Die beiden Angeklagten, Elli Barczatis und Karl Laurenz, waren ein Liebespaar. Sie die Chefsekretärin des DDR-Ministerpräsidenten Otto Grotewohl, er ein Informant für den westlichen Geheimdienst.
Elli Barczatis wusste von der Spionagetätigkeit nichts und lieferte Laurenz weitgehend belanglose Informationen im Glauben, er würde für die westliche Presse darüber berichten. Karl Laurenz war ein Anhänger der sozialistischen Idee, kam aber mit der Staatspartei SED nicht zurecht und war dadurch leicht von einem alten Bekannten "anwerbbar".
Beide Angeklagten wurden in dem eintägigen Prozess zum Tode verurteilt und drei Monaten später hingerichtet.
Der Mitschnitt war vom Ministerium für Staatssicherheit erstellt worden und fand sich nach der Wende neben fast 30.000 anderen Tonbändern im Archiv der Stasiunterlagenbehörde BStU.
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