Mehr als 9000 Menschen nehmen sich jedes Jahr in Deutschland das Leben. Im Jugendalter ist Suizid die zweithäufigste Todesursache. Besonders gefährdet sind Ältere und Menschen mit psychischen Störungen. Drei von vier Suizidopfern sind Männer. Forscherinnen und Forscher haben wirksame Therapien, Apps und Beratungskonzepte für Betroffene und Angehörige mit Suizidgedanken entwickelt. Allerdings fehlt Geld, um die Hilfsangebote überall verfügbar zu machen. Fachleute fordern deshalb ein Gesetz, das Suizidprävention zur gesamtgesellschaftlichen Aufgabe macht.
Von Martina Keller und Jochen Paulus