16.1.1990

Schlechtes Zeugnis für DDR-Atomkraftwerke

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SWR2 Archivradio
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Gábor Paál
Gábor Paál (Foto: SWR, Oliver Reuther)

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DDR: Atomkraftwerke Lubmin und Rheinsberg schon über 30 Jahre alt

Wie sicher sind die Kernkraftwerke der DDR? Nach dem Fall der Mauer rückt diese Frage schnell nach oben auf der Tagesordnung von Bundesumweltminister Klaus Töpfer. Die DDR verfügt über zwei Atomkraftwerke, eines in Lubmin bei Greifswald, eins in Rheinsberg nördlich von Berlin. Beide sind zu dem Zeitpunkt schon über 30 Jahre alt. Ein drittes, Standal, befindet seit 15 Jahren im Bau. Seit etwa 1987 gab es daher Überlegungen, mit dem Westen zu kooperieren, um höhere Sicherheitsstandards zu erreichen.

Für den SWF hat Korrespondent Thomas Jung die Delegation begleitet.

Atomkraftwerke werden 1990 abgeschaltet, Baustelle Stendal wird aufgelöst

Als Klaus Töpfer und seine Fachleute die Kraftwerke besichtigen, ist schnell klar: da müsste soviel saniert werden, das lohnt sich nicht. Noch im selben Jahr werden die DDR-Kraftwerke abgeschaltet und auch die Baustelle in Stendal wird aufgelöst.

Quelle: W0983466

Epoche der Kernenergie in Originalaufnahmen

August 1945 "We don't mind about 100.000 Japs": Otto Hahn irritiert über Reaktion eines Engländers auf Hiroshima

August 1945 | Der Chemiker Otto Hahn erfährt vom Atombombenabwurf in Hiroshima als Gefangener in einem britischen Internierungslager. Dort saß er zusammen mit anderen hochrangigen deutschen Naturwissenschaftlern wie Carl Friedrich von Weizsäcker. Später erinnert er sich an diesen Moment im August 1945.

Hintergrund und Einordnung der Archivaufnahmen

Archivradio-Gespräch Die Epoche der Kernenergie in Deutschland – Euphorie und Widerstand

1960 geht in Kahl das erste deutsche Kernkraftwerk in Betrieb. Doch wie sicher ist Atomenergie? Mit dem Widerstand gegen das Kraftwerk Wyhl 1975 wird aus Zweifeln eine große Anti-Atomkraft-Bewegung.

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