In Baden-Württemberg haben am Montag die Abiturprüfungen begonnen. Knapp 30.000 Schülerinnen und Schüler gehören zu den Abschlussjahrgängen in den allgemeinbildenden Gymnasien. Los ging es mit den Prüfungen in den Fächern Italienisch, Portugiesisch und Spanisch. Am Mittwoch steht die Prüfung im Fach Deutsch auf dem Plan und nächste Woche Dienstag Mathematik. Den Abschluss machen am 10. Mai weitere Fremdsprachen.
Die mündlichen Abiturprüfungen sind nach Angaben des baden-württembergischen Kultusministeriums zwischen dem 27. Juni und 8. Juli geplant. Ihre Zeugnisse sollen die Abiturientinnen und Abiturienten spätestens am 8. Juli erhalten.
In Baden-Württemberg haben am Montag die Abiturprüfungen begonnen - so auch an der Geschwister-Scholl-Schule in Tübingen. Los ging es dort im Fach Spanisch:
An den Berufsgymnasien dauern die vier schriftlichen Abiturprüfungen für die 15.800 Schülerinnen und Schüler bis zum 6. Mai. Hier stehen die mündlichen Prüfungen zwischen dem 28. Juni und 8. Juli auf dem Programm. Spätestens am 8. Juli werden laut Kultusministerium die Abiturzeugnisse ausgegeben.
Wegen Corona mehr Prüfungszeit
Wegen Corona seien die Rahmenbedingungen angepasst worden, informierte das Kultusministerium. So werde unter anderem die Zeit in allen schriftlichen Prüfungsfächern um 30 Minuten verlängert. Das Niveau und die Anforderungen sollen aber unverändert bleiben, so Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) zu den bevorstehenden Abiprüfungen.
Außerdem können die Lehrkräfte aus mehr Aufgaben als üblich auswählen, um so diejenigen auszusuchen, die am besten zum tatsächlich erteilten Unterricht passen. Eine Test- und Maskenpflicht gibt es nicht mehr.
Auch in den vergangenen zwei Jahren hatte es kleine Erleichterungen für die Abiturientinnen und Abiturienten gegeben - und das nicht ohne spürbaren Effekt. Die Abi-Noten 2021 waren mit einem Schnitt von 2,15 so gut wie seit mehr als 30 Jahren nicht.
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Bei allen Schularten hat das Kultusministerium in Baden-Württemberg die Regeln für die Prüfungen angepasst. Grund dafür sind die erschwerten Bedingungen durch die Corona-Pandemie.
Diskussionen über Erleichterungen
Im Vorfeld gab es in der Politik Diskussionen um die sogenannte Black-Out-Regelung. Die von Schopper vorgesehene coronabedingte Möglichkeit, nach einer verpatzten schriftlichen Prüfung noch mit einem Punkt in einer mündlichen Nachprüfung durchzukommen, soll nach einer Einigung nur für das laufende Schuljahr gelten.
Von Seiten des Kultusministeriums hieß es, vom kommenden Schuljahr an müssten wieder wie vor Corona-Zeiten drei Punkte in der mündlichen Nachprüfung erreicht werden, um die Reifeprüfung zu bestehen. Künftig wird wie geplant auch bei der mündlichen Abiturprüfung eine zweite Chance gewährt.
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Auch Prüfungen an anderen Schultypen
Die Realschul-, Werkrealschul- und Hauptschulabschlussprüfungen finden vom 17. bis 31. Mai statt. Wer an diesen Tagen krank ist, kann die Prüfung im Juni nachholen. In einer Mitteilung schreibt das Land, dass es 2022 einige Anpassungen bei den Abschlussprüfungen zugunsten der Schülerinnen und Schülern gebe. Von möglichen Krankheitsfällen ist jedoch nicht die Rede.