Vor 200 Jahren erschien Mary Shellys Erfolgsroman "Frankenstein or The modern Prometheus". Darin wird zum ersten Mal der Urtypus des künstlichen Menschen beschrieben, der sich von seinem Schöpfer löst und sein dämonisches Eigenleben entdeckt. Shelley thematisiert nicht nur die Angst vor diesem Monster, sondern auch die damit zusammenhängenden ethischen Probleme, die gerade heute aktueller denn je sind.
Professor Wolfgang U. Eckart, Medizinhistoriker an der Universität Heidelberg, beschreibt aus seiner Sicht die Aktualität des Motivs vom künstlichen Menschen.

Wolfgang U. Eckart ist Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin an der Universität Heidelberg. 2016 erhielt er das Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland am Bande. Eckarts Forschungsschwerpunkte sind u.a.: Medizin in der schönen Literatur, Das Entstehen der neuzeitlichen Medizin im 16. und 17. Jahrhundert, Medizin und Krieg, Ärztliche Mission.