Mehrere Menschen schwimmen in einem Schwimmbecken, das von oben aufgenommen ist (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Thomas Frey)

Erste Saison ohne Einschränkungen

Nach Corona endlich wieder schwimmen: So starten die Freibäder in BW in die Saison

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Die Freibadsaison 2022 in Baden-Württemberg hat begonnen. Nach zwei Jahren mit Maske, Buchungsslots und Onlinetickets gibt es keine Auflagen mehr.

Mit sommerlichen Temperaturen macht der Mai in Baden-Württemberg Lust auf eine Abkühlung im Freibad. Einen Überblick, welche Freibäder bereits geöffnet haben und wo Badegäste sich noch gedulden müssen, finden Sie hier:

Region Stuttgart

Die Stuttgarter Freibäder Rosental, Sillenbuch und Inselbad Untertürkheim haben seit Samstag, 14. Mai, geöffnet. Das Freibad Killesberg und das Freibad Rosental sind bereits seit Samstag, 30. April, geöffnet. Ebenfalls geöffnet hat das Freibad Hoheneck in Ludwigburg seit Sonntag, 1. Mai. Auch im Sindelfinger Freibad (Kreis Böblingen) und im Neckarfreibad Esslingen kann man seit diesem Tag wieder schwimmen gehen. Auch im Leobad in Leonberg (Kreis Böblingen) kann seit Dienstag, 10. Mai, wieder gebadet werden.

Stuttgart

Erste Saison ohne Einschränkungen Endlich wieder ins Freibad: Schwimmen in der Region Stuttgart

An diesem Wochenende starten viele Freibäder in die neue Saison. Ungetrübte Badefreude - zum ersten Mal gibt es keine Corona-Auflagen mehr.

Bäder verzichten auf Preiserhöhungen

Anders als im vergangenen Jahr gibt es in dieser Freibadsaison keine Zeitfenster mehr, für die man sich zum Baden gehen anmelden muss. Teilweise behalten die Bäder aber abgesperrte Bahnen für Schwimmer bei, zum Beispiel im Freibad im Stuttgarter Stadtbezirk Möhringen oder im Freibad Hoheneck in Ludwigsburg. Trotz gestiegener Kosten für Energie und Hygiene sollen die Besucherinnen und Besucher für die Stuttgarter Bäder nicht mehr zahlen müssen als bisher. Dort kostet der reguläre Einzeleintritt 4,50 Euro und damit genauso viel wie vor der Corona-Pandemie. Auch Ludwigsburg verzichtet auf Preiserhöhungen, dort kostet der Eintritt für Erwachsene nach wie vor 4 Euro.

Hallenbäder für Freibadsaison geschlossen

Weil es an Personal für die Bäder fehlt, greift die Stadt Stuttgart zu einem besonderen Schritt. Damit genügend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Freibädern da sind, bleiben im Gegenzug die städtischen Hallenbäder während der Freibadsaison geschlossen. Die Thermen in Stuttgart bleiben aber geöffnet. Sollte sich die Versorgung mit Gas wegen des Ukrainekriegs in den kommenden Monaten zuspitzen, denkt die Stadtverwaltung darüber nach, ab Herbst Bäder vorübergehend ganz zu schließen, um sie nicht mit Gas beheizen zu müssen.

Die steigenden Energiepreise sind auch für andere Schwimmbäder ein Problem. Das Freibad in Asperg (Kreis Ludwigsburg) zum Beispiel hat auf diese Herausforderung reagiert und die Wassertemperatur von bisher 25 auf 22 Grad gesenkt.

Region Tübingen und Reutlingen

Es werde eine Freibadsaison wie vor Corona, so die Stadtwerke Tübingen: Die Tarife bleiben trotz gestiegener Energiekosten auf Vor-Corona-Niveau, und die Temperatur in den Becken soll trotz höherer Energiekosten ebenfalls gleich bleiben. Geöffnet hat das Freibad seit Freitag, 29. April. Auch im Reutlinger Wellenfreibad, das seit Sonntag, 1. Mai geöffnet hat, fallen die Corona-Auflagen komplett weg. Punktekarten, die wegen Corona nicht genutzt werden konnten und deren Gültigkeit abgelaufen ist, wurden automatisch um zwei Jahre verlängert.

Tübingen

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Nach zwei Jahren mit Maske, Buchungsslots und Onlinetickets gibt es für die Freibadsaison 2022 keine Auflagen mehr. Das erste Freibad der Region öffnet am Freitag in Tübingen.

Region Alb und Nordschwarzwald

Auf der Alb und im Nordschwarzwald hat die Badesaison etwas später begonnen: Die Freibäder in Balingen (Zollernalbkreis) und Sigmaringen haben seit dem Muttertagswochenende geöffnet. Im kühleren Nordschwarzwald mussten Freibadfreunde sogar noch ein bisschen länger warten: Die Freibäder in Baiersbronn (Kreis Freudenstadt) und in Calw-Stammheim sind seit Samstag, 14. Mai, geöffnet. Das Freibad im Freudenstädter Panoramabad öffnet am Donnerstag, 19. Mai. Und am kommenden Samstag, 21. Mai, weiht dann Bad Rippoldsau-Schapbach sein frisch saniertes Waldfreibad ein.

Region Bodensee-Oberschwaben

Das Freibad in Friedrichshafen-Fischbach (Bodenseekreis) ist seit dem 1. Mai geöffnet. Laut Stadt wurde für die neue Saison der Uferbereich im Frei- und Seebad saniert. Auch in Wangen im Allgäu (Kreis Ravensburg) und in Biberach sind die Freibäder seit dem 1. Mai für Badegäste geöffnet. Eine Woche später folgte das Freibad Sigmaringen. Seit Samstag, 14. Mai ist die Badesaison auch in den meisten anderen Bädern der Region Bodensee-Oberschwaben eröffnet - beispielsweise im Freibad der Therme Konstanz oder im Strandbad Friedrichshafen.

Friedrichshafen

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Region Ostwürttemberg und Donau-Iller

Seit dem Muttertagswochenende haben wieder zahlreiche Freibäder in den Regionen Ostwürttemberg und Donau-Iller, wie das Bud Spencer Bad in Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) und das Solarbad in Nördlingen (Kreis Donau-Ries) geöffnet. Obgleich die Corona-Regeln entfallen, können Eintrittskarten für das Bud Spencer Bad weiterhin online gekauft werden. So sollen lange Schlangen an den Kassen vermieden werden. Wegen gestiegener Energiekosten sind fast überall die Eintrittspreise erhöht worden. Eine Jahreskarte für das Donaubad Ulm/Neu-Ulm kostet 90 Euro für Erwachsene, 60 Euro waren es vor Corona.

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SWR