Von November 1945 bis Oktober 1946 saßen die führenden Nationalsozialisten auf der Anklagebank des Internationalen Militärgerichtshofs. Sie mussten sich zum Beispiel für Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantworten. Das war damals neu und ist bis heute Bestandteil von Völkerrechtsprozessen. Die Deutschen wurden zum ersten Mal mit den Verbrechen des Kriegs konfrontiert. Filme wurden im Gerichtssaal gezeigt, Augenzeugen kamen zu Wort. Die Zeitungen berichteten ausführlich und regelmäßig, wie auch das Radio. Damit ist der Prozess auch ein Stück Mediengeschichte.
Christoph König im Gespräch mit dem Historiker Prof. Peter Steinbach, Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin.
Produktion 2016