Bima, der Platz in einer Synagoge, von dem aus die Tora während des Gottesdienstes verlesen wird. Worms am Rhein, einst eine der legendären SchUM-Gemeinden und im Mittelalter ein Zentrum des europäischen Judentums, ist die einzige Stadt, in der nach dem Krieg eine komplett vernichtete historische Synagoge originalgetreu wiederaufgebaut wurde, obwohl es vor Ort gar keine jüdische Gemeinde mehr gab. (Foto: IMAGO, imago/epd)

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Alte jüdische Zentren am Rhein – Die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz

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AUTOR/IN
Martina Conrad

Am 27. Juli 2021 entschied die UNESCO, die SchUM-Stätten in die Welterbeliste aufzunehmen. Am 1. Februar 2023 übergeben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und UNESCO-Generaldirektorin Audrey Azoulay in Mainz feierlich die Urkunde.

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In Speyer, Worms und Mainz entstand im Mittelalter der SchUM-Verbund jüdischer Gemeinden, der Kultur, Religion und Geistesleben des europäischen Judentums entscheidend geprägt hat.

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SchUM leitet sich ab aus den mittelalterlichen hebräischen Namen von Speyer, Worms und Mainz: Schpira, Warmaisa und Magenza.

Die SchUM-Gemeinden sind reich an einzigartigen Zeugnissen der mittelalterlichen jüdischen Geschichte. Die Sendung begleitet aktuelle Forschungen zur Dokumentation des jüdischen Erbes und die derzeitigen Bemühungen um eine Anerkennung als UNESCO-Welterbestätte.

SWR 2013

SchUM-Städte

Jüdisches Erbe in Speyer, Mainz und Worms Weltkulturerbe SchUM-Städte: Eine Würdigung jüdischen Lebens am Rhein

Im Mittelalter bildete der Städtebund zwischen den jüdischen Gemeinden von Speyer, Worms und Mainz das bedeutendste Zentrum jüdischer Lehre in Europa. 2021 nahm die UNESCO die sogenannten SchUM-Städte in die Liste des Weltkulturerbes auf. Am 1. Februar übergeben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und UNESCO-Generaldirektorin Audrey Azoulay in Mainz feierlich die Urkunde.

UNESCO Jüdische SchUM-Städte am Rhein sollen Welterbe werden

SchUM ist die hebräische Abkürzung für Speyer, Worms und Mainz. Und die alten jüdischen Stätten dort sollen nun Weltkulturerbe werden: Ritualbäder, Friedhofe, Synagogen.

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Jüdisches Leben

Judentum Was ist der Unterschied zwischen Tanach, Talmud und Thora?

Thora heißt übersetzt "Wegweisung": Im engsten Sinne sind das die fünf Bücher Mose. Der Tanach ist die jüdische Bibel oder das, was die Christen als Altes Testament bezeichnen. Der Talmud ist der Versuch, Schriften auszulegen und zu verstehen. Von Edna Brocke | http://swr.li/thora-talmud-tanach

Onomastik Warum sind jüdische Familiennamen oft besonders wohlklingend?

In Mitteleuropa haben die Juden erst sehr spät Familiennamen angenommen. Das hängt mit den sogenannten Emanzipationsgesetzen zusammen. Von Konrad Kunze

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