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Oscar Romero – Der Heilige von El Salvador

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AUTOR/IN
Anne-Katrin Mellmann
ONLINEFASSUNG
Udo Zindel
Ralf Kölbel
Ralf Kölbel, Online-Redakteur bei SWR Wissen aktuell sowie Redakteur bei SWR2 Wissen. (Foto: SWR, Christian Koch)

Für die Menschen El Salvadors geht am 14. Oktober ein Wunsch in Erfüllung: Ihr Nationalheld Oscar Romero wird 38 Jahre nach seiner Ermordung heilig gesprochen. Heute noch mangelt es dem Land an Frieden.

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Der Erzbischof Oscar Romero war im März 1980 während einer Messe von einem Schergen des Militärregimes erschossen worden, weil er sich zu einem politisch unbequemen Geistlichen entwickelt hatte. Er setzte sich für die Armen in dem kleinen mittelamerikanischen Land ein, und kritisierte Oligarchen und Militärs. Er gilt als einer der prominentesten Verfechter der Befreiungstheologie.

"Wenn sie mich töten, werde ich im Volk Salvadors auferstehen", sagte der mutige Erzbischof wenige Monate vor seinem Tod. El Salvador leidet bis heute unter Bandenkriminalität und hat eine der höchsten Mordraten der Welt. Einkommen sind extrem ungleich verteilt, viele überleben nur dank der Überweisungen von Angehörigen in den USA.

Trump stoppt Regelung Flüchtlingen aus El Salvador droht Abschiebung

US Präsident Donald Trump versucht weiterhin eine restriktive Einwanderungspolitik zu führen. Diese Woche hat er ein weiteres Migrationsprogramm für beendet erklärt: Es geht um den Sonderstatus von Menschen aus El Salvador. Vor knapp 20 Jahren suchten viele Schutz in den USA. Für 200.000 Geflüchtete bricht jetzt eine Welt zusammen. Ihr Sonderstatus, der sie vor einer Abschiebung schützt, endet nächstes Jahr im September.

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Ralf Kölbel, Online-Redakteur bei SWR Wissen aktuell sowie Redakteur bei SWR2 Wissen. (Foto: SWR, Christian Koch)