John Maynard Keynes (l) während der Tagung von Bretton Woods 1944 im Gespräch mit dem national-chinesischen Finanzminister H.H. Kung (Foto: picture-alliance / dpa, picture-alliance / dpa -)

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John Maynard Keynes – Der glamouröse Ökonom

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AUTOR/IN
Christiane Praetorius

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Eine ungezügelte Finanzindustrie kann die Weltwirtschaft aus den Angeln heben, das ist in den vergangenen Jahren immer wieder deutlich geworden. Eine der wichtigsten Thesen des britischen Ökonomen John Maynard Keynes (1883 - 1946) war, dass die Politik den Märkten einen Ordnungsrahmen setzen muss.

Anlässlich der Weltwirtschaftskrise von 1930 postulierte er, der Staat solle Investitionen und Konsum mit eigenen Ausgaben wieder auf Trab bringen. Was lange auch im Nachkriegs-Deutschland funktioniert hat.

Weniger bekannt dürfte sein, wie viel eigene Lebenserfahrungen in etlichen von Keynes Erkenntnissen steckt. Er war ein glänzender Mathematiker, oft scharfzüngiger Intellektueller und glamouröser, bisexueller "Promi" seiner Zeit. Er spekulierte an der Börse, war Boss einer Versicherung, sammelte Gemälde und gründete in Cambridge sogar ein Theater.

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