Quiz: Wie gut kennen Sie Redewendungen und Sprichwörter zum Wald?

Wir lachen uns sprichwörtlich krumm und schief, wenn wir heftig lachen. Dabei halten wir uns den Bauch und beugen uns nach vorn - so wie ein Ast, der krumm aus dem Baumstamm wächst.

Dieses Sprichwort ist schon seit dem 13.Jahrhundert belegt. Es ist wie bei einem Echo: Wer unhöflich zu anderen ist, wird oft auch unfreundliche Reaktionen bekommen.

Der 1733 in Oberholzheim bei Biberach geborene Christoph Martin Wieland, der ein vielgelesener Autor seiner Zeit war und mit Goethe, Schiller und Herder zu den großen Vier der Weimarer Klassik gehörte, verwendete den Ausdruck in mehreren seiner Werke.

Wenn früher gefällte Bäume mit Hilfe von Pferden aus dem Wald gezogen wurden, entstand eine Schneise – der Holzweg. Wer als Wanderer diesem Pfad folgte, wurde in die Irre geleitet, weil der Weg an der abgeholzten Stelle nicht weiterführte.

Im Mittelalter dienten Kerbhölzer zur Buchhaltung. Man ritzte in ein Holzstück Kerben, die die Schuldenhöhe anzeigten, und spaltete es, so dass jede Vertragspartei stets wusste, wie viel der Schuldner "auf dem Kerbholz" hatte. Das Kerbholz galt als fälschungssicher, weil es zu jedem gespaltenen Stück Holz nur ein passendes Gegenstück geben kann.

Die Espe wird auch Zitterpappel genannt. Ein kleiner Windstoß reicht und ihre Blätter rascheln. Es dauert vergleichsweise lang, bis sich die Espe dann wieder beruhigt.

Die Redewendung geht auf die Schwankerzählung vom „Ast absägen“ zurück, in der sich der Betreffende nicht bewusst ist, dass er hinabstürzen wird, wenn er den Ast absägt, auf dem er sitzt.