24.2.1932

Eugen Bolz spricht im Reichstag

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Gábor Paál
Gábor Paál (Foto: SWR, Oliver Reuther)

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Eugen Bolz (15.12.1881 - 23.1.1945), Kaufmannssohn aus Rottenburg am Neckar, macht eine steile politische Karriere in Württemberg: Justizminister, Innenminister, Staatspräsident. Gleichzeitig sitzt er ab 1920 für die Zentrumspartei im Berliner Reichstag. Am 24. Februar 1932 spricht er dort über die aktuelle Krise: "Nicht genug, dass wir den Krieg verloren haben", sagt er, "es ist nicht notwendig, dass wir die Schlacht in unserem Inneren auch noch verlieren und elend zugrunde gehen."

Anfangs hält Bolz die Machtübernahme Adolf Hitlers für ein notwendiges Übel in einer Krisensituation. Doch 1940 schließt er sich dem zivilen Widerstand um Carl Friedrich Goerdeler an.

Am 23. Januar 1945 wird Eugen Bolz in Berlin-Plötzensee mit dem Fallbeil hingerichtet.

19.6.1933 Eugen Bolz wird verhaftet

Württembergs Ministerpräsident verabschiedete sich von seiner Frau mit den Worten: „Du wirst sehen, ich komme nicht zurück. Ich werde es zu ertragen wissen. Sei auch Du ruhig.“

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Porträt Eugen Bolz – Staatspräsident und Widerstandskämpfer

Am 23. Januar 1945 wird Eugen Bolz, eine der prägendsten politischen Persönlichkeiten des deutschen Südwestens, in Berlin-Plötzensee mit dem Fallbeil hingerichtet.

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