Was ist das beste Vogelfutter für Wildvögel?
Wildvögel wie Meise oder Buchfink sind Körnerfresser und lieben Nüsse oder Maiskörner. Amsel oder Rotkehlchen bevorzugen eher weiches Futter wie Haferflocken, Obst oder tierische Nahrung wie Mehlwürmer. Der Spatz und andere Vögel sind Allesfresser und lassen sich zum Beispiel mit einer Körner-Fett-Mischung an den Futterplatz locken.
Vogelfutter selber machen
Fertiges Wildvogelfutter gibt es reichlich zu kaufen. Wer sich für unsere gefiederten Freunde gerne etwas Mühe gibt, kann die Nahrung auch ganz schnell selber herstellen.

Welches Futter ist für welche Vogelart geeignet?
Folgende Zutaten sollte das selbstgemachte Wildvogelfutter für verschiedene Arten von Vögeln enthalten:
- Kohlmeise oder Blaumeise: gehackte Nüsse, Sonnenblumenkerne. Tipp: Für Meisenknödel benötigen Sie nicht viele Zutaten und nur ein wenig Zeit.
- Amsel: Äpfel, Rosinen, Haferflocken, gehackte Nüsse, Mehlwürmer, geschälte Sonnenblumenkerne, getrocknete Beeren
- Buchfink: Sonnenblumenkerne, gehackte Nüsse (auch Erdnüsse), ölhaltige Samen wie z.B. Hanf, Bucheckern
- Haussperling (Spatz): gehackte Nüsse, Rosinen, getrocknete Beeren. Tipp: Eine gute Mischung für Allesfresser wie den Spatz ist ein Vogelfutter-Gugelhupf, der Körner und Haferflocken enthält.
- Rotkehlchen: gehackte Nüsse, Getreideflocken, Mehlwürmer, Rosinen in Kokosfett oder Talg
- Grünspecht: Äpfel, Fett, gefettete Erdnüsse (Fettblock mit Erdnüssen oder Mehlwürmern)
- Kleiber: Getreideflocken, Hanf, Nüsse wie z.B. Haselnuss, Sonnenblumenkerne
- Eichelhäher: ganze Erdnüsse, Maiskörner, Eicheln
- Elster: ganze Erdnüsse, Maiskörner
Die Informationen hierzu stammen vom NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.). Dort bekommen Vogelfreunde auch viele wichtige Tipps, worauf sie bei der Fütterung von Vögeln achten sollten.
Wann Wildvögel füttern?
Der NABU empfiehlt, Vögel in der freien Natur vor allem im Winter zu füttern - und zwar von November bis Ende Februar. Der heimische Wildvogel benötigt gerade in der kalten Jahreszeit unsere Hilfe, weil er dann weniger Futter findet und sich eine Fettschicht anfressen muss. Da sie auch in dieser Zeit viel Energie für die Aufzucht der Jungen und die Verteidigung des Reviers benötigen, kann es sinnvoll sein, Vögel auch im Frühjahr und Sommer zu füttern.

Futterstelle: Futterspender statt Vogelhaus
In herkömmlichen Futterhäuschen sammelt sich oft der Dreck. Sie sollten daher regelmäßig gereinigt werden. Futterspender zum Aufhängen sind besser, da das Vogelfutter hier vor Regen geschützt ist und die Vögel nicht darin herumlaufen. Mit nur wenigen Handgriffen können Sie einen Vogelfutterspender selber herstellen - hier finden Sie eine Anleitung für den Bau. Natürlich gibt es auch viele kreative Ideen, wie Sie sich ein Vogelhaus selbst bauen können.