Die Dollbergschleife führt durch den Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Auf diesem Rundwanderweg können Sie naturbelassenen Wald genießen – und eine mächtige Festungsanlage der Kelten bestaunen. Wir geben Tipps rund um die Wandertour.
Wo ist der Wanderweg?
Ganz weit im Westen des Hunsrücks, in der Region Hermeskeil. Das ist die Grenzregion zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Die Route führt durch den Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Dem sieht man schon wenige Jahre nach seiner Gründung bereits an, dass die Natur hier für sich gelassen wird. Ausgangspunkt der Tour ist die Nationalparkgemeinde Neuhütten.

Wie komme ich hin?
Mit dem Auto am besten über die Autobahn A1. Sie führt ganz in der Nähe vorbei. Ab der Ausfahrt Nonnweiler sind es nur ein paar Minuten nach 54422 Neuhütten im Hunsrück. Der Parkplatz an der ausgeschilderten Köhlerhütte ist groß und kostenfrei.
Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, erreicht Neuhütten mit dem Bus. Vom Hauptbahnhof Trier nehmen Sie die Linie R200 Richtung Türkismühle. In Hermeskeil steigen Sie um in die Linie 209 nach Neuhütten.
Wie anspruchsvoll ist die Wanderstrecke?
Die Dollbergschleife ist rund 11 Kilometer lang und dauert ungefähr vier Stunden. Es gibt einige Höhenmeter zu überwinden, deswegen sollten Wandernde eine gute Grundkondition mitbringen. Zum Beispiel führt das erste Stück der Wanderung parallel zur Skipiste steil bergauf. Achtung: Bei Schnee und Eis ist die Strecke nicht begehbar. Daher ist sie im Winter manchmal gesperrt.

Für wen ist die Rundwanderung geeignet?
Die Dollbergschleife ist eine anspruchsvolle Tour, die eher für geübte Wandernde geeignet ist. Nach oder bei Regen können steilere Passagen vor allem auf der ersten Hälfte des Weges rutschig werden. Wanderstöcke können eine gute Hilfe sein. Wer mit Kindern unterwegs ist, kann am Keltenpark Otzenhausen parken und ist von dort schnell am alten Wall.
Welche Sehenswürdigkeiten oder Besonderheiten gibt es auf der Dollbergschleife?
Eine Führung durch den Keltenpark Otzenhausen lohnt auf jeden Fall. Der Ringwall zählt zu den eindrucksvollsten Hinterlassenschaften der Kelten in Europa. Hinter dem Wall kann man die Reste eines römischen Tempels sehen sowie die Quelle, deren Wasser die Siedlung einst versorgte. Außerdem kommt man auf der Dollbergschleife auch noch am Züscher Hammer vorbei, einem alten Hüttenwerk, das bis Mitte des 19. Jahrhunderts in Betrieb war. Zu bestauen gibt es auch den Nonnweilerer Stausee, den größten Wasserspeicher in Rheinland-Pfalz.

Lieber eine andere Rundwanderung in Rheinland-Pfalz machen?
Wenn Sie Rundwanderwege für andere Regionen in Rheinland-Pfalz suchen, dann schauen Sie sich gerne unsere Übersicht an - hier finden Sie viele Wandertipps für Eifel, Pfalz, Westerwald, Rheinhessen und Hunsrück.
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