"Wir haben uns nie um dieselben Frauen gestritten", verrät Hartmut Engler augenzwinkernd auf die Frage, warum die Band schon so lange erfolgreich zusammenspielt.
Die erfolgreichste Schülerband der Welt kommt aus Baden-Württemberg. Mitte der 70er Jahre haben sich ein paar musikbegeisterte Jugendliche in Bietigheim-Bissingen zusammengetan und im Keller der örtlichen Kirche gemeinsam als Band geprobt. Im Jahr 1985 wurde der Name der Gruppe in PUR umbenannt und die Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf.
1987 nahmen PUR richtig Fahrt auf
"Es gab einen Startschuss, den ich im Jahr 1987 sehe. Da haben wir bei der Plattenfirma Intercord in Stuttgart unseren Vertrag unterschrieben. Spätestens ab 1992 war es dann soweit, dass wir uns als Profimusiker bezeichnen konnten und gut davon leben konnten."
Für Hits und Alben wie "Abenteuerland", "Lena" und "Ein graues Haar" gab es dank millionenfacher Verkäufe einige Goldene und Platinschallplatten, ECHOs und den Bambi. Jetzt schauen PUR mit dem Best-of-Album "100% das Beste aus 40 Jahren" auf die gemeinsame Zeit zurück:
Mehr Pep für den PUR Mega Mix
"Es sind drei ganz neue Stücke drauf und es gibt eine neue Version vom PUR Mega Mix, der über die Jahre ja seine Kreise gezogen hat. Außerdem ist von ‘Funkelperlenaugen‘ eine besondere Live-Version drauf, die so noch nie veröffentlicht wurde."
Als wir das Album zum ersten Mal gehört haben, waren wir erstaunt, wie das hin und her Springen zwischen alten und neuen Songs Spaß macht.“

Schon im September haben PUR den Titel "Keiner will alleine sein" veröffentlicht, in dem die Musiker die aktuelle Situation verarbeiten, ohne Auftritte und den Abstand, den alle zu Freunden und Familienmitglieder halten müssen. Trotzdem steckt Hartmut Engler den Kopf nicht in den Sand und schaut produktiv nach vorne:
"Wir werden nicht faul rumsitzen, wenn wir nicht auf die Bühne dürfen, sondern an neuen Songs arbeiten."
Im SWR4 Interview hat Hartmut Engler gemeinsam mit Matthias Methner viel über die Karriere von PUR und das neue Best-of-Album gesprochen. Eine persönliche Botschaft war ihm aber auch noch ganz wichtig:
"Zuhause sitzt eine 95-jährige Dame am Radio, die Wilde Hilde. Das ist die Oma meiner Freundin, der ich hiermit einen privaten Gruß übermitteln möchte."