Das Hörspiel basiert auf dem biographischen Essay von Wilhelm Waiblinger: Dieses Porträt ist das bedeutendste Dokument über Friedrich Hölderlin in seiner zweiten Lebenshälfte. Waiblinger verfasste es 1827/28, es wurde 1831 publiziert.
Dabei entsteht ein Zeitpanorama des schwäbischen Biedermeier, in dem sich die menschliche Dynamik zwischen dem alternden Dichter im Turm und dem antibürgerlichen Rebellen Waiblinger auf überraschende Weise frisch entdecken lässt. Wilhelm Waiblinger begegnete Hölderlin erstmals 1822. Waiblingers dichterische Entwicklung hat diese Freundschaft entscheidend beeinflusst.
Wilhelm Friedrich Waiblinger ist 1804 in Heilbronn geboren. Er studierte Theologie im Tübinger Stift und wurde 1826 von der Universität ausgeschlossen. Er gilt als der „junge Wilde“ der Biedermeierzeit. Unter anderem war er befreundet mit Gustav Schwab, August von Platen, Eduard Mörike und Friedrich Hölderlin. Er starb 1830 in Rom.
Mit Frederik Bott als Wilhelm Waiblinger und, wie schon in der letzten Woche, Bernd Tauber als Friedrich Hölderlin.
