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Radikale Religionskritik – Das "Traktat über die drei Betrüger"

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AUTOR/IN
Rolf Cantzen
Rolf Cantzen (Foto: SWR, privat)

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Schon Staufer-Kaiser Friedrich II. galt manchen als Autor des "Traktats der drei Betrüger" – eines Buches, das die Begründer der drei monotheistischen Religionen - Moses, Jesus und Mohammed - als Lügner darstelle, wie es hieß.

In folgenden Jahrhunderten gab es immer wieder Vermutungen zu diesem Werk, das göttliche Offenbarungen, Wunder und Jenseitshoffnungen als gezielte Täuschung entlarve. 1753 wurde das Werk zum ersten Mal anonym gedruckt. Während der Aufklärung wurde der Text heftig diskutiert und massiv bekämpft. Jüngst fanden sich Indizien, dass ein Hamburger Jurist Verfasser der lästerlichen Schrift war.

Produktion 2018

Aula Religionskritik damals und heute (2/2): Aufklärung und Moderne

In der Epoche der Aufklärung nimmt die Religionskritik in Europa an Fahrt auf. Auf dem Prüfstand kritischer Geister stehen Glaubenssätze, Gottesbilder, die Machstrukturen der Kirchen, die religiösen Mythen.

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