Die Tätigkeit seiner 19 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bestehe darin, die wichtigen, zentralen Teile der 1000 Jahre alten Kathedrale zu reinigen, eine Schadenskartierung vorzunehmen und am Schluss das gesamte Vorgehen zu dokumentieren, „damit spätere Generationen wissen, wann welcher Stein wie eingesetzt wurde.“ Seit Dezember 2020 gehört auch die Mainzer Bauhütte zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbes.
Neben der Bewahrung alter Handwerkstechnik werde in der Mainzer Dombauhütte auch Forschung betrieben, betonte Heckwolf. Vor nicht allzu langer Zeit sei die Darstellung eines Weinbergs an Kapitelen des Doms gefunden worden, die so nicht bekannt war. Zudem wären er und sein Team an der Außenseite der Kathedrale auf Darstellungen des Heiligen Martin gestoßen. „Es gibt immer wieder Neues zu entdecken“, freute sich Heinz Heckwolf im Gespräch mit SWR2.