
Mit karibischen Rhythmen wurde Harry Belfafonte in den fünfziger Jahren berühmt. Er war 1927 in Harlem als Sohn eines Matrosen und einer Hilfsarbeiterin aus Jamaica auf die Welt gekommen. Vor allem mit dem "Banana Boat Song" startete Harry Belafonte durch. "Jamaica Farewell", "Matilda", "Angelina" oder "Island in the sun" sind nur einige seiner Hits, durch die er zum gefeierten King of Calypso wurde. Kein anderer schaffte es mit diesen afrokaribischen Musikstil so berühmt zu werden.
Berufswunsch Schauspieler
Eigentlich wollte Harry Belafonte Schauspieler werden. Ende der 40er Jahre nahm er in New York Unterricht, traf dort auf die Schauspielschüler Tony Curtis, Marlon Brando und Walter Matthaus. Später spielte der junge Belafonte dann in einem Meilenstein der Filmgeschichte mit, in "Carmen Jones", dem ersten nur mit farbigen Schauspielern besetzten Hollywoodwerk.
Harry Belafontes Kampf gegen Rassismus
Schon früh kämpfte Harry Belafonte, der Junge aus dem Schwarzenghetto von Harlem, an der Seite von Martin Luther King und Robert Kennedy als Bürgerrechtler gegen Rassismus, demonstrierte gegen den Vietnamkrieg, erhob die Stimme gegen den Kampf der USA im Irak und kritisierte die Politik von George W. Bush.

Er machte die Welt zu einem besseren Ort
Das Hilfsprojekt "USA for Afrika" zusammen mit vielen Stars, zum Beispiel Michael Jackson oder Lionel Richie, entstammte einer Idee von Harry Belafonte. Im Rahmen dieses Projekts entstand auch das Lied "We Are The World". Zusammen mit Nelson Mandela kämpfte er für die Abschaffung der Apartheid. Der Vater von vier Kindern war außerdem jahrzehntelang UNICEF-Botschafter.
Belafonte wurde mit unzählige Preisen ausgezeichnet, unter anderem einem Grammy und einem Oscar. Harry Belafontes Wahlspruch lautete:
"Wenn du gehst, sollte die Welt ein besserer Ort sein als vorher".
Jetzt ist der Sänger, der sich auch politisch Gehör verschaffte, im Alter von 96 Jahren verstorben.