Wer durch die Agrarpolitik der EU wandert, gelangt vom Jammertal des Mangels über den Butterberg in die Quotenebene und schließlich auf den Weltmarkt. Die Wanderung führt vorbei an einer Agrarproduktion, die den Ansprüchen der Verbraucher kaum gerecht wird, an Bauern, die das weder glücklich macht noch reich, zu einer Politik, deren Auswirkungen auf arme Länder kritisiert wird. Warum ist die Landwirtschaft so geworden, wie sie ist? Wohin entwickelt sie sich? In welche Richtung gehen die Ideen zur Weiterentwicklung der "Gemeinsamen Agrarpolitik" in der EU und welche alternativen Ansätze gibt es?
Von Werner Eckert
Die europäische Agrarpolitik war eine Reaktion auf den Hunger der Nachkriegszeit. Die heutigen Probleme sind ganz andere: Naturzerstörung und Massentierhaltung. Doch die Politik tut sich schwer mit Reformen: Europa kürzt die Agrar-Zuschüsse, aber ohne die Fehlanreize zu beseitigen.