Unter den Sprachfantasien nimmt der Erikativ eine besondere Stellung ein, ganze Generationen von Lesern sind mit ihm aufgewachsen. Benannt ist er nach Erika Fuchs, der ersten deutschen Mickey-Maus-Übersetzerin und -Redakteurin, die den Comics ihre Sprache gab. Erikativ ist ein Inflektiv, das heißt, die Verben werden nicht gebeugt, bekommen aber ein lautmalerisches Eigenleben. Prägnante Beispiele hierfür sind etwa „krächz", „stöhn" oder „grübel". Ein literarisches Vorbild der Comicsprache findet sich bereits bei Wilhelm Busch z.B. in „Max und Moritz" - in wunderbar lautmalerischer Vielfalt ließ Busch seiner Sprachfantasie freien Lauf: „Ritzeratze", „Knusper, knasper", „Schwuppdiwupp"!