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Das Scheitern von Versailles - Warum das Jahr 1919 der Welt keinen Frieden brachte

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Es diskutieren:
Prof. Dr. Eckart Conze, Historiker, Universität Marburg
Prof. Dr. Peter Hoeres, Historiker, Universität Würzburg
Prof. Dr. Jörn Leonhard, Historiker, Universität Freiburg i.Br.
Gesprächsleitung: Gregor Papsch

Nur unter Protest unterzeichnete die deutsche Delegation im Juni 1919 den Friedensvertrag von Versailles. Er konstatierte die alleinige Verantwortung des Deutschen Reichs und seiner Verbündeten für den Ausbruch des Ersten Weltkriegs und wurde von der Mehrheit der Deutschen abgelehnt.

Auch anderswo in Europa und der Welt führte die Art und Weise, wie der Erste Weltkrieg zu Ende ging, zu Enttäuschungen und sogar neuen Konflikten mit unzähligen Toten. Die Friedensbemühungen von 1919 sollten die Welt sicherer machen, aber sie überforderten fast alle Beteiligten. Am Ende stand eine Illusion, deren Ausläufer bis in unsere Gegenwart reichen.

Literatur zur Sendung:
Jörn Leonhard, Der überforderte Frieden. Versailles und die Welt 1918-1923, Verlag C.H.Beck, München 2018, EUR 39,95
Eckart Conze, Die große Illusion. Versailles 1919 und die Neuordnung der Welt, Verlag Siedler, München 2018 EUR 30,00

Aufsatz von Peter Hoeres auf der Homepage der Bundeszentrale für politische Bildung: "Versailler Vertrag: Ein Frieden, der kein Frieden war"

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SWR