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Nach ersten Informationen der Höhlenrettung geht es auch dem zweiten Mann den Umständen entsprechend gut. Einer der Geretteten, ein 26-jähriger Student, kam vorsorglich ins Krankenhaus. Damit hat das Unglück in der Falkensteiner Höhle auf der Schwäbischen Alb ein glückliches Ende gefunden. Beide Männer waren am Sonntag in rund 660 Metern Tiefe von starkem Regen überrascht worden. Ein weiteres Höhlen-Team, ein Veranstalter für Erlebnistouren aus dem Kreis Esslingen, hatte die Rettungskräfte informiert. Der Trupp hatte die Höhle noch rechtzeitig verlassen können.

80 Einsatzkräfte vor Ort
Etwa 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Höhlenrettung eilten daraufhin zum Unglücksort. Die vier Rettungstaucher brachten den beiden Männern zunächst trockene Kleidung, etwas Verpflegung und Schlafsäcke. Sie hielten sich in einem Teil der Höhle auf, der auch bei weiter ansteigendem Wasser hoch genug ist.
Starke Strömung in der Höhle
Eine Rettung in der Nacht sei wegen der starken Strömung in der Höhle nicht möglich gewesen, so die Einsatzkräfte. Beide hätten nicht tauchen können und brauchten deshalb einen Crashkurs, hieß es in der Nacht. Um ins Freie zu gelangen, mussten mehrere von Wasser geflutete Stellen durchquert werden. Die Temperatur des Wassers liege bei etwa sechs Grad.
Touren in die Höhle nicht ungefährlich
Die Falkensteiner Höhle liegt auf der Schwäbischen Alb zwischen Grabenstetten und Bad Urach im Kreis Reutlingen und ist ein beliebtes Touristenziel. Die Höhle gilt als gefährlich, da sie eine "aktive" Wasserhöhle ist, das heißt die Niederschläge sickern durch den Karst der Albhochfläche. Bei Starkregen und Gewitter warnen Experten dringend davor, Touren zu machen. Warum die beiden Männer, ein Höhlen-Guide und sein Kunde, dennoch die Höhle betreten haben, ist unklar.