Die pflegeleichte Wachsblume, auch Porzellanblume

Ein Favorit unter den duftenden Zimmerpflanzen ist die Wachsblume (Hoya). Sie ist extrem pflegeleicht und der angenehm süßliche, nicht zu aufdringliche Duft wird erst gegen Abend stärker, das ist echt entspannend. Außerdem sieht die Wachsblume, auch bekannt als Porzellanblume, wirklich hübsch aus. Die hat lange, herabhängende Ranken und glänzende, dickfleischige Blätter, die viel Wasser speichern können. Sie blüht mit auffallenden Blütenständen, die kreisrunde Halbkugeln bilden und porzellanweiß bis hellrosa gefärbt sind. Die Wachsblume liebt einen hellen, nicht zu sonnigen Standort und im Winter ein warmes Zimmer mit möglichst hoher Luftfeuchtigkeit.
Die gut riechende Gardenie als Zimmerpflanze

Die Gardenie (Gardenia jasminoides) ist eine tolle Zimmerpflanze. Sie riecht süßlich mit erdiger Note. Der Duft ist nicht sehr aufdringlich. Die 10 bis 12 Zentimeter großen weißen Blüten zeigen sich von August bis kurz vor Weihnachten. Die Gardenie fühlt sich wohl an einem hellen, nicht vollsonnigen Platz. Im Sommer kann sie sogar im Freien stehen, im Winter will sie es eher kühler bei 15 bis 18 Grad, zum Beispiel in einem Hausflur oder einem kühlen Zimmer. Sie ist eine pflegeleichte Zimmerpflanze wie auch der Bogenhanf oder die Glücksfeder.
Der immergrüne Zimmerjasmin

Ein echter Duftklassiker ist der Zimmerjasmin (Jasminum polyanthum). Und mit diesem Beispiel kommen wir auch schon an eine gewisse Grenze heran, denn der Zimmerjasmin mit seinen unzähligen kleinen Blüten duftet derart auffällig süß, dass es manchen Menschen sogar zu viel wird. Man sollte also ausprobieren, wie viel Duft man angenehm findet. Der Zimmerjasmin blüht zwischen Juni und September mit kleinen weißen, rosa überhauchten Blütensternen. Er liebt helle, nicht voll sonnige Standorte - im Winter möchte er es nicht zu warm haben bei 16 bis 18 Grad.
Warum duften Zimmerpflanzen?

Dass der Zimmerjasmin, die Gardenie und die Wachsblume duften, hängt mit ihrer ursprünglichen Herkunft zusammen. Zu Hause sind die Pflanzen in den Subtropen oder Tropen. Ihre Blüten, die eher unauffällig weiß oder leicht rosa gefärbt sind, sind in ihrer natürlichen Umgebung nicht gut zu erkennen – besonders nicht in Konkurrenz zu hervorstechend rot oder gelb gefärbten Blüten anderer Pflanzen. Die "leise" Farbe ist also eher ein Nachteil, wenn es darum geht, Insekten zur Bestäubung und Fortpflanzung anzulocken. Deshalb machen diese "unauffälligen" Pflanzen zusätzlich mit einem üppigen Duft auf sich aufmerksam.