Richard I. Löwenherz, englischer König des Hochmittelalters, verkörperte das Rittertum und seine dunklen Seiten: Während des Dritten Kreuzzuges war er Muslimen gegenüber intolerant und grausam.
Auf dem Rückweg vom Heiligen Land kerkerte ihn der deutsche Kaiser Heinrich VI. infolge von Intrigen auf dem Trifels ein. Ausflüge waren ihm gestattet: Während sein Bruder Johann Ohneland daheim nach der Macht griff, lernte Richard die Pfalz kennen. Als seine Mutter ihn für viele Tonnen Silber freikaufte, stürzte er sich in den Kampf um seine Besitzungen in England und Frankreich – und am 6. April 1199 bezahlte er seinen legendären Wagemut mit dem Leben.
SWR 2017