21.8.1968

Warschauer Pakt beendet "Prager Frühling"

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SWR2 Archivradio
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Gábor Paál
Gábor Paál (Foto: SWR, Oliver Reuther)

Alexander Dubcek setzt sich in der Tschechoslowakei für einen "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" ein. Moskau gefällt das nicht: Im August 1968 rollen Panzer des Warschauer Pakts nach Prag.

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Die Nacht vom 20. auf den 21. August 1968 bedeutet das Ende des Prager Frühlings. Die politischen Reformen in der Tschechoslowakei, der von Parteichef Alexander Dubcek propagierte "Sozialismus mit menschlichem Antlitz", gehen Moskau und den anderen osteuropäischen Nachbarn zu weit.

Und so macht der Warschauer Pakt seine Drohung war. Panzer rollen nach Prag und mit ihnen besetzen fast eine halbe Millionen sowjetische, ungarische, polnische und bulgarische Soldaten das Land.

Schon in den frühen Morgenstunden berichtet Radio Prag.

Prager Frühling 1968

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