Nach dem Beispiel von Rheinland-Pfalz plant auch Baden-Württemberg, die Kontaktdatenerfassung in der Gastronomie einzustellen. Nach SWR-Informationen will die grün-schwarze Landesregierung kommende Woche einen entsprechenden Beschluss fassen. Dann würde für Gäste in Restaurants, Cafés und Bars das sogenannte Einchecken, beispielsweise mit der Luca-App oder der Corona-Warn-App, wegfallen.
Gastronomen fordern schon seit Längerem die Abschaffung der Datenerfassung:
Streit um Kontaktdaten Gastronomen und Hoteliers in Baden-Württemberg fordern ein Ende der Kontaktdatenerfassung
In wenigen Tagen soll über die umstrittene Luca-App beraten werden. Jetzt fordert das Gastgewerbe in BW, die Kontaktdaten-Sammelpflicht in der Gastronomie komplett abzuschaffen.
Kontakterfassung schon seit November nicht mehr vollständig
Über Details muss das Kabinett noch beraten, etwa ab wann die Kontaktdaten-Erfassung eingestellt werden soll und welche Bereiche dies neben der Gastronomie betrifft. Nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums konzentriert sich die Kontaktpersonen-Nachverfolgung der Gesundheitsämter bereits seit November auf gefährdete Gruppen und größere Ausbrüche.
Daten der Luca-App werden nur noch in Ausnahmefällen abgefragt. Letzte Woche hatte die baden-württembergische Landesregierung entschieden, den Vertrag mit der Luca-App nicht zu verlängern.