Die Inspiration zum ersten modernen Weltstadt-Roman lieferte die Stadt New York. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts schoss sie mit ihren Wolkenkratzern aus Stahl, Beton und Glas in die Höhe – und John Dos Passos veröffentlichte 1925 mit "Manhattan Transfer" einen Roman, der so neu, innovativ und überraschend war wie die Stadt selbst.
New York und sein urbanes Leben waren darin nicht nur Schauplatz, sondern wurden selbst zu Protagonisten. Zugleich vergegenwärtigte Dos Passos die medialen Sprachen der Stadt: Zeitungen, Reklame, Lautsprecher; zusammen mit dem städtischen Rhythmus, der Dynamik der Massen und dem vereinzelten Menschen.
(Produktion 2016)