Masken- und Corona-Testpflicht in Pflegeheimen für Bewohner und Besucher. Nach dem Auslaufen der Schutzmaßnahmen in fast allen Bereichen des öffentlichen Lebens seien Eingriffe in das Selbstbestimmungsrecht von Heimbewohnern unverhältnismäßig, erklärte die Arbeitsgemeinschaft am Montag in Bonn. Auch unter älteren Menschen gebe es durch Impfungen und durchlebte Corona-Infektionen eine hohe Immunität. Deshalb könnten die Vorschriften nicht mehr mit dem Schutz besonders vulnerabler Gruppen begründet werden. In einem Brief an die Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder unterstreicht die Arbeitsgemeinschaft nach eigenen Angaben, dass ein Ende der Corona-Schutzmaßnahmen in Pflegeheimen "nicht nur vertretbar, sondern auch geboten" sei. Menschen in Pflegeheimen hätten in den vergangenen drei Jahren einen drastischen Rückgang sozialer Kontakte hinnehmen müssen. Die Häufigkeit von Besuchen habe sich deutlich verringert. Auch das Freizeitangebot sowie Angebote zur Gesundheitsförderung und Prävention seien erheblich eingeschränkt worden.

Eltern fordern mehr psychologische Beratungsangebote für Kinder

Die Corona-Krise spielt im Alltag der Familien in Baden-Württemberg kaum noch eine Rolle - das zeigt eine neue, nicht repräsentative SWR-Umfrage. Die Folgen der Pandemie machen ihnen aber immer noch zu schaffen. Dabei sehen sie gerade bei der psychologischen Aufarbeitung dringenden Handlungsbedarf. So fordern drei Viertel der Eltern mehr psychologische Beratungsangebote für die Kinder. Corona sei nicht vorbei, sagt Corinna Ehlert vom Landesverband Schulpsychologie Baden-Württemberg. Denn das, was die Kinder verpasst hätten - beispielsweise in einer Gruppe miteinander umzugehen - sei noch nicht bewältigt. Die Kinder, die Unterstützung bräuchten, hätten massive Einbußen, in ihrer Leistung und teilweise auch in ihrem Sozialverhalten.

Baden-Württemberg

SWR-Befragung "Familien in Krisenzeiten" Sorgen von Familien in BW: Inflation und Psyche der Kinder

Wie geht es Familien in BW mit den aktuellen Krisen? Eine SWR-Umfrage zeigt: Sie leiden unter den Preissteigerungen, den Folgen der Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine.

Guten Morgen Baden-Württemberg SWR1 Baden-Württemberg

Menschenrechtsgerichtshof will Schulschließungen klären

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat laut einem Pressebericht von der Bundesregierung eine Stellungnahme zu den Schulschließungen während der Corona-Pandemie gefordert. Wie die "Welt am Sonntag" berichtete, bestätigte das Bundesjustizministerium den Eingang eines Fragenkatalogs des Gerichts zur sogenannten Bundesnotbremse. Die Bundesnotbremse war Ende April 2021 in Kraft getreten und lief Ende Juni desselben Jahres aus. Sie sah Einschränkungen des öffentlichen Lebens vor, wenn die neuen Corona-Infektionen in einem Landkreis bestimmte Werte überschritten. Dazu gehörten auch Schulschließungen. Der EGMR setzte dem Bericht zufolge eine Frist bis zum 12. April für die Antwort der Bundesregierung. Er forderte demnach unter anderem eine Antwort auf die Frage, inwieweit die Auswirkungen früherer Schulschließungen in der Pandemie-Zeit bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt worden waren. Zwei Rechtsanwälte hatten im Mai 2022 Beschwerde gegen die Bundesrepublik beim EGMR eingereicht. Zuvor hatte das Bundesverfassungsgericht ihre Klage wegen der Schulschließungen abgewiesen.

Leipziger Buchmesse nach drei Jahren Pause vor Neustart

Die Leipziger Buchmesse steht nach drei Jahren Zwangspause wegen Corona vor einem Neubeginn. Die Frühlingsschau der Buchbranche vom 27. bis 30. April soll mit neuen Mitmachformaten angereichert werden, kündigte Buchmesse-Direktor Oliver Zille an. "Wir wollen beweisen, dass das Erfolgsmodell Leipziger Buchmesse weiter funktioniert." Eine Messe, die drei Jahre nicht stattfinden konnte, brauche aber eine gewisse Zeit, bis sie wieder ihre volle Betriebstemperatur erreicht habe. Der Messe-Chef rechnet in diesem Jahr mit 130.000 Besucherinnen und Besuchern auf dem Messegelände. 2019 seien es 215.000 gewesen. "Wenn wir dieses Jahr 60 Prozent des Vorkrisenniveaus erreichen, wäre das ein Erfolg", sagte Zille. Voriges Jahr hatte der Rückzug großer Verlagsgruppen zur Absage der Buchmesse geführt. Begründet wurde dies mit Corona-Risiken, es löste aber eine Debatte über die Zukunft der Buchmesse generell aus. Laut Zille werden in diesem Jahr alle großen Verlage dabei sein.

L-Bank zahlt Millionen für Personaldienstleister

Die L-Bank hat zur Bewältigung der Corona-Krise bisher 88 Millionen Euro für externe Hilfe ausgegeben. Das geht aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der FDP-Landtagsfraktion hervor. Die Pandemie habe gewaltige Herausforderungen für die baden-württembergische Staatsbank mit sich gebracht. Auch wenn die Antragsfristen für akute Hilfen abgelaufen seien, belaste die Abwicklung der entsprechenden Programme das Institut auch weiter enorm und mindestens bis ins Jahr 2025. Der FDP-Sprecher für Handwerk und Mittelstand, Erik Schweickert, sagte: "Irgendwas läuft schief in der Landesregierung: Die Mehrarbeit aufgrund der Corona-Sonderprogramme wird fast ausschließlich über Personaldienstleister abgewickelt, man scheint keine eigenen Strukturen für so etwas in Baden-Württemberg zu haben." Das Finanzministerium müsse der L-Bank dafür aber auch das notwendige Personal ermöglichen. "Das Wirtschaftsministerium muss für schlanke Programme sorgen - die unsägliche Rückforderung der Corona-Soforthilfe beispielsweise hat die L-Bank monatelang beschäftigt."

Viele Menschen in Pandemie nicht bei Krebsvorsorge

Zum heutigen Weltkrebstag weist das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg auf die Wichtigkeit der Vorsorgeuntersuchungen hin. Viele Menschen seien aufgrund der Corona-Pandemie nicht zur Krebsvorsorge gegangen. Der Mediziner Titus Brinker vom DKFZ führt Hautkrebs-Vorsorge-Untersuchungen durch. Während der Pandemie seien aus Angst vor Ansteckung nur etwa halb so viele Patientinnen und Patienten zu ihm in die Sprechstunde gekommen wie vorher. Das sei alarmierend, so Brinker, weil Tumore dann bei der ersten Diagnose schon deutlich dicker seien und gestreut haben könnten.

Gewinne der Internet-Konzerne gehen zurück

Während der Pandemie haben vor allem die großen Internet-Konzerne Apple, Amazon und der Google-Mutterkonzern Alphabet von Lockdowns und der zunehmenden Isolierung der Menschen profitiert. Durch Online-Handel, Schaltkonferenzen und Homeoffice haben sie glänzend verdient. Im letzten Quartal 2022 gingen die Umsätze allerdings zurück. So hatte Apple mit Engpässen zu kämpfen, weil chinesische Firmen wegen Lockdowns nicht liefern konnten - im Weihnachtsgeschäft wurden weniger iPhones verkauft als geplant. Der Umsatz fiel deshalb um gut fünf Prozent, der Quartalsgewinn liegt bei knapp 30 Milliarden Dollar, 4,6 Milliarden Dollar weniger als ein Jahr zuvor. Amazon dagegen machte im Weihnachtsgeschäft gute Umsätze. Gleichzeitig musste das Unternehmen für Sparmaßnahmen so viel Geld ausgeben, dass der Quartalsgewinn auf 2,7 Milliarden Dollar fiel. Google dagegen spürte, dass weniger Anzeigen online geschaltet wurden. Ausgeglichen wurde das zwar unter anderem durch einen Zuwachs im Cloud-Geschäft. Trotzdem fiel der Gewinn um gut ein Drittel auf 13,6 Milliarden Dollar.

Zahl deutscher Studierender im Ausland 2020 nur leicht gesunken

Die Zahl der deutschen Studierenden im Ausland ist im ersten Pandemiejahr 2020 nur leicht zurückgegangen. Laut dem Statistischen Bundesamt ist sie im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent oder 4.500 auf rund 133.400 gesunken. Der Rückgang sei angesichts der pandemiebedingten Einschränkungen im ersten Corona-Jahr moderat ausgefallen. Allerdings geben die Zahlen laut Fachleuten keine Auskunft darüber, ob die Studierenden tatsächlich vor Ort waren oder ihr Auslandsstudium digital aus dem Homeoffice absolvierten. Deutlich rückläufig waren die Zahlen demnach für China und die USA. Dagegen stieg die Zahl der Studierenden in Österreich und den Niederlanden. Beliebteste Länder für ein Auslandsstudium waren 2020 wie in den Jahren zuvor Österreich (33.800), die Niederlande (24.500) und Großbritannien (12.700).

Nutzen von Masken: Debatte um Studie

Auch nach dem Ende der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln wird über den Nutzen des Mund-Nasen-Schutzes diskutiert. Eine Überblicksstudie des Forschungsnetzwerks Cochrane soll nun angeblich beweisen, dass Masken im Kampf gegen das Coronavirus wenig bis nichts bringen. Eine Recherche zeigt, was wirklich hinter dem Papier steckt:

Viele Dax-Konzerne halten an digitalen Versammlungen fest

Obwohl die Pandemie abflaut, wollen viele Dax-Konzerne an digitalen Hauptversammlungen festhalten. Von den 40 größten Unternehmen am deutschen Aktienmarkt plant bereits mehr als die Hälfte auch in diesem Jahr eine rein digitale Hauptversammlung. Das geht aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur hervor. 22 Dax-Konzerne planen Online-Formate, nur 10 Unternehmen haben sich für ein Treffen in Präsenz entschieden - darunter BASF, Henkel, Airbus und Porsche. Digitale Versammlungen waren wegen der strengen Hygienevorschriften zu Hochzeiten der Pandemie eingeführt worden. Dass viele Konzerne daran festhalten wollen, stößt bei Aktionärinnen und Aktionären auf Kritik: harte Nachfragen und lebhafte Debatten seien im Digitalen schwieriger.

Bosch setzt auf Erholung in China

Der Stuttgarter Technologiekonzern Bosch setzt darauf, dass sich die Konjunktur in China rasch von den Folgen der Pandemie erholt. Das sei entscheidend für eine positive Geschäftsentwicklung, sagte Bosch-Chef Stefan Hartung am Donnerstagabend in Stuttgart. Die Konjunktur in Europa und den USA werde sich wegen der Zinserhöhungen der Zentralbanken im Kampf gegen die Inflation deutlich abschwächen. Deshalb hofft der Konzern auf das China-Geschäft nach dem Ende der Null-Covid-Politik und dem Abflauen der Infektionen. "Wir beobachten, ob die Nachfrage wiederkommt. Sie war im letzten Jahr enorm gedämpft", sagte Hartung.

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