SWR2 Wissen | Deutsche Mediengeschichte (2/3)

Korrespondentin Margret Boveri – Zeitungsreporterin im Dritten Reich

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Joachim Meißner
Joachim Meißner (Foto: SWR, Foto: Patrick Höniges)

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Margret Boveri (1900 - 1975) ist leidenschaftliche Journalistin, ihr Leben abenteuerlich. Für renommierte Tageszeitungen wie das Berliner Tageblatt oder die Frankfurter Zeitung reist sie bis in den Iran, wird in den USA als feindliche Korrespondentin interniert und trotz linientreuer Berichterstattung von der Gestapo verhört. Sie ist kein NSDAP-Parteimitglied, aber auch keine Widerstandskämpferin. Eine Haltung, die für viele Karrieren im Nationalsozialismus steht.

"Anschluߔ Österreichs an das Deutsche Reich". Titelblatt der Abendausgabe des Berliner Tageblatts vom 12.3.1938. Margret Boveri begann bei der liberal-bürgerlichen Zeitung 1934 ein Volontariat; ab 1939 schrieb sie für die "Frankfurter Zeitung" (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance / akg-images | akg-images)
"Anschluߔ Österreichs an das Deutsche Reich". Titelblatt der Abendausgabe des Berliner Tageblatts vom 12.3.1938. Margret Boveri begann bei der liberal-bürgerlichen Zeitung 1934 ein Volontariat; ab 1939 schrieb sie für die "Frankfurter Zeitung"

Nach Kriegsende publiziert Margret Boveri weiter und steht trotz heftiger Kritik zu allen ihren Veröffentlichungen "vor und nach 1933".

Reihe: Deutsche Mediengeschichte

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