Seit 1918 dürfen auch Frauen in Deutschland wählen. Im Nachkriegsdeutschland mussten sie die Gleichberechtigung im Grundgesetz oder auch die Unabhängigkeit vom Ehemann hart erkämpfen. Auch der Kampf um sexuelle Selbstbestimmung in den 1970er-Jahren – mit prägenden Frauen wie Alice Schwarzer – war maßgeblich feministisch motiviert.
Doch die Metoo-Debatte zeigt: Die Frauenbewegung hat ihre Ziele noch nicht erreicht. Auch in Leitungspositionen sind Frauen unterrepräsentiert. Eine Geschichte des Feminismus mit vielen historischen Tonaufnahmen.
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Hedwig Richter, Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität der Bundeswehr in München, befasst sich seit Langem mit der deutschen Frauenbewegung – vom Kaiserreich bis zur Klima-Aktivistin. Ihr Sachbuch "Demokratie: Eine deutsche Affäre" wurde mehrfach ausgezeichnet. Aktuell forscht sie zur Geschichte der Hausfrau.