- Der passende Standort
- Richtig gießen und düngen
- Richtig zurückschneiden
- Aus Stecklingen vermehren
- Draußen überwintern
- Warum bekommt mein Oleander gelbe Blätter?
Der passende Standort für den Oleander
Oleander (Nerium Oleander) ist eine mediterrane Pflanze, die gerne viel Sonne mag und nur wenig Wind. In Herbst und Winter braucht sie einen geschützten Standort, an dem es nicht zu kalt wird. Da die Kübelpflanze richtig große werden kann, sollten Sie ihr genug Platz im Garten einräumen. Oleander ist zwar nicht winterhart, kann gut eingepackt aber sogar das ganze Jahr draußen bleiben und auch überwintern.

Oleander richtig gießen und düngen
Oleander braucht im Sommer zuverlässig Wasser und Dünger. Folgendes sollten Sie beim Gießen und Düngen beachten:
- regelmäßig gießen, am besten mit leicht kalkhaltigem Leitungswasser
- Topf in einen Untersetzer mit einem hohen Rand stellen, der das überschüssige Gießwasser auffangen kann. Außerdem versorgt sich die Pflanze hieraus selbst.
- Gießen Sie spätestens, wenn die Erde oben drei bis vier Zentimeter tief abgetrocknet ist. Das kann auch nach Regenschauern noch der Fall sein, weil das Wasser oft gar nicht in den Topf gelangt.
- Gerade in kühlen, feuchten Sommern braucht der Oleander ausreichend Dünger. Jede zweite Woche eine Portion handelsüblichen Flüssigdünger ins Gießwasser geben und vergießen.
Junge Pflanzen sollten Sie einmal im Jahr mit frischer Erde und Dünger in einen größeren Topf umsetzen.
Rückschnitt für prächtige Blüten
Ist das Wetter eher kühl und feucht, wachsen die Triebe des Oleanders sehr stark. Werden die weichen Neutriebe zu lang, können sie leicht absterben. Hier sollten Sie mit der Schere eingreifen: Schneiden Sie sehr lange Neutriebe um etwa die Hälfte zurück. Durch den Schnitt verzweigen sich die Triebe besser und werden kräftiger. Dort bilden sich nächstes Jahr dann prächtige Blüten - je nach Sorte blühen sie in unterschiedlichen Farben, wie z.B. Rosa, Weiß oder Gelb. Und wer Lust hat, kann aus dem Schnittgut neue Jungpflanzen kultivieren.
Oleander aus Stecklingen vermehren
- Für die Vermehrung nehmen Sie einen abgeschnittenen Trieb ohne Blütenansatz von der Mutterpflanze und schneiden Sie ihn auf etwa 15 Zentimeter Länge zurück. Ideal ist, wenn das Stück drei Blattpaare hat.
- Das unterste Blattpaar wird abgestreift und der Steckling dann in einen Topf mit Anzuchterde gesetzt. Danach immer leicht feucht halten.
- Sie können für zwei Wochen eine Plastiktüte mit kleinen Löchern als "Minigewächshaus“ darüberstülpen. Die ersten Wurzeln der Jungpflanze bilden sich nach etwa zwei bis drei Wochen.
- Und bald treibt der kleine Oleander in den Blattachseln, also an der Stelle, an der das Blatt am Stiel sitzt, neue Triebe. Oleander-Stecklinge blühen aber erst im Folgejahr.
- Setzen Sie in einen zehn-Zentimeter-Topf jeweils drei Stecklinge. So ist der Anwachs-Erfolg fast garantiert und im nächsten Frühjahr können Sie die Oleander-Ableger in jeweils einen 20-Zentimeter-Topf umpflanzen, damit sie zügig weiter wachsen.

Durch Bewurzelungspulver auf Algenbasis (im Gartencenter erhältlich) wird das Anwachsen unterstützt. Das Ganze Schritt für Schritt als Anleitung mit Bildern.
Draußen überwintern
Oleander ist ein mediterranes Gewächs und nicht winterhart. Wenn Sie die Pflanze während der gesamten Saison - also auch im Winter - trotzdem draußen im Garten lassen möchten, braucht sie besonderen Schutz.
- Stellen Sie den Oleander in die Nähe des Hauses, evtl. unter ein Vordach.
- Der Standort sollte möglichst hell und gut belüftet sein.
- Zum Schutz sollte die Pflanze in ein Vlies eingepackt werden.
- Einmal die Woche gießen und auf Schädlinge untersuchen
- Temperatur unter null Grad: Kübel zusätzlich mit Luftpolsterfolie umwickeln, auf eine Styroporplatte stellen, Triebe mit einem Gartenvlies schützen
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