40 nationalpolitische Erziehungsanstalten für Jungen und auch ein paar wenige für Mädchen gab es im sogenannten Dritten Reich, unter anderem auf der Reichenau, unweit von Achern, in Rottweil und in Backnang. Sie waren ähnlich den Adolf-Hitler-Schulen Nachwuchsschmieden der künftigen NS-Elite.
Organisatorisch der SS unterstellt, reichte die Tradition der Napolas in die Kaiserzeit zurück, wo Preußen und Bayern eigene Kadettenanstalten unterhielten.
Welche Rolle die ehemaligen Napola-Schüler nach dem Krieg beim Aufbau der Bundesrepublik spielten, ist eine unter Historikern immer wieder diskutierte Frage. Sicher ist: Nur wenige der Eliteschüler sind heute noch am Leben. Und nicht wenige fanden sich nach dem Zweiten Weltkrieg schnell in öffentlichen und erziehungspolitischen Spitzenstellungen wieder.