
Roland Kaiser hat Angst um die Zukunft der Unterhaltungsbranche
Es sind bewegende Worte, mit denen sich Schlagersänger Roland Kaiser am 28. Oktober 2020 bei der Pressekonferenz der Demonstration "AlarmstufeRot" in Berlin an das Publikum wendet: "Ich habe Angst um die vielen Kollegen mit denen ich auf Tour zusammenarbeite, um die vielen Dienstleister, die zu unserer Branche gehören und um die jungen Künstler am Anfang ihrer Karriere, die ohne finanzielles Polster dastehen." Als einer der erfolgreichsten Schlagersänger Deutschlands habe er keine Angst um sich. Doch er empfinde es als schlimm, dass er immer häufiger höre, dass sich Kollegen aus der Veranstaltungsbranche zurückziehen wollten und sich ein anderes Betätigungsfeld suchen. Seine Worte sind klar:
"Die Veranstaltungsbranche braucht eine Perspektive."
Er nimmt das Virus ernst und bittet um staatliche Hilfen
Roland Kaiser stellt ganz klar fest, dass er den Kampf gegen Corona unterstützt: "Das Virus ist nach wie vor gefährlich. Und wir sollten alle dazu beitragen, unsere Mitmenschen und uns zu schützen." Er ist jedoch der Meinung, dass dieser Kampf nicht zu Lasten einzelner Branchen gehen darf, die durch ihre Natur besonders betroffen sind. Mit seiner Stimme spricht er für etwa eine Million Menschen, die laut des Aktionsbündnisses #AlarmstufeRot betroffen sind. Dazu zählen u.a. Künstler, Veranstalter, Bühnenbildner und Toningenieure bis hin zur Stylistin. Sie fordern mehr finanzielle Unterstützung der Politik und Hilfsprogramme, die gezielter auf die Bedürfnisse der Betroffenen eingehen als die bisher von der Regierung aufgelegten Maßnahmen.
Viele Prominente unter den Demonstranten

Für das Bündnis #AlarmstufeRot setzen sich neben Schlagerstar Roland Kaiser auch die Sänger Bernhard Brink und Frank Zander ein, sowie die Künstlerin Géraldine Olivier und Ute Freudenberg und die Band Karat. Neben den Demonstranten aus der Unterhaltungsbranche gingen am Mittwoch auch tausende Gastronomen, Eventveranstalter und Vertreter von Tourismusbetrieben auf die Straßen Berlins.