SWR2 Wissen: Feature am Feiertag

Politische Rhetorik – Was macht große Reden aus?

Stand
AUTOR/IN
Kilian Pfeffer

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„Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung.“ – Mit diesen Worten berührt Bundespräsident Richard von Weizsäcker heute noch. Unvergessen auch Ronald Reagans Zitat: „Mr. Gorbatschow, tear down this wall!“

Große politische Reden überdauern die Zeit. In Deutschland aber, so scheint es, haben wir lange keine mehr gehört. Ist das so? An großen Themen mangelt es nicht: Der Klimaaktivistin Greta Thunberg und dem YouTuber Rezo haben Millionen zugehört.

Können Politiker etwas von ihnen lernen? Was macht eine gute Rede überhaupt aus – und wann wird sie unvergesslich?

von John F. Kennedys Rede vor dem Schöneberger Rathaus am 26. Juni 1963 vor ein Foto, das den ehemaligen US-Präsidenten zeigt (Foto: dpa Bildfunk, picture-alliance/ dpa | Tim Brakemeier)
Ein Restaurator hält das Redemanuskript mit dem handschriftlichen Zusatz "I am a Berliner" (rechte untere Ecke) von John F. Kennedys Rede vor dem Schöneberger Rathaus am 26. Juni 1963 vor ein Foto, das den ehemaligen US-Präsidenten zeigt

Terrorangriff der Hamas auf Israel Robert Habecks "historische" Rede

Vor allem in den sozialen Netzwerken überschlagen sich gerade nahezu alle mit Lob über eine gestern veröffentlichte Rede von Wirtschaftsminister Robert Habeck zum Israel-Gaza-Krieg. Rhetorische Sternstunden von Politikern sind ja rar geworden, aber diese Rede – da sind sich alle in erstaunlichem Konsens einig – ist eine historische.

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