Das sind die Chrysanthemen-Arten
Die Chrysanthemen kommen aus Japan und lassen sich in zwei sehr unterschiedliche Pflanzengruppen einteilen: Bei den langstieligen Gartenchrysanthemen, auch Herbstastern genannt, handelt es sich um winterharte Stauden. Die Herbstchrysanthemen mit ihren bunten Blütenbällen in Gelb, Pink, Orange und verschiedenen Rottönen, sind hingegen nicht winterhart, aber es gibt eine Möglichkeit sie durch den Winter zu bringen.
Das muss man bei Chrysanthemen im Herbst beachten
In einem relativ milden Herbst und Frühwinter mit moderaten Temperaturen gibt es keine Probleme. Wenn aber echter Frost kommt, dann gehen die Pflanzen ziemlich schnell ein: Mehrere Nächte mit Luftfrost unter minus drei Grad vertragen die Pflanzen nicht, denn sie stammen aus den milden Gebieten Japans. Leider funktioniert auch die Überwinterung der meist sehr großen Pflanzen im Winterquartier bei anderen Kübelpflanzen nicht. Sie haben einfach zu viel Blüten und Blattmasse.
Rückschnitt, Ort und Auspflanzung der Chrysanthemen - so bringen Sie die Pflanzen über den Winter
Überwintert werden nur die Wurzelstöcke der Pflanzen!
- Ähnlich wie bei den Geranien aus dem Balkonkasten schneiden Sie die Herbstchrysanthemen auf etwa zehn Zentimeter zurück. Das ist ziemlich radikal, aber es klappt.
- Dann schlagen Sie die Wurzelstöcke in frischer Blumenerde in einer Kiste nebeneinander ein. Eine frostfreie Garage mit Fenster, ein nicht zu dunkler Keller oder das Winterquartier für Oleander und Zitruspflanzen sind ideale Plätze dafür.
- Ab Ende März teilen Sie die Wurzelstöcke dann mit einem scharfen Messer in handliche Stücke. Jedes Teilstück sollte zwei bis drei Triebe und Wurzeln haben. Dann wird in 20 Zentimeter große Töpfe mit frischer Blumenerde eingetopft.
- Anfang Mai kommen die Pflanzen ins Freie an einen halbschattigen Platz.
- Mit einem "grünen Daumen" und ein bisschen Glück blühen die hübschen Pflanzen im Herbst ab September wieder auf!
Das ist wichtig beim Gießen und Düngen der Herbstchrysanthemen
Das Wichtigste vorweg: Herbstchrysanthemen vertragen keine Staunässe. Diese führt sehr schnell dazu, dass die Pflanzen welken und schließlich absterben. Im Herbst verbrauchen die Pflanzen nicht mehr so viel Wasser, da wird beim Gießen oft zu viel des Guten getan. Komplett austrocknen dürfen Herbstchrysanthemen allerdings auch nicht.
Düngen müssen Sie die Pflanzen nicht, das haben die Gärtner mit Hilfe von Langzeitdünger bereits für die gesamte Herbstsaison erledigt.
So vermeheren Sie die Herbstchrysanthemen
Wer die Pflanze nach dem Verblühen auf etwa zehn Zentimeter zurückschneidet und kühl überwintert, kann dann Ende Februar/Anfang März sechs bis acht Zentimeter große Stecklinge schneiden. Diese werden direkt in die frische Erde gesteckt und dann hell an einem Fenster aufgestellt. Sie können den Pflänzchen das Anwachsen erleichtern, indem Sie eine Tüte oder Wasserflasche als "Mini-Gewächshaus" darüberstülpen. So vermehren Sie die Herbstpflanzen für die kommende Blühsaison.
Chrysanthemen: winterhart und leicht zu pflegen
Chrysanthemen sind winterharte Blumen, die einen windgeschützten und halbschattigen Standort bevorzugen. Besonders hübsch sind Chrysanthemen im Topf.