Bea Wyler tritt am 1. August 1995 ihr Amt in den jüdischen Gemeinden in Oldenburg und Braunschweig als Rabbinerin an. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs hatte es in Deutschland keine Rabbinerin mehr gegeben. Entsprechend groß war das öffentliche Interesse bei ihrem Amtsantritt.
Ihre Ausbildung machte Bea Wyler in London und New York. Sie war sich von Anfang an bewusst, dass sie von orthodoxen Juden in Deutschland nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen werden würde, wie sie der NDR-Reporterin Margrit Denert verriet.
Auch der damalige Vorsitzende des Zentralrats fremdelt mit der neuen Situation.