Kompost darf im Winter nicht zu nass und feucht werden
Das Hauptproblem ist meist die Durchnässung des Komposts. Es regnet und schneit mehr, es verdunstet aber weniger Wasser. Das macht es schwieriger für die Mikroorganismen und Kompostwürmer, die für die Zersetzung der Abfälle verantwortlich sind. Außerdem besteht die Gefahr, dass viele Nährstoffe ins Grundwasser ausgewaschen werden. Dagegen hilft es, den Kompost abzudecken.

Damit sollten Sie Ihren Kompost abdecken
Offene Komposthaufen werden mit Schilfmatten so abgedeckt, dass die Luft noch zirkulieren kann, größere Wassermengen aber abgeleitet werden. Ganz wichtig ist hier, dass Sie möglichst keine Plastikfolien oder ähnliches verwenden, weil sonst der Kompost zu faulen beginnt statt zu verrotten.
Den Kompost im Winter umsetzen und durchmischen
Idealerweise sollten Sie Ihren Kompost vor dem Winter nochmal umsetzen. Das Umsetzen und das gründliche Durchmischen des Materials fördert die Belüftung des Komposts und verteilt die Feuchtigkeit gleichmäßig. Genau das ist optimal für die Aktivität der Mikroorganismen und Kompostwürmer, die die Arbeit beim Kompostieren alleine übernehmen.

Gartenkalk und Herbstlaub – der Turbo für den Kompost im Winter
Das Kompostieren im Winter geschieht wegen der Kälte deutlich langsamer als im Sommer. Ein kleiner Trick kann dazu beitragen, die Feuchtigkeit im offenen Kompost zu verhindern und die Aktivität der Mikroorganismen zu steigern: Geben Sie gerade in der Winterzeit alle sechs Wochen etwa 100 Gramm Gartenkalk pro Quadratmeter Kompostfläche auf die Küchenabfälle. Der Kalk saugt überschüssiges Wasser auf und wirkt auf die Bodenlebewesen wie ein Turbo.

Zudem kann man im Herbst gehäckselte Zweige und zerkleintertes Herbstlaub trocknen und im Winter nach und nach zu den Küchenabfällen mischen. Je besser der Kompost im Winter durchmischt und belüftet ist, desto besser können die Mikroorganismen auch in den kalten Monaten arbeiten.