Corona-Impfung (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Martin Schutt)

Geringe Impfquote im Land

Appell an Ältere: BW-Gesundheitsminister besorgt wegen Corona-Impfungen

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Der baden-württembergische Gesundheitsminister Lucha macht sich vor der drohenden Corona-Welle Sorgen um den Impffortschritt im Land. Vor allem eine Zielgruppe ist Lucha wichtig.

Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) hat ältere Menschen dazu aufgerufen, die Corona-Impfung ein zweites Mal auffrischen zu lassen. "Ich hoffe sehr, dass die jetzt verfügbaren angepassten Impfstoffe helfen, die Zurückhaltung bei den Auffrischimpfungen zu überwinden", so Lucha.

Nur 20 Prozent der Menschen über 60 hätten schon eine zweite Auffrischimpfung und das sei noch zu wenig. Denn gerade für diese Altersgruppe sei die Impfung ganz wichtig, erklärte der Gesundheitsminister.

STIKO: Zweite Corona-Auffrischimpfung ab 60

Die zweite Auffrischimpfung gegen das Coronavirus wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) insbesondere für Menschen ab 60 Jahren empfohlen. Die Kommission empfiehlt, dabei einen der an die Omikron-Variante angepassten Impfstoffe zu nutzen.

In Baden-Württemberg sind laut Gesundheitsministerium bisher rund 20.700 Corona-Impftermine über das Internetportal des Landes gebucht worden. Rund 27.000 Termine seien derzeit noch frei.

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Impfung gegen Grippe und Pneumokokken

Gesundheitsminister Lucha hat außerdem empfohlen, sich gegen Grippe und Pneumokokken impfen zu lassen. Impfungen seien wichtig, "um gut durch den Herbst und Winter" zu kommen, sagte er laut Mitteilung. Die Pneumokokken-Impfung wird so wie die zweite Corona-Auffrischungsimpfung von der STIKO vor allem für Personen ab 60 Jahren empfohlen.

Laut baden-württembergischem Gesundheitsministerium kann die Corona-Auffrischimpfung sogar zeitgleich mit Impfstoffen gegen Influenza und Pneumokokken verabreicht werden.

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