13.5.1918

Sven Hedins Bericht aus Tibet vor der Geographischen Gesellschaft Berlin

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SWR2 Archivradio

Erster Weltkrieg

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Sven Hedin – schwedischer Asienforscher

Sven Hedin (1865 - 1952) aus Schweden war der bedeutendste europäische Asienforscher.

Hedin studierte in Halle und Berlin und wurde in seiner Forschertätigkeit in Deutschland und hier vor allem durch den Verlag F.A. Brockhaus sehr unterstützt. Hedin hat sich daher seit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges in Wort und Schrift für Deutschland und den deutschen Standpunkt und gleichzeitig gegen den Bolschewismus eingesetzt. Er besuchte die Westfront, später die Ostfront und interpretierte den Krieg als "Kampf der Germanen" gegen Russland. Da er Partei für Deutschland ergreift, wird er aus der britischen "Royal Geographical Society" ausgeschlossen.

Tibet: Hedin zeichnet idyllisches Bild eines vom Krieg unberührten Landes

Hier berichtet Sven Hedin von Tibet und zeichnet vor der Geographischen Gesellschaft in Berlin ein idyllisches Bild eines vom Krieg unberührten Landes. Allerdings habe der Dalai Lama leider England unterstützt. Aber damit sei es jetzt vorbei.

Sven Hedins Schlussworte – Zusammenfassung

Tibet wurde als eines der wenigen Länder nicht vom großen Krieg berührt, den fast die ganze Welt seit vier Jahren gegen das tapfere deutsche Volk geführt hat / Die Nomaden wurden nicht gestört, die Mönche konnten ihren Dienst in den Tempelklöstern verrichten / Der Friede in Tibet war tiefer als jemals, kein Europäer hat gestört / Wie früher streiften Herden von Antilopen und Eseln zwischen den schneebedeckten Bergen umher / Über die Unzulänglichkeit der tibetanischen Berglandschaft / Die "Botschaft vom Sieg Deutschlands" wird von den Tibetern begrüßt, da dadurch die Macht Russlands und Indiens eingeschränkt wird und die Nomaden ungestört ihre Herden auf die Weiden treiben können / Der Entschluss des Dalai Lama, England zu unterstützen, wurde zum Glück von Tibet niemals ausgeführt.

11.12.1957 Heinrich Harrer über seine "Sieben Jahre in Tibet"

11.12.1957 | Interview mit dem Bergsteiger Heinrich Harrer. Harrer hatte damals schon sein Buch "Sieben Jahre in Tibet" geschrieben, das viele heute vor allem durch den gleichnamigen Film mit Brad Pitt kennen. In diesem Gespräch mit Interviewer Helmut Greulich erzählt er die Geschichte.

Erster Weltkrieg

4.2.1918 Gustav Roethe über die Verteidigung der deutschen Freiheit

4.2.1918 | Gustav Roethe (1859 - 1926) war ein deutscher Mediävist und Professor für Deutsche Philologie in Göttingen und Berlin. Politisch lehnte Roethe schon vor 1914 den Parlamentarismus, aber auch das Frauenstudium ab. Nach dem Ersten Weltkrieg trat er als aggressiver Gegner der Weimarer Republik auf und engagierte sich in der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP).

1918 "Und dann wird’s still" - Satirisches Lied über den Frieden mit Russland 1918

1918:
Der Satiriker und Liedermacher Otto Reutter wundert sich in seinem Lied "Und dann wird’s still", wie der Feind Russland plötzlich wie ein Friedensengel behandelt wird. "Zuerst da gibt es groß' Geschrei / Auf einmal ist die Sach' vorbei."

13.5.1918 Sven Hedins Bericht aus Tibet vor der Geographischen Gesellschaft Berlin

13.5.1918 | Der schwedische Asienforscher Sven Hedin berichtet von Tibet und zeichnet vor der Geographischen Gesellschaft in Berlin ein idyllisches Bild eines vom Krieg unberührten Landes. Allerdings habe der Dalai Lama leider England unterstützt. Aber damit sei es jetzt vorbei. | Erster Weltkrieg

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