Mädchen schaut auf ein Lebkuchenhaus (Foto: IMAGO, Shotshop)

In der Weihnachtsbäckerei

Lebkuchenhaus selber backen und gestalten

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AUTOR/IN
Viviane Chartier

Knusper, knusper, Knäuschen... Ein Lebkuchenhaus selbst backen ist kein Hexenwerk. Groß und Klein haben beim Backen und Dekorieren ihren Spaß. Und so ein Pfefferkuchenhaus eignet sich auch prima als Geschenk.

Ein bisschen Zeit muss man schon für ein Lebkuchenhaus einplanen, aber es lohnt sich. Ob Sie alleine backen oder mit Ihren Kindern oder Enkeln, Adventsstimmung kommt in jedem Fall auf. Und wenn das Häuschen fertig ist, ist es nicht nur schön anzuschauen, es verströmt auch einen tollen Lebkuchenduft. Naja und eine leckere Nascherei ist es auch.

Zutaten für das Lebkuchenhaus:

  • 1 kg Mehl
  • 500 g Honig
  • 250 g Zucker
  • 250 g Butter
  • 50 g Kakaopulver
  • 4 EL Lebkuchengewürz
  • 2 Eier
  • 10 g Natron

Statt einem großen Lebkuchenhaus können Sie auch viele kleine Lebkuchenhäuser machen.

Rezept: So bereiten Sie den Lebkuchenteig zu:


  1. Honig, Zucker und Butter mit 2 EL Wasser unter Rühren aufkochen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Anschließend Kakaopulver und Lebkuchengewürz untermischen, vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
  2. Mehl, Eier und Natron mit der Honigmischung zu einem festen Teig verkneten. Anschließend in Frischhaltefolie wickeln und einen Tag kühl lagern, damit der Teig ruhen kann.

Vor dem Ausrollen Schablonen zuschneiden

Überlegen Sie sich, wie Ihr Lebkuchenhaus aussehen soll. Zeichnen Sie die einzelnen Bauteile - also zum Beispiel Wände und Dach - auf einen dünnen Karton in der Größe eines Backblechs und schneiden Sie die Schablonen aus. Setzen Sie die Teile zur Probe zusammen. So sehen Sie, ob alles passt. Wenn Sie mögen, können Sie auch im Internet nach Vorlagen schauen und sich Anregungen holen.

Eine Frau schneidet mithilfe einer Schablone die einzelnen Teile für ein Lebkuchenhaus aus (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Florian Schuh /dpa Themendienst)
Die Schablonen kann man aufheben und immer wieder verwenden.

Rollen Sie den Teig auf einer bemehlten Fläche etwa 5 mm dick aus. Dann schneiden Sie mit einem spitzen Messer oder einem Pizzaroller die einzelnen Bauteile aus dem Teig aus.

Formen Sie ein quadratisches oder rundes Fundament, auf dem das Häuschen später steht. Wenn noch Teig übrig ist, können Sie noch Tannenbäume ausstechen oder Hänsel, Gretel und die Hexe aus dem Teig ausschneiden. Dann kommen die einzelnen Teile auf das Backblech. Damit nichts anbackt das Backpapier nicht vergessen.

Bei 165°C Umluft werden die Lebkuchenteile im vorgeheizten Backofen für 15-20 Minuten gebacken.

Der Zuckerguss ist der Mörtel für die einzelnen Bauteile

Eine Frau rührt Zuckerguss mit einem Handmixer an (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Florian Schuh / dpa Themendienst)
Auf den Zuckerguss kommt es an.

Ist der Lebkuchen gut durchgebacken und abgekühlt, kann das Lebkuchenhaus zusammengesetzt werden. Entscheidend ist dabei der Zuckerguss.

  • 1-2 Eiweiß
  • 250-300 g Puderzucker
  • 1 TL Zitronensaft
  • 1 Prise Salz

Das Eiweiß und die Prise Salz in eine Schüssel geben und steif schlagen. Den Puderzucker hinzugeben und am besten durchsieben, das verhindert Klümpchen. Alles gut zu einer Masse verrühren und zum Schluss mit Zitronensaft verfeinern.

Der Zuckerguss wird in einen Spritzbeutel gefüllt. Wer es bunt mag, der kann den Zuckerguss für die Dekoration auch mit Lebensmittelfarbe färben. So werden Fensterläden rot oder Tannenbäume grün.

Lebkuchen-Bauteile zusammensetzen

Eine Frau klebt ein Lebkuchenhaus mit Zuckerguss zusammen (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Florian Schuh / dpa Themendienst)
Damit das Zusammenbauen klappt, die einzelnen Teile stützen und warten, bis der Zuckerguss fest ist.

Am besten baut man das Hexenhaus zu zweit zusammen. Ist gerade keine helfende Hand zur Verfügung, kann man die Lebkuchen-Wände beispielsweise mit Tassen stützen. Oder man verwendet Zahnstocher, um die Bauteile zu fixieren. Die müssen dann aber wieder entfernt werden.

Sind die Kanten nicht glatt und lassen sich deshalb nicht zu zusammenfügen, einfach mit einem Messer gerade schneiden. Steht das Häuschen und es ist noch Zuckerguss übrig, kann man das Dach noch mit Eiszapfen aus Zuckerguss verzieren.

Jetzt kann dekoriert werden und dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Was man alles an das Hexenhäuschen kleben kann, haben wir hier aufgeführt:

Deko für das Lebkuchenhaus:

  • Fondantringe
  • Schokoladenplätzchen
  • Schokolinsen
  • Fruchtgummis
  • Lakritzkonfekt
  • Pralinen
  • kleine Weihnachtsplätzchen
  • Zuckerperlen oder Streusel
  • Für ganz viel Schnee Dach und Boden mit Puderzucker oder Kokosraspeln bestäuben.

Umgedrehte Eiswaffeln sehen wie Tannenbäume aus. Die kann man auch mit Zuckerguss neben dem Haus festkleben und dekorieren.

Deko-Tipps für Fortgeschrittene

Lebkuchenhaus mit Beleuchtung (Foto: IMAGO, Steffen Schellhorn)
Macht schon Eindruck, das beleuchtete Lebkuchenhaus.

Richtig bewohnt sieht das Lebkuchenhaus aus, wenn es von innen beleuchtet ist. Dazu klebt man von innen rote Blatt-Gelatine hinter die Fenster und zwar bevor man das Haus zusammenbaut.

Man kann eine Lichterkette ins Haus legen und das Kabel nach außen führen oder man stellt ein LED-Teelicht rein, das ist noch einfacher.

In den Kamin kann man noch Watte hineinstecken und fertig ist das Lebkuchenhaus.

Wie lange ist das Lebkuckenhaus haltbar?

Selbstgemachte Lebkuchen sind mindestens vier Wochen haltbar. Wer das Lebkuchenhaus in der Adventszeit backt, der kann es auch nach Weihnachten noch bedenkenlos anknabbern.

Backrezepte mit Lebkuchen

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Viviane Chartier